Online-Marketing: Jeder sechste Nutzer bis 29 kauft Produkte, die von Influencern vorgestellt wurden - BVDW-Studie - Einnahmen ab 5000 Dollar pro Post bei 100K Followern

29.11.2017 23:55:14, Jürgen Auer, keine Kommentare

Einige interessante Daten zum "neueren Online-Marketing" per Influencer fanden sich in den folgenden zwei Links:

Zum einen eine Studie vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und Influry zur Wirkung von Influencern:

Zum anderen ein Text, der Zahlen nennt, was Top-Influencer für einzelne Posts bekommen.
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Jeder Sechste kauft ein Produkt, das er zuvor bei einem Influencer sah

https://www.bvdw.org/der-bvdw/news/detail/artikel/jeder-sechste-kauft-ein-produkt-das-er-zuvor-bei-einem-influencer-sah-1/

Ganz schön viel Zaster: So viel verdienen die populärsten Social-Media-Stars

http://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Internet-Social-Media-Stars-Verdienst-Influencer-17198465.html

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In dem zweiten Text ist unten eine Grafik eingebunden. Demnach können "kleine Influencer" mit 100 - 500 Tausend Followern mit einem Post auf Instagram 5.000 Dollar verdienen. Auf Facebook gibt es im Schnitt 6.250 Dollar, auf YouTube bereits 12.500 Dollar.

Bei 500.000 - einer Million Follower verdoppelt sich das ungefähr. Zwischen einer und drei Millionen ist das eine erneute Verfünffachung (125.000 Dollar auf YouTube, 50.000 Dollar auf Instagram). Bei mehr als 7 Millionen Followern ist von 300.000 Dollar auf YouTube, 187.500 Dollar auf Facebook und 150.000 Dollar auf Instagram die Rede.

Die Studie gibt es auch als PDF zum Download:

https://www.bvdw.org/fileadmin/bvdw/upload/studien/171128_IM-Studie_final-draft-bvdw_low.pdf

Demnach hat jeder sechste Online-Nutzer zwischen 14 und 29 Jahren bereits Produkte gekauft, die von einem Influencer gezeigt wurden. Bei den 30 - 49 - Jährigen reduziert sich das auf 7 Prozent, wobei die 30 - 39 - Jährigen noch auf 8 Prozent, die ältere Gruppe nur noch auf 5 Prozent kommt. Bei den Gruppen ab 50 Jahren sind das nur noch jeweils 3 Prozent pro Altersgruppe. Noch höher liegt die Quote bei jenen Nutzern, die social-media-affin sind. Von diesen haben schon 22 % ein solches Produkt gekauft.

Facebook und YouTube sind die beiden wichtigsten Plattformen. Auf Facebook wurden 52 Prozent auf ein Produkt aufmerksam. Auf YouTube 37 Prozent. Whatsapp (22 Prozent), Instagram (15 Prozent) und Google+ (15 Prozent) folgen.

Die wichtigste Branche: Food.

Das PDF-Dokument nennt einige weitere interessante Daten. So wurden zwar 15 Prozent der Nutzer bei Influencern fündig. Aber 21 Prozent bei Angeboten von Unternehmen. Und 12 Prozent bei Angeboten von Privatpersonen. 47 Prozent meinten dagegen, daß sie nicht fündig geworden seien.

Die Form der Werbung: "Frage: „Wie wurde das Produkt oder der Service, das/den Sie online gesehen haben, präsentiert?“"

Auf je 47 % kommen Werbevideos und Banner. Die Variante "Person, die ein Produkt / Service präsentiert" kommt auf 38 %.

Die Frage nach der Glaubwürdigkeit:

> Frage: „Welche dieser Arten von Produktinfos ist für Sie besonders glaubwürdig?

Empfehlungen von Freunden und Bekannten kommen auf 63 %. Bewertungen von Kunden auf Produktseiten auf 48 %. Produktvorstellungen von Influencern auf 29 %. Das ist also deutlich weniger. Das ist allerdings noch mehr als Artikel in Zeitungen / Zeitschriften (27 %) und Empfehlungen von Privatpersonen in sozialen Netzwerken, denen ich folge (26 %). Anzeigen in Zeitungen / Zeitschriften und Empfehlungen von Unternehmen, denen ich folge, sind mit 11 % deutlich weniger glaubwürdig. TV-Spots kommen auf nur 7 %. Empfehlungen von Stars / Prominenten, denen ich auf sozialen Netzwerken folge, werden nur mit 5 % Glaubwürdigkeit eingeschätzt.

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Interessante Daten. Der Vergleich zu klassischen Werbemethoden ist spannend.

 

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