Wechsel bei den fünf meistbesuchten Websites - YouTube dürfte Facebook überholen, Amazon Yahoo - Facebook-Traffic innerhalb von zwei Jahren fast halbiert
Paradigm Shift: Impending Shakeup in Top Five Websites | Market Intelligence Central
market-intelligence.ioFor years, the Top Five U.S. websites have been the same. Now, the rank order of the top is shifting, reflecting paradigm shifts in consumer use of tech
Bei solchen Daten zuckt man schon fast zusammen. Ganz unabhängig davon, ob man selbst eine der Plattformen nutzt oder nicht.
In den letzten Jahren war die Rangfolge der fünf meist besuchten Websites konstant:
Google - Facebook - YouTube - Yahoo - Amazon.
Nun deuten sich zwei Wechsel an: Die zu der neuen Reihenfolge
Google - YouTube (eine Google-Tochter) - Facebook - Amazon - Yahoo
führen könnte.
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Paradigm Shift: Impending Shakeup in Top Five Websites
https://market-intelligence.io/analysis/shakeup-in-top-five-websites/
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Das Ganze könnte in den nächsten zwei bis drei Monaten passieren.
Wenn man allerdings die Daten genauer betrachtet, dann ist Facebook der riesengroße Verlierer.
In den beiden letzten Jahren sank demnach der Google-Traffic von etwa 18 Milliarden Visits pro Monat auf 15 Milliarden. Da sei teils der Wechsel zu Apps oder zur Voice Search wesentlicher Grund.
Bei Facebook ist das dramatischer: Von 8,5 Milliarden Visits pro Monat auf etwa 4,7 Milliarden. Also fast eine Halbierung. Allerdings wuchs das gesamte Ökosystem Facebook:
> Yes, visits to the “flagship” website in the U.S. are down, but their entire network continues to grow. Their app usage is large and increasing, and they increasingly find growth from other parts of their portfolio, such as Instagram and Messenger. Users of the Instagram Android app, for example, now average 56 minutes a day on the app, up from 27 minutes a year ago.
YouTube ist im Zwei-Jahresvergleich eher stabil bzw. - mit Blick auf die Grafik - leicht gesunken. Stieg aber in den letzten Monaten tendenziell an und kommt aktuell auf 4,5 Milliarden Visits, also knapp unter die 4,7 Milliarden von Facebook.
YouTube ist die zentrale Anlaufstelle für Entertainment für die jüngere Generation. Sowie die wichtigste Anlaufstelle für Videocontent - im Gegensatz zu schriftlichem Content.
Vier Unternehmen sind erfolgreiche Brands - und dann gibt es noch Yahoo. Zwar weiterhin mit hohem Traffic, aber auch ein Rückgang von 2,9 Milliarden auf 1,9 Milliarden innerhalb von zwei Jahren. Ein Satz, der das Dilemma beschreibt:
> Yahoo’s decline reflects in part the winner-take-all nature of many digital markets – weaker technology and frequent pivots left Yahoo with good-but-not-dominant positions in the fundamental areas of the Internet economy such as search, advertising, content, and social.
Der Gewinner bekommt alles. Yahoo hatte immer wieder die schwächere Technologie, diverse Wechsel. Eine gute, aber nicht dominante Position in den verschiedenen Bereichen. Wobei mich persönlich wundert, daß sich Yahoo immer noch so hält.
Amazon nimmt eine Sonderposition ein. Die anderen Plattformen machen mindestens 90 Prozent ihrer Umsätze per Werbung. Amazon hat zu 3/4 Einnahmen aus Transaktionen. Bei Transaktionen sind grundsätzlich eher weniger Seitenaufrufe notwendig, um finanziell erfolgreich zu sein. Zweimal wurde Yahoo bereits eingeholt: In der Feriensaison 2017 und im Juli 2018. Setzen sich diese Entwicklungen fort, würde Amazon Yahoo bald beim monatlichen Traffic überholen.
Man sollte dabei allerdings nicht vergessen, daß dies nur die "Top Five US Websites" sind. In Asien sind in den letzten 5 - 10 Jahren diverse Dienste entstanden, die größtenteils mobil genutzt werden. Und die damit aus solchen Zählungen grundsätzlich herausfallen dürften.