Bundestagswahl 2017: Nutzung der Briefwahl nimmt zu - teils schon bei 40 Prozent in Großstädten

07.09.2017 13:03:24, Jürgen Auer, keine Kommentare

Haben Sie schon gewählt? Wenn Sie einwenden, die Bundestagswahl sei doch erst in ein paar Wochen: Briefwähler haben womöglich schon gewählt.

Und folgen damit einem Trend, nach dem die Briefwahlquote in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen ist.
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Ein einigermaßen aktueller Beitrag (31.08.2017): Bundestagswahl 2017: 250.000 Berliner haben schon gewählt

http://www.tagesspiegel.de/berlin/bundestagswahl-2017-250-000-berliner-haben-schon-gewaehlt/20262004.html

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Demnach hatten bis zum 30.08 bereits 258.166 Berliner Briefwahlunterlagen beantragt, also eine Viertelmillion. In Steglitz-Zehlendorf im Berliner Südwesten lag die Quote bei der letzten Bundestagswahl bei 34,5 % Briefwählern. In Marzahn-Hellersdorf im Osten dagegen bei 21,9 %. Was allerdings auch schon deutlich mehr als bei früheren Wahlen ist.

Insgesamt wird berlinweit mit etwa 600.000 Briefwählern gerechnet, das wären etwa 30 %. Bei der ersten Gesamtberliner Wahl 1990 lag die Briefwahlquote noch bei 9,3 %, damals mußte man auch noch einen expliziten Grund für die Briefwahl angeben. Das wurde vor einigen Jahren gestrichen.

Die Info mit den bis zu 40 % Briefwahlquote fand sich in diesem älteren Beitrag (14.08.2017)

Bundestagswahl 2017: Am Montag beginnt die Briefwahl

http://www.tagesspiegel.de/berlin/bundestagswahl-2017-am-montag-beginnt-die-briefwahl/20182950.html

> In manchen deutschen Großstädten liegt die Briefwahlquote bei 35 bis über 40 Prozent, beispielsweise in Köln oder München.

In einem noch etwas älteren Beitrag (den ich nicht online gefunden hatte) war die Rede davon, daß manche US-Bundesstaaten zur Wahlbenachrichtigung die Briefwahlunterlagen gleich mit beilegen. Das führte dort zu einer etwas höheren Wahlbeteiligung.

 

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