Gigantische Reisstrohtiere bevölkern japanische Felder - das Wara Art Festival in Niigata City

07.10.2017 20:25:13, Jürgen Auer, ein Kommentar

Stroh? Das ist doch dieses Abfallprodukt von Getreide und Reis, das eben übrig bleibt. Das für Ställe genutzt wird oder zu riesigen Ballen gepresst wird.

In Japan werden aus Reisstroh noch ganz andere Dinge gemacht.

Das Wara Art Festival entstand 2008 in der japanischen Stadt Niigata City. Als eine kreative Zusammenarbeit zwischen der Tourismusabteilung und der Musashino Art University. Die Studenten bauten riesengroße Tierskulpturen.

Seither gibt es in jedem Jahr eine Neuauflage.
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Giant Straw Animals Invade Japanese Fields After Rice Harvest And They Are Absolutely Badass

https://www.boredpanda.com/straw-sculptures-wara-art-festival-niigata-japan/

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Das sind keine "kleinen Skulpturen". Sondern riesengroße Tiere, zwei bis drei Meter dürften das sein. BoredPanda zeigt nur die fertigen Skulpturen.

Auf der Facebook-Seite

Wara Art Festival

https://www.facebook.com/pg/waraartmatsuri/photos/

finden sich weiter unten Hinweise, wie diese Skulpturen entstehen. Es gibt hölzerne Gerüste, die einen Rahmen bilden. Auf diese Rahmen werden unzählige Strohbündel befestigt, so daß der Holzrahmen schließlich komplett unter dem Stroh verschwindet.

Das Ergebnis sind große Skulpturen, bei denen teils die Vollendung der weiter oben liegenden Bereiche eine ziemlich große Herausforderung darstellen.

https://www.facebook.com/waraartmatsuri/photos/a.441169942580368.102048.387338361296860/1888715041159177/?type=3&theater

zeigt so ein Beispiel: Die Hände des Gorillas oder des "affenähnlichen Ungeheuers" sind schon fertig. Der Kopf ist noch kahl, da gibt es nur ein Holzgerüst.

Aber die Klappleitern reichen grade mal bis zum aufgeklappten Unterkiefer.

https://www.facebook.com/waraartmatsuri/photos/a.1109107949119894.1073741829.387338361296860/1879003045463710/?type=3&theater

und

https://www.facebook.com/waraartmatsuri/photos/a.1109107949119894.1073741829.387338361296860/1876849702345711/?type=3&theater

zeigen, daß zusätzlich Stahlgerüste um die rohen Holzskelette herumgebaut wurden, um die Figuren mit Stroh zu vervollständigen.

 

08.10.2017 11:33:25, Hertha-Margarethe Kerz
Zwei Nummern kleiner und auch wieder eine Marktlücke für Deutschland.

 

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