Haven - Origami Tandem Kayak - erstes faltbares Kajak für zwei Personen, das sich zusammengepackt von einer Person transportieren lässt - vom kalifornischen Unternehmen Oru Kayak
"First origami tandem kayak" folds down to suitcase size
www.dezeen.comCalifornian company Oru Kayak has designed a foldable kayak that can be carried on one's back for easy transportation and use.
Bei einem Kajak für zwei Personen: Da denkt man doch gleich daran: Wie transportiert man das zum Einsatzort? Mit dem Auto, mit einem speziellen Dachträger?
Offenkundig ist der Transport eines sperrigen Kajaks eine eigene Herausforderung.
Das in Kalifornien heimische Unternehmen Oru Kayak hat deshalb ein zusammenfaltbares Kajak entwickelt. Das im gefalteten Zustand so kompakt ist, daß es sich zumindest einigermaßen von einer einzelnen Person transportieren läßt.
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"First origami tandem kayak" folds down to suitcase size
https://www.dezeen.com/2018/11/30/haven-foldable-tandem-oru-kayak/
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Das Video mit dem Ausklappen direkt auf YouTube:
"First origami tandem kayak" folds down to suitcase size
https://www.youtube.com/watch?v=MoeIZ4ymdsI
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> Californian company Oru Kayak has designed a foldable kayak that can be easily carried on one's back for easy transportation and use.
Die japanische Falttechnik Origami wurde als Vorbild genommen. Das Kajak wiegt 18 kg.
> "When folded into a box, the Haven is the world's only tandem kayak designed to be carried by one person," said the company in a statement.
In dem Video sieht man, daß das, was zusammengepackt die orangene Hülle des Kajaks ist, vom Rest abgenommen wird. Aus dem "Rest" wird das eigentliche Kajak auseinandergefaltet. Die orangenen Hüllen kommen dann als Innenteile und Sitze in das Kajak rein.
Man braucht maximal 10 Minuten, um das Kajak zusammen zu bauen.
Die Daten:
> When fully open, the kayak measures 31 inches (79 centimetres) wide. When packaged together, the box measures 33 by 15 by 29 inches (83 by 38 by 73 centimetres).
83 * 73 Zentimeter bei einer Tiefe von 38 Zentimetern ist einerseits ein "ordentlicher Packen". Aber andererseits bedeutend kleiner als ein übliches Kajak.
Auf der Seite des Unternehmens gibt es auf der Startseite ein Video: Leute holen diesen Packen aus dem Auto, fahren damit Rad (der Kajak-Packen auf dem Rücken) oder nutzen öffentliche Verkehrsmittel, um zum Wasser zu kommen.
Die Unterseite:
THE HAVEN
https://www.orukayak.com/products/the-haven-tandem-kayak
Demnach ist Haven noch ganz neu, aktuell in der "Pre-Order-Phase". Im Mai 2019 sollen die ersten Kajaks ausgeliefert werden.
Hinzu kommt, daß sich so ein Kajak problemlos in einer Wohnung verstauen läßt, ohne daß es allzu viel Platz wegnimmt. Das könnte dazu führen, daß sich Leute für Kajaks interessieren, die bis jetzt aufgrund der Sperrigkeit der "Sportgeräte" davon Abstand genommen hatten.
Amsterdam Light Festival - Edition 7 - vom 29. November 2018 bis zum 20. Januar 2019 - verschiedenste Licht-Installationen, zugänglich vom Land und Wasser
Wer in den nächsten Wochen nach Amsterdam kommt, der sollte womöglich Zeit am Abend einplanen. Für einen Rundgang zum Amsterdam Light Festival. Dieses findet zum siebten Mal statt.
Auf den ersten Blick mag das ähnlich wie das Festival of Lights hier in Berlin wirken. Allerdings kann beim Festival of Lights quasi jeder Haus- oder Grundstücksbesitzer mitmachen, der sein Gebäude entsprechend beleuchtet. Das gibt es seit 2005.
Bei der Amsterdamer Version, die mit der diesjährigen siebten Edition deutlich jünger ist, gibt es dagegen einen Vorlauf von 15 Monaten. In dem internationale Künstler ihr Konzept einreichen, das bewertet und schließlich ausgewählt wird. Ferner liegt das Amsterdamer Festival (nach meinem Geschmack) erheblich günstiger, nämlich im "richtigen Winter". Also zu einer Zeit, wo die Tage wirklich kurz und die nächste wirklich lang sind. Ferner umspannt es fast zwei Monate. Die Berliner Version startet dagegen manchmal schon im September und ist mit 10 - 14 Tagen deutlich kürzer.
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Eine Ankündigungsseite mit diversen Bildern: Amsterdam Light Festival: 29. November 2018 - 20. Januar 2019
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Die Kunstwerke sind wohl "nur" von 17:00 - 23:00 zu sehen. Ok, da fängt das eigentlich in Berlin erst richtig an.
Die Seite des Festivals:
EDITION#7: THE MEDIUM IS THE MESSAGE
https://amsterdamlightfestival.com/en/edition-7
Demnach gibt es 30 Kunstwerke zu besichtigen. Rund um das Motto des Kanadiers Marshall McLuhan: "The Medium is the Message".
600 Künstler hatten Vorschläge eingereicht, nur 30 davon wurden ausgewählt.
Leider gibt es dort vom aktuellen Festival noch kaum Bilder. Dafür hier
https://amsterdamlightfestival.com/en/work-method
den Hinweis, daß die Vorbereitungen über 15 Monate laufen. Eine Einreichzeit November bis Januar, die Auswahl und Kuration im Februar und März, die schrittweise Umsetzung vom April bis November. Die Showtime vom November bis Januar. Nach dem Festival werden einige der Exponate in eine Dauerausstellung Light Art Collection übernommen. Die wandert um die Welt.
Ein paar mehr aktuelle Bilder gibt es bei Designboom:
amsterdam light festival 2018 illuminates the city's streets and canals
https://www.designboom.com/art/amsterdam-light-festival-11-29-2018/
Da gibt es große Lampen. ‘light a wish’, bei denen nicht ganz klar ist, wie das gemacht ist. Das sieht aus als wären das große, rotierende und frei fliegende Teile. ‘starry night’, ein Bildschirm mit Strukturen, die an van Gogh erinnern. Eine große "Spider on the bridge", die aus 80 kleinen Spinnen besteht, die sich bewegen können. Plus diverse weitere Installationen.
Die 30 Installationen scheinen alle sehr kompakt beieinander zu sein:
https://amsterdamlightfestival.com/en/map
Alle liegen rund um De Wallen, die gesamte Strecke ist 8,5 km lang, Start- und Endpunkt fallen einigermaßen zusammen. Sämtliche Installationen lassen sich auch auf einer Bootstour besichtigen.
Sprich: Konzeptionell unterscheidet sich das Amsterdamer Light Festival doch deutlich vom Berliner Festival of Lights.
Nera - world's first fully 3D printed electric motorcycle - weltweit erstes elektrisches Motorrad, dessen nicht elektrische Komponenten aus dem 3D Drucker stammen - NOWlab von BigRep
Ein elektrisches Motorrad, dessen nichtelektrische Komponenten so ziemlich vollständig aus dem 3D-Drucker stammen? Inklusive Rädern?
Was sich vor zehn Jahren noch wie Science Fiction angehört hätte, wurde inzwischen realisiert: BigRep hat - hier in Berlin - den Prototypen eines elektrischen Motorrads erstellt. Der - mit Ausnahme der elektrischen Komponenten - per 3D-Drucker gedruckt wurde.
Inklusive solcher Dinge wie Räder ohne Gummireifen und ohne Luft.
Das ist ein gemeinsamer Prototyp von NOWlab und BigRep, die bereits im Mai luftlose Fahrradreifen vorgestellt hatten.
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BigRep reveals 'nera', the world’s first fully 3D-printed electric motorcycle
https://www.designboom.com/technology/bigrep-nera-3d-printed-electric-motorcycle-11-22-2018/
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Daniel Büning, Mitgründer von NOWlab:
> the nera combines several innovations developed by NOWlab, such as the airless tire, functional integration and embedded sensor technology
Es wurden nicht einfach Konzepte bisheriger Motorräder übernommen. Sondern der Prototyp enthält wohl einiges an technischen Neuerungen:
> among the many innovations featured in nera are the airless tires with customized tread; a lightweight rhomboid wheel rim, as well as flexible bumpers (instead of suspension) and the electric engine, which is fitted in a customizable case.
Die luftlosen Reifen mit einem angepaßten Profil. Bei der "rhomboid wheel rim" fehlt mir etwas die Kenntnis, was das sein könnte. Eine "rautenförmige Rad-Felge". Plus innovative Stoßdämpfer und ein elektrischer Antrieb, der in einem anpassbaren Gehäuse untergebracht ist.
Das kleine Video direkt auf YouTube:
#NERAbike: World-First Fully 3D Printed e-Motorcycle
https://www.youtube.com/watch?v=s4p59wk_0R4
Demnach ist allerdings NOWlab eine Abteilung von BigRep.
NOWlab - Additive Manufacturing Innovation
Die Bilder des fahrenden Motorrads wurden jedenfalls in Berlin gemacht. In der Gegend zwischen dem Reichstag und den dortigen Gebäuden vom Bundestag.
"A New Era" - daraus wurde der Name Nera abgeleitet.
Der Beitrag vom Mai zu den luftlosen Fahrradreifen:
3D-printed airless bike tires - luftlose Fahrradreifen aus dem 3D-Drucker - mit Druckern von BigRep aus Berlin
Interessant finde ich, daß ich zum wiederholten Mal von solchen Dingen nicht in Berliner oder deutschen Zeitungen lese, sondern davon über solche US-Online-Magazine erfahre.
Ferner wäre es "eigentlich wünschenswert", wenn das nicht bloß bei Prototypen bliebe, sondern wenn solche Produkte auch zur Marktreife entwickelt werden würden.
Drivelines Studios - Upcycling 140 Shipping Containers into an Apartment Complex - aus Schiffscontainern Apartments machen - eine siebenstöckige Variante in Johannesburg, Südafrika - von LOT-EK
LOT-EK upcycles 140 shipping containers into an apartment complex in South Africa
inhabitat.comSee this impressive example of cargotecture, featuring 140 upcycled shipping containers into chic, affordable apartments in Maboneng Precinct, Johannesburg.
Ehemalige Schiffscontainer in Wohnungen umwandeln: Das gibt es schon in verschiedenen Varianten. Die mir bis jetzt bekannten Versionen waren allerdings meist höchstens einstöckig: Also zwei Ebenen Schiffscontainer. Oder bsp. eine Familie in den USA, die mehrere Container hintereinanderstellt.
Technisch werden Schiffscontainer aber gestapelt: Im Schiff und auf dem Land. Also sollten sie es auch aushalten, zu Nutzungszwecken gestapelt zu werden. Schließlich werden sie bei ihrer originalen Verwendung bis oben hin mit Waren gefüllt. In einer Wohnung bleibt dagegen der meiste Raum ungenutzt.
In Südafrika wurden nun sieben Ebenen übereinandergestapelt. Dies dreimal und vier Container der Länge nach, so daß sich ein Gebäude aus 4 * 7 * 3 = 84 Containern ergibt. Allerdings fehlen nach hinten 3 der hintersten Reihen, so daß ein Komplex aus 72 Containern besteht. Davon gibt es zwei Stück - macht 144 Container.
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LOT-EK upcycles 140 shipping containers into an apartment complex in South Africa
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Im zweiten Block fehlen 4 der hintersten Reihen, da sind nur die Reihen 2, 4 und 6 belegt. Damit entstehen auf den Freiflächen Wege zu den Wohnungen bzw. Aufenthaltsflächen für die Bewohner.
Im Inneren scheinen die Wände der Container entfernt worden zu sein. So daß sich Räume über den ganzen Querschnitt des Gebäudes erstrecken. Die Treppenhäuser liegen zwischen den beiden "Containerstapeln", aber außerhalb der Container. Das sind zusätzliche Elemente.
Die Dreiecksstruktur wurde in die Außenhaut eingeschnitten, so daß relativ große Fenster entstehen. Nach außen hin, zur Straße wirkt der Komplex eher abgeschottet, distanziert. Aber der Innenbereich zwischen den beiden Containerhäusern könnte sehr belebt sein.
Im Erdgeschoß sind Läden drin. Die anderen Elemente dienen als Wohnungen. Die gesamte Struktur befindet sich auf einem dreieckigen Grundstück, so daß die Spitzen der beiden Blöcke relativ nahe beieinanderstehen. Die Flächen liegen zwischen 300 und 600 Qadrat Fuß, also 27,8 - 55,74 Quadratmeter.
Wie eine Anschlagtafel soll das Gesamtgebäude funktionieren:
> “As in a billboard, the building outer facades are straight and flush with the lot line while the facades in the inner courtyard are articulated by the staircases, the elevator tower and the bridges connecting all levels, and by the open circulation paths activated by the units spillover onto their outdoor space.”
Die äußeren Fassaden sind gerade und eben. Die Fassaden im Innenhof sind durch die Treppen, einen Liftturm und die Brücken charakterisiert, die alle verschiedenen Ebenen miteinander verbinden. Hinzu kommt eine "offene Zirkulation". Nach außen hin dürften die Wohnungen eher ruhig sein. Aber wenn im Innenhof etwas los ist, dann strahlt das auf alle Wohnungen aus.
Auf der Seite von LOT-EK
Drivelines Studios
http://www.lot-ek.com/DRIVELINES-STUDIOS
gibt es unten eine durchlaufende Bilderfolge von Baubildern. Nach der Vorbereitung des Untergrunds wurden die Container aufeinander gestapelt. Erst dann erfolgte das Ausschneiden der dreieckigen Elemente. Plus der Einbau von Toiletten und Abwasserleitungen.
Für das europäische Klima dürfte das im Winter zu kalt sein. Eine Isolierung scheint es nicht zu geben. Wobei die Temperaturen in Johannesburg laut Wikipedia ( https://de.wikipedia.org/wiki/Johannesburg ) minimal bei +4° - +16° im Juni liegen. Das entspricht ungefähr der Berliner Temperatur im April und Oktober. Also der Zeit, in der man normalerweise auch hier ohne Heizung auskommt.
Für dieses Upcycling von Schiffscontainern zu Wohn- und Arbeitszwecken gibt es inzwischen einen eigenen Begriff: Cargotecture. LOT-EK scheint sich vorrangig mit solchen Entwicklungen zu beschäftigen. Auf der Startseite
gibt es Hinweise zu diversen weiteren Projekten mit Schiffscontainern.
Skytray - MahaNakhon in Bangkok opens with Observation Deck to the public - 314 Meter hoher Wolkenkratzer in Bangkok eröffnet mit Glasboden-Plattform - Büro Ole Scheeren
Einmal 300 Meter nach unten gucken? In Bangkog wurde von dem MahaNakhon, einem neu gebauten Hochhaus, die Aussichtsplattform für die Öffentlichkeit freigegeben. Das Hochhaus selbst wurde schon im Jahr 2016 eröffnet. Aber die Aussichtsplattform war wohl etwas später dran.
Allerdings: Da kann man auch waagerecht in die Ferne blicken. Man kann aber auch senkrecht nach unten sehen. Denn ein stählerner Rahmen ragt über das Gebäudedach hinaus. Und ist mit einem kräftigen Glasboden ausgestattet. So daß der Blick von einem benachbarten, niedrigeren Hochhaus diverse Personen von unten auf dieser Glasscheibe zeigt.
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the observation deck of MahaNakhon by ole scheeren opens to the public in bangkok
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314 Meter bzw. 1.030 Fuß hoch.
Ole Scheeren vom gleichnamigen Büro Ole Scheeren:
> ‘the idea behind MahaNakhon was to take the life of the city and bring it up the tower in a dramatic, spiralling movement’
Die Idee hinter dem Hochhaus sei, das Leben der City zu nehmen und dieses in den Turm zu bringen. 4,5 x 17,5 Meter ist die Fläche groß, Skytray genannt. Die höchste Möglichkeit, Höhenangst zu erleben. Mit der Hoffnung, daß dies die beglückendste Touristenattraktion in Bangkog werden könnte.
Dabei hat das Gebäude "nur" 77 Stockwerke, die einzelnen Stockwerke sind als relativ hoch, im Schnitt 4 Meter. 150.000 Quadratmeter Fläche, 200 Wohnungen, ein Hotel mit 150 Zimmern.
Ferner ist das Gebäude selbst alles andere als konventionell. Das ist kein "gerader Turm". Sondern es gibt mittendrin eine sich schräg nach oben ziehende Struktur aus zurückgesetzten und vorspringenden Elementen. Ähnlich ist ein zweiter Abschnitt unterhalb der Spitze gestaltet.
> what from a distance evokes a sense of being unfinished – a tower still under construction – reveals itself to be not a formal gesture, but a geometric ‘erosion’ that generates actual living spaces: terraces, balconies, floating living rooms and apartments with sweeping views that merge the tropical outdoors with the indoors.
Aus der Entfernung mag das wie ein unvollständiger Turm wirken, wie ein Turm, an dem gerade noch gebaut wird. Aus der Nähe werden Terrassen, Balkone und Apartments mit unterschiedlichen Blickwinkeln daraus.
Beim Büro Ole Scheren gibt es eine Meldung dazu:
Opening of Observation Deck Marks Completion of Büro Ole Scheeren’s MahaNakhon Tower in Bangkok
Ein Gedanke:
> The 77-storey complex embodies a radical manifestation of the potential of the skyscraper to invigorate its urban context. The design dismantles the traditional formula of an inert and hermetic totem by opening up the tower to reveal the scale of human inhabitation inside the building.
Ein radikales Manifest dessen, was mit Wolkenkratzern im städtischen Kontext möglich sei. Das Design demontiert die traditionelle Form von einem hermetischen Totem, indem der Turm geöffnet wird für die Bewohner.
Vom Turm ist nicht nur - wie sonst üblich - der Fuß für die Öffentlichkeit zugänglich. Sondern eben auch die Spitze.
Den Auftrag gab es 2008. Die letzten 10 Jahre hat das Büro nun mit diesem Projekt verbracht.
Lego-Murals - Gebäude als Lego-Architekturen - drei Lego-Murals russischer Künstler rund um das Street Art Festival Stenograffia
Stenograffia verwandeln normale Gebäude in Lego-Architektur
urbanshit.deEine Gruppe von russischen Urban Art Künstlern rund um das Street Art Festival Stenograffia verwandeln in ihrer Heimat Häuser und Garagen in wunderbare Lego- Welten. ...
Mit Lego kann man phantasievolle und bunte Häuser bauen. Also liegt es doch nahe, daß man Häuser so bemalt, als wären sie aus großen Lego-Bausteinen aufgebaut. Und das ausschmückt mit Lego-Männchen, die in den Häusern wohnen.
Rund um das russische Street Art Festival Stenograffia haben einige Urban-Art - Künstler drei große Murals erschaffen. Die diese Idee der Lego-Architektur umsetzen.
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Stenograffia verwandeln normale Gebäude in Lego-Architektur
http://urbanshit.de/stenograffia-verwandeln-haeuser-in-bunte-lego-welten/
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Das eine ist ein flacher, grauer Bau. Der grade zum zweiten Mal erstellt wird. Mit Mauern aus Lego.
Der zweite, kleine Würfel: Da hat ein Legomännchen die Tür offen und begrüßt Gäste. Auf der anderen Seite guckt ein zweites Männchen zum Fenster heraus.
Das dritte Mural erstreckt sich über die Brandwand eines etwa 6 - 8 - geschossigen Hauses.
Da sind insgesamt vier Stockwerke zu sehen, die verschiedene Szenen in Wohnungen darstellen.
Die Seite des Festivals stellt das letzte Haus dar.
Открытая власть
http://stenograffia.ru/news/0-449.html
Zieht man Google-Translate zu Rate, dann handelt es sich bei dem Haus um ein Verwaltungsgebäude des Rathauses in der Stadt Berezovsky. Das sei das erste Mal, das ein Verwaltungsgebäude im postsowjetischen Russland Gegenstand von Straßenkunst geworden sei. Die Idee stammt vom Bürgermeister Yevgeny Pissov.
Die Stadt versteht sich als "Stadt für Kinder". Deshalb wurde nach einem Thema gesucht, das alle Bewohner anspricht. Deshalb der Vorschlag an die Mitarbeiter von Stenograffia, daß Lego-Bausteine in dem Bild vorkommen sollten. Eigentlich hätte das auf ein neunstöckiges Haus gehört. Aber das ließ sich nicht realisieren, damit wurde dieses Verwaltungsgebäude genutzt. Offenbar führt das Mural immer wieder zu hitzigen Diskussionen zwischen Kindern und ihren Eltern.
Im nächsten Jahr soll ein Kinderkrankenhaus neu gestrichen werden.
Digitalisierung: Asien ist euphorisch, Europa skeptisch Online Umfrage in 9 Ländern im Auftrag des Vodafone Instituts
Digitalisierung – Asien euphorisch, Europa skeptischer - Vodafone Institute
www.vodafone-institut.deDeutsche stehen der Digitalisierung und Zukunftstechnologien im Allgemeinen weit weniger optimistisch gegenüber als Menschen in Asien. Dies ist das Ergebnis …
Ok, eigentlich könnte man ja sagen: Das Ergebnis verwundert nicht. Europa und vor allem Deutschland ist skeptisch, was die Digitalisierung angeht. Interessant sind allerdings ein paar Details der Studie, die vom Meinungsforschungsinstitut Ipsos im Auftrag des Vodafone Instituts durchgeführt wurde.
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Digitalisierung – Asien euphorisch, Europa skeptischer
https://www.vodafone-institut.de/de/studien/digitalisierung-asien-euphorisch-europa-skeptischer/
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Befragt wurden etwa 9000 Personen in 9 Ländern. Einerseits sind "die meisten" der Befragten der Digitalisierung gegenüber positiv eingestellt. Allerdings:
> Nationen in Westeuropa und die USA sind weit weniger euphorisch (nur um die 50 Prozent) als wirtschaftlich aufstrebende Nationen wie China, Indien oder neu EU Bulgarien (um die 80 Prozent).
50 % zu 80 % heißt, daß 30 % der Personen in den einen Ländern fehlen, in den anderen Ländern dazu kommen. Oder auch (wenn man gewisse Schwankungen mit dazu nimmt): In manchen Ländern sind 4 von 10 Personen positiv eingestellt, in anderen Ländern 8 von 10. Also doppelt so viele Personen.
Auffallend ist, daß es in aufstrebenden Nationen kaum Geschlechterunterschiede gibt. In Westeuropa und den USA sind Frauen dagegen deutlich skeptischer (25 % pro). Was wiederum bei einem Gesamtwert von 50 % und einer angenommenen 50:50 - Verteilung bei den Befragten hieße, daß Männer in Westeuropa und den USA auf 75 % kämen - also fast in der Höhe der anderen Staaten.
"Sparen von Ressourcen" durch smarte Systeme und eine Verbesserung der Verkehrssysteme. Da gäbe es den größten Nutzen. Ein wesentlicher Unterschied zwischen China/Indien und Europa:
> Deutliche Mehrheiten in China und Indien gehen davon aus, dass durch die Digitalisierung ältere Menschen mehr am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Vor allem in Europa findet sich für diese These allerdings keine Mehrheit.
Interessant ist ein Hinweis aus Indien von Parijat Chakraborty, Executive Director, Ipsos India zu der Studie. Man muß seine Sätze vertauschen, um den Unterschied zu Deutschland zu sehen:
> Die Mehrheit der Inder hatte vor zehn Jahren noch nicht einmal Zugang zu Festnetztelefonen. Heute können sie auf eine Vielzahl von Technologien zurückgreifen. Es ist eine neue und fortschrittliche Welt, die sich plötzlich vor ihnen öffnet.
Sowie:
> Mobile Unternehmen und andere Akteure des Ökosystems haben eine phänomenale Arbeit geleistet, indem sie erschwingliche Technologien für viele Herausforderungen des täglichen Lebens entwickelt haben.
In Westeuropa gibt es diese Techniken schon seit langem. Damit wird die Neuartigkeit, die mit der Digitalisierung kommt, gar nicht richtig wahrgenommen.
Ähnlich Lifeng Liu, CEO, Ipsos China:
> Früher waren Infrastrukturen und Gesellschaftssysteme in Asien sehr schlecht. Die Menschen haben jetzt das Gefühl, dass die Vorteile der neuen Technologien und die Gewinne durch die Akzeptanz neuer Technologien auf dem asiatischen Markt höher sind.
Damit verbreiten sich Techniken wie das mobile Bezahlen deutlich schneller.
Die Daten stammen aus dem ersten Teil der Studie und wurden im Oktober veröffentlicht. In bezug auf Pessimismus schneiden da Deutschland, Großbritannien und die USA ähnlich ab.
Ein zweiter Teil der Studie beschäftigt sich mit "The Tech Divide", den Teil gab es jetzt:
Deutsche empfinden ihr Land als digital abgehängt
https://www.vodafone-institut.de/de/studien/deutsche-empfinden-ihr-land-als-digital-abgehaengt/
> 59 Prozent der befragten Deutschen stimmen der Aussage zu, dass ihr Land bei der Digitalisierung im internationalen Vergleich hinterherhinkt. Dies ist der höchste Wert aller befragten Länder, noch vor Indien (57 Prozent) und Bulgarien (55 Prozent). Am wenigsten pessimistisch sehen sich in dieser Hinsicht China (27 Prozent) und Schweden (16 Prozent). Auch im direkten Vergleich der Nationen bzw. Kontinente gelten USA, China und Schweden als digitale Elite-Nationen.
Da gibt es also einen klaren Unterschied zwischen Deutschland (sehr pessimistisch) und den USA, die bei dieser Frage zu 33 % mit "ja" antworten.
Ferner wären in China (24 %) und Indien (22 %) deutlich mehr Leute bereit, sich in ihrer Freizeit digital fortzubilden. In den USA liegt der Wert nur bei 13 %, in Deutschland und Schweden nur bei 6 %.
Wenn man sich die Studienergebnisse ansieht, dann könnte man auch sagen: Wer viel hat, der hat viele Verlustängste. Wer wenig hat, der sieht für sich neue Möglichkeiten.
Ten Ton Copper Staircase - die Treppe im neuen Experimentarium in Kopenhagen - als Doppel-Helix mit 10 Tonnen Kupfer als Umhüllung - von CEBRA
A 10-Ton Copper Staircase Designed by CEBRA Floats Above Copenhagen's Redesigned Experimentarium Museum
www.thisiscolossal.comA twisting set of floating copper staircases intertwine at the main entrance of Copenhagen's new science and technology center, the Experimentarium. The museum, and its four-story Helix staircases, were designed by Danish architecture studio CEBRA who wanted to create a subtle nod to the institution
Bei einer Treppe in einem Museum denkt man vielleicht an ein "rein funktionales Stück". Klein, eng, so daß viel Platz für die Exponate bleibt. Dabei können doch Treppen selbst ausladend oder einschüchternd sein. Etwa Treppenhäuser in historischen Gerichtsgebäuden.
Wie kann dann eine Treppe in einem Museum aussehen, das "Experimentarium" heißt? Das diverse Ausstellungsobjekte bietet, mit denen Besucher interagieren können.
Im Experimentarium in Kopenhagen wurde jedenfalls eine grandiose neue Doppeltreppe eingebaut. In Form eines doppelten Bandes mit zwei Eingängen. Die sich quasi freischwebend, wie eine DNA-Doppelhelix, nach oben schrauben. Die eigentlichen Stufen und das Geländer, von innen betrachtet, sind schlicht weiß.
Von außen und am Boden ist dagegen die gesamte Treppe mit Kupfer überzogen. So daß sich ein riesiges Kupfergebirge auftürmt.
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A 10-Ton Copper Staircase Designed by CEBRA Floats Above Copenhagen’s Redesigned Experimentarium Museum
https://www.thisiscolossal.com/2018/11/a-10-ton-copper-staircase/
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Die Treppe geht über vier Stockwerke und erschließt diese. Die Idee stammt von dem dänischen Architekturbüro CEBRA. Sie ist etwa 300 Fuß, also etwa 91,4 Meter lang. 20.000 Pfund Kupfer wären etwa 9071 kg Kupfer, die da verbaut sind.
2011 hatte CEBRA einen internationalen Wettbewerb gewonnen, um das Gebäude zu gestalten. Dabei sollte die Ausstellungsfläche verdoppelt werden. Hinzu kommt eine Dachterrasse, mehr Platz für Mitarbeiter und ein großes Café.
Auf der Museumsseite gibt es einen interaktiven Plan:
Welcome to our interactive map
https://www.experimentarium.dk/interactive-map-of-experimentarium/
Da sieht man, wie sich die Treppe - rechts in den Querschnitten angedeutet - als Doppelhelix an den Ausstellungsflächen vorbei nach oben schraubt.
Auf der Seite der Architekten
https://cebraarchitecture.dk/project/experimentarium/
enthält das zweite Bild der dortigen Bilderfolge eine Skizze, wie die Treppe in das Gebäude eingepaßt ist. Eines der letzten Bilder zeigt einen Blick von ganz oben durch die Helix.
Ein älterer Artikel bei Archdaily vom 28.11.2017
CEBRA's Spiral Staircase Floats Weightlessly With 10 Tons of Copper
https://www.archdaily.com/883937/cebras-spiral-staircase-floats-weightlessly-with-10-tons-of-copper
zeigt diverse Aufnahmen vom Bau. Die Treppe besteht im Kern aus Beton (wohl Stahlbeton), die ganzen Kupferplatten wurden von außen her angebracht. Ferner gibt es dort ein paar Skizzen, die das Verhältnis der beiden Stränge zueinander zeigen. Die ganze Konstruktion scheint sehr symmetrisch zu sein. Etwas, das man bei den ersten Bildern nicht so direkt sieht.
Weitere Bilder gibt es auf Instagram:
https://www.instagram.com/cebra_architecture/
Dort
https://www.instagram.com/p/Bp11SaoCpc5/
findet sich der Hinweis:
> Once again, the popular science centre @Experimentarium has won the title “Best Museum for Children” awarded by Børn i Byen (Children in the City, Copenhagen).
House Usuki with sloped Roof to sit - Haus in Usuki (Japan) mit einem heruntergezogenen und begehbaren Dach mit Blick auf die Umgebung - von Kenta Eto Architects
kenta eto's 'house usuki' in japan has sloped roof you can sit on and admire the view
www.designboom.comGrundflächen in Städten sind in der Regel eher teuer. Wird ein Grundstück mit einem Haus bebaut, dann hat man zwar im Haus Platz. Der Platz außerhalb reduziert sich jedoch um die Hausfläche. Hinzu kommt, daß das Haus eine Nordseite hat, hinter der es ohnehin nicht sonnig ist.
Bei einem Haus in Japan, dem "House Usuki", wurde deshalb eine ganz eigene Lösung gebaut. Das Haus hat nicht ein symmetrisches Schrägdach. Sondern es wird auf einer Haushälfte von einer senkrechten Wand begrenzt, die bis zum Dachgiebel hochgeht. Das ist ohnehin die zur Straße orientierte nördliche Seite.
Auf der anderen Seite ist das Dach bis zum Boden verlängert. So daß zum einen das Haus von der Seite her wie ein großes rechtwinkliges Dreieck aussieht. Und zum anderen ist das Dach damit begehbar. Es gibt also eine zusätzliche Fläche in der Sonne, die bei typischen Häusern vom Dach belegt ist, aber nicht begehbar ist.
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kenta eto's 'house usuki' in japan has sloped roof you can sit on and admire the view
https://www.designboom.com/architecture/kenta-eta-house-usuki-japan-sloped-roof-11-22-2018/
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Die Stadt Usuki liegt in der Präfektur Ōita, auf der Insel Kyūshū. Das ist die südlichste der großen Inseln von Japan. Usuki liegt dort im Osten, einerseits am Meer, andererseits sind Teile der Stadt von Bergen umgeben.
> the surroundings are characterized by mountainous terrain and scattered fields and houses.
Das Haus sollte nicht die Landschaft drumherum stören, stattdessen eine eigene Erweiterung sein. Das Dach hat eine Neigung von 24 Grad, so daß man direkt nach oben steigen kann. Wobei das von vorne her betrachtet vergleichsweise flach aussieht. Betrachtet man das Haus dagegen von der Seite, wirken diese 24 Grad doch schon ziemlich steil.
Dort kann man sich hinsetzen und den Blick auf die Landschaft genießen.
Im Inneren sind die Küche, das Wohnzimmer, das Schlafzimmer und das Bad im ersten Stock angesiedelt. Ein Hobbyraum und ein Kinderzimmer sind im zweiten Stock.
Die Südseite, die vom heruntergezogenen Dach begrenzt wird, hat damit einen kleinen zusätzlichen Innenhof.
Die Dachbalken, die das Dach halten, setzen sich im Inneren in der Form von schmalen Balken an der Decke fort.
Auf der Seite der Architekten
臼杵の家 - Usuki's House
https://www.eto-atl.com/blank-9
findet sich der Hinweis, daß das Haus eine Fläche von 98,12 Quadratmetern bietet.
Wer da eine Arbeit hat, für die er am Laptop sitzt: Der könnte die Dachfläche sogar als Arbeitsplatz nutzen.
Ein Photo aus der Entfernung, wohl mit einer Drohne gemacht, das Paar auf dem Dach verteilt. Da fragt man sich schon fast, warum es nicht schon längst sehr viel mehr dieser Häuser gibt.
Big Arse Toilet - 3D printed toilet that converts human waste into electricity - einfach transportierbare Toiletten aus dem 3D Drucker für abgelegene Orte in Indien und Afrika - Konzept von Spark Architects
Spark's Big Arse toilet could generate electricity in remote Indian villages
www.dezeen.comArchitecture studio Spark has developed a concept for an easily transportable 3D-printed toilet that could convert human waste into electricity.
Hier in Europa gibt es die Kanalisation, Toiletten in jeder Wohnung und Kläranlagen. Aber in ländlichen Gegenden von Indien oder Afrika? Das Architekturbüro Spark Architects hat ein Konzept für Toiletten erstellt, die mit örtlichen Materialien per 3D-Drucker hergestellt werden können. Und die es - über einen großen Tank im Boden - ermöglichen, Biogas herzustellen und daraus schließlich Strom zu gewinnen.
Das Konzept basiert auf einer örtlich schon genutzten Idee der "Biogas Dome". Gedruckt werden soll es aus einem Mix von Bambusfasern und Bio-Polymer Harzen.
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Spark's Big Arse toilet could generate electricity in remote Indian villages
https://www.dezeen.com/2018/11/21/big-arse-toilet-spark-architects-3d-printed-generates-electricity/
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Die per 3D-Druck gedruckten Teile sollen einzeln so leicht sein, daß sie per Drohne zu ihrem Einsatzort geflogen werden können.
Spark:
> "There is a worldwide shortage of safe, hygienic sanitation especially in countries such as India and Africa where open defecation is a major contributing cause of disease"
Es gibt einen weltweiten Mangel an sicheren und hygienischen Sanitäranlagen. Speziell in Ländern und Kontinenten wie Indien und Afrika, wo offene Toiletten wesentlich für diverse Krankheiten sind.
Traditionell gibt es dort bereits solche Biogas-Dome. Dieses Konzept greift die Toilette auf. Ausscheidungen von Menschen, Tieren und Bioabfälle können so verarbeitet werden. Das Biogas läßt sich entweder direkt zum Kochen nutzen. Oder es kann eine micro combined heat and power - Turbine antreiben und damit Strom erzeugen.
Ferner ist oben ein Windrad angebracht, das Windenergie in Strom umwandelt. Das Dach ist mit Solaranlagen bestückt, die ebenfalls Strom liefern.
Der eigentliche Toilettenblock wird am Stück gedruckt. Die Bambusfasern sind in Indien wohl weit verbreitet, da gäbe es genügend Material.
> "This is more sustainable and lightweight strategy than using more commonly used 3D printing materials such as plastics and cement."
Das sei nachhaltiger und leichter als die Nutzung der üblichen Materialien zum 3D-Druck wie Kunststoff und Zement.
Auf der Seite von Spark
http://sparkarchitects.com/portfolio_page/spark-gives-a-sht/
gibt es die Bilder etwas größer.
Aktuell scheint das allerdings eher eine Konzeptstudie zu sein. So daß es noch keinen eingesetzten Prototypen zu geben scheint.
reTyre - Bicycle Tire System letting you zip new treads on - Reifenprofile austauschen, indem per Reissverschluss ein neues Profil auf das Fahrrad aufgezogen wird
Wer viel mit dem Fahrrad unterwegs ist, der hat mit unterschiedlichsten Wetterlagen zu tun. Trockene Straßen, Regen oder Schnee. Da kann man schnell das Bedürfnis haben, daß ein angepaßtes Profil das Radfahren erleichtern würde.
Aber wie läßt sich ein Profil an einem Fahrrad austauschen?
Das norwegische Unternehmen reTyre hat ein gleichnamiges System entwickelt. Das besteht aus zwei Teilen.
Zum einen ein Basisreifen, dessen Besonderheit darin besteht, daß auf beiden Seiten ein Reißverschluß integriert ist. Dazu mindestens eine Variante eines reTyre-Belags.
Den zieht man mittels des Reißverschlusses auf - und kann losfahren. Bei Bedarf - oder wenn der Belag zu sehr abgefahren ist - läßt er sich per Reißverschluß entfernen und durch einen neuen Belag ersetzen.
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retyre is a bicycle tire system letting you zip new treads on in seconds
https://www.designboom.com/design/retyre-tire-skins-zip-on-system-11-20-2018/
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Aktuell gibt es drei Typen von Belägen:
> they include an all-terrain model, a carbide-studded model for winter riding, and one with a wide tread pattern for rough terrain like riding in the woods or for those downhill enthusiasts
Einen Belag, der für jedes Gelände geeignet ist. Ein Belag, der wohl Carbonstifte enthält, mit denen man im Winter bei Schnee unterwegs ist. Und einer mit einem speziellen Profil, um damit in den Wäldern fahren zu können.
Für hiesige Gefilde bzw. die Berliner Verkehrslage mag das etwas überdimensioniert wirken. Das oben in dem Beitrag eingebundene Video
reTyre on Kickstarter - October 2018
https://www.youtube.com/watch?v=4GTXBdbjYMg
zeigt allerdings Szenarien, wo Leute bsp. im schwierigen Waldgelände unterwegs sind. Am Ende aber auf der normalen Straße wieder zurückfahren und dann natürlich ein anderes Profil brauchen. Ganz abgesehen von solchen Situationen, bei denen es viel Schnee hat und man ja auch nicht immer mehrere Fahrräder hat oder ständig den kompletten Reifenmantel austauschen möchte.
Ende September gab es eine Kickstarter-Kampagne:
reTyre ONE - The world’s first zip-on bicycle tire system.
https://www.kickstarter.com/projects/870651719/retyre-one-the-worlds-first-zip-on-bicycle-tire-sy
Da ging es zunächst um 10.000 Dollar, die waren in 3,5 Stunden zusammen. Am 03.10.2018 war schon knapp eine Million aus der EU zusammen.
Damit scheint dieses Produkt doch einen Nerv zu treffen.
Revelado - Negative Image Street Murals viewed as positive when inverted with a Photo App - Street Murals die in Negativ-Farben gemalt werden und positiv erscheinen, wenn sie per App invertiert werden - die Serie von SEPC
Amazing Negative Image Street Murals That Can Be Viewed as Positive When Inverted Using a Photo App
laughingsquid.comView this post on Instagram A post shared by SEPC (@sepc_) on Nov 6, 2018 at 6:25pm PST Colombian street artist SEPC has created a incredible series
"Die sehen ja komisch aus". Das mag der eine oder andere denken, wenn er diese Murals aus der Serie "Revelado" des Künstlers SEPC sieht. Strukturiert und genau. Und doch völlig fremd.
Der Grund: Die Bilder nutzen nicht die "üblichen Farben". Sondern sie invertieren diese. Aus Weiß wird Schwarz, aus hellen Tönen werden dunkle und umgekehrt.
Was passiert, wenn man ein Bild des Murals mitsamt seiner Umgebung auf Instagram hochlädt und mit einer Photo App bearbeitet, die alle Farben umdreht?
Dann ist plötzlich die ganze Umgebung invertiert. Und das Bild erscheint in gewohnten Farbtönen.
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Amazing Negative Image Street Murals That Can Be Viewed as Positive When Inverted Using a Photo App
https://laughingsquid.com/sepc-negative-image-murals/
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Der Künstler stammt aus Kolumbien, aus Manizales.
Auf
This Negative Mural Can Be Developed by Inverting Your Photo
https://petapixel.com/2018/11/17/this-negative-mural-can-be-developed-by-inverting-a-photo/
Die Idee kam ihm zunächst nur als "technische Möglichkeit". Dann probierte er das aus - und es klappte.
Seine Position:
> “I think that in the world of urban art, it’s not enough to be good. I am constantly reinventing myself and the curiosity to explore and discover new ideas is something that I focus my work on.”
In der Welt der urbanen Kunst sei es nicht damit getan, gut zu sein. Er dagegen erfindet sich immer wieder neu.
Bei dem folgenden Bild - der Junge mit der hochgeschobenen Brille - sieht man, daß man bei den Fehlfarben den Eindruck hat, daß der Junge nach rechts blickt. Invertiert blickt er dagegen in die andere Richtung.
Seine Technik
> Sepc creates the mural by making a sketch and using vinyl paint to create the initial background layer of volume and colors. He then adds in his detail using spray paint.
ist auch das, was man bei anderen Streetart-Künstlern sieht. Erst wird eine Skizze angefertigt. Die wird zunächst in groben Linien auf die Fläche übertragen. Dann folgen die Details. Zu jeder Farbe gibt es eine Komplementärfarbe, die wird verwendet.
Damit müssen die Betrachter aktiv werden, wenn sie das Bild korrekt wahrnehmen möchten:
> “I want the viewer to capture a photo and to ‘reveal’ the image — this creates another kind of experience with urban art.”
Das erzeugt eine andere Art der Erfahrung mit urbaner Kunst als das bloße Betrachten inklusive Abphotographieren.
Bei Instagram
sepc_
https://www.instagram.com/sepc_/
gibt es noch weitere Bilder von ihm zu sehen.
Please respect our neighbours' privacy - doch was machen die Besucher der Tate Modern? Sie nutzen hingestellte Ferngläser zum In-die-Wohnungen-Gucken - eine Installation von Max Siedentopf
Künstler installiert heimlich Ferngläser auf der Aussichtsplattform der Tate Modern mit Blick in umliegende Luxus-Apartments
urbanshit.deJeden Tag besuchen tausende Besucher das Tate Modern in London und nicht wenige ...
Das Tate Modern in London hat täglich viele Besucher, der Eintritt ist meistens frei. Aber nicht alle kommen wegen der Kunst. Manche kommen nur deshalb, weil es dort eine hohe Aussichtsplattform gibt, die ebenfalls kostenlos zugänglich ist.
Drumherum gibt es einige - ebenfalls hohe - Luxusapartments. Das führt zu Konflikten, wenn die Besucher da reingucken und sich die Bewohner gestört fühlen.
Max Siedentopf hatte nun - ohne Absprache mit dem Tate Modern - dort zwölf Ferngläser angebracht. Simpel mit Schnüren befestigt.
Und was passierte?
Obwohl an der Seitenfront ein großes Schild mit der Beschriftung "Please respect our neighbours' privacy" angebracht ist, wurden die Ferngläser fleißig genutzt. Um in die Wohnungen zu gucken.
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Künstler installiert heimlich Ferngläser auf der Aussichtsplattform der Tate Modern mit Blick in umliegende Luxus-Apartments
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Der Künstler in einem Statement:
> „However, before an official decision has been made in court, I installed a dozen binoculars on the viewing platform to help the many museum visitors enjoy this contemporary artwork even more, and up close.“
Die Seite des Künstlers:
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PLEASE RESPECT OUR NEIGHBOURS’ PRIVACY
http://maxsiedentopf.com/please-respect-our-neighbours-privacy/
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Demnach scheint es da bereits einen gewaltigen Konflikt zu geben. Das Modern Tate hätte zwar tausende Besucher pro Woche aus der ganzen Welt. Aber:
> However, it turns out that one of the most popular sights around the museum is not an exhibited artwork but rather, the neighbouring apartments which can be seen from Tate’s viewing platform. Thousands of visitors gather in awe to take a peek inside the apartments. No other artwork on display attracts as much fascination as these open plan apartments.
Nicht die Ausstellungen seien interessant, sondern die benachbarten Apartments. Offenbar hat da niemand - weder beim Bau noch beim Verkaufen / Vermieten dieser Apartments - daran gedacht, daß es ja diesen Einblick vom Museum her gibt. Das immerhin schon im Jahr 2000 entstanden ist, also wohl früher dagewesen sein dürfte.
Das scheint sogar schon Gerichtsverfahren zu geben:
> This attraction has become such a success that most recently, legal action has been taken against the Tate.
Dezeen
Artist's binoculars let Tate Modern visitors look inside RSH+P's Neo Bankside
https://www.dezeen.com/2018/11/16/max-siedentopf-roger-stirk-harbour-neo-bankside-tate-modern/
spricht deutlicher von einer "guerrilla art installation". Das sind mehrere Gebäude des "Neo Bankside housing". Laut einem älteren Dezeen-Artikel dürften die 2013 entstanden sein. Einige Bewohner hatten Klage eingereicht.
Treffend:
> "I love the irony of it - you have massive windows to show your fancy apartment but then no one is allowed to look inside."
Fenster über die gesamte Höhe, die das gesamte Apartment zeigen. Aber niemand dürfe von draußen reingucken.
Mit ein bißchen Suchen fand sich die genaue Beschreibung:
Tate Modern Blavatnik Building
Es gibt die alte Industriehalle mit einem Turm. Um den geht es aber nicht. Sondern daneben gibt es noch ein hohes Gebäude, das Tate Modern Blavatnik Building. Das hat ganz oben eine umlaufende Galerie.
Etwas weiter unten in dem obigen Link gibt es eine Luftaufnahme, die das alte Gebäude mit dem Turm, das Blavatnik Building und die nur durch eine schmale Straße getrennten Apartments daneben zeigt.
Dabei ist doch die Lösung so einfach:
> "Nick Serota, former director of the Tate, had a brilliant idea how to solve this debacle – just buy some curtains."
Die Leute mögen Vorhänge kaufen.
Erst einen Glaskasten anmieten und sich dann wundern, wenn Leute reingucken.
Traditional chinese Courtyard into Kindergarten with floating roof - MAD Architects lassen in Beijing in einem Hinterhof von 1725 einen Kindergarten entstehen - mit einer benutzbaren Dachfläche
Eine Hinterhofgegend. Dicht bebaut mit Gebäuden, die bis zum Jahr 1725 zurückgehen. Dazu diverse, teils alte Bäume. Aber es wird Platz für einen Kindergarten benötigt.
MAD Architects haben für die chinesische Stadt Beijing eine faszinierende Lösung entwickelt:
Ein Kindergarten mit einer riesigen Dachfläche. Die zum einen diverse alte Gebäude in der Form eines Vierecks umgibt. Und zusätzlich zwei weitere größere Flächen überspannt.
An mindestens einer Stelle gibt es Platz für einen Baum, der von unten kommt. An anderen Stellen sind neue Bäume geplant - nun auf der Ebene dieses "Dachs zum Spielen".
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MAD architects to turn traditional chinese courtyard into kindergarten with floating roof
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> the roof transforms the limited space between the various buildings into a colorful playground that functions as an outdoor playground and place of escape.
Das Dach transformiert den begrenzten Platz zwischen den Gebäuden in einen farbenfrohen Spielplatz.
Unterhalb des Daches gibt es Unterrichtsräume, eine Bibliothek, ein kleines Theater und ein Gymnasium. Später könnte der Kindergarten Platz für 400 Kinder zwischen 2 und 5 Jahren bieten.
> importantly, the configuration ensures that the site’s three ancient trees are retained.
Da gibt es drei sehr alte Bäume. Die bleiben erhalten.
An einer Stelle gibt es eine Öffnung nach unten. Da gibt es eine Treppe - und eine im Kreis angeordnete Rutschbahn.
Integriert ist ein weiteres Gebäude, das in den 1990-ern entstand.
Ma Yansong, die verantwortliche Mitarbeiterin:
> ‘my ideal kindergarten is not a theme park, or a place of shelter,’
> ‘it should be objective and real, but go beyond reality and provide some space for the unknown and imagination.’
Der ideale Kindergarten sei für sie nicht ein Themenpark oder ein Zufluchtsort. Er sollte objektiv und real sein, aber über die Realität hinausgehen und einen Raum für das Unbekannte und die Imagination bieten.
Aktuell ist das in Bau. Die Fertigstellung soll im nächsten Jahr sein.
Von oben sieht man das nicht so deutlich. Die Dachfläche ist nicht eben. Sondern enthält selbst einige Hügel. Und der teils relativ schmale Bereich macht Wellen, wölbt sich auf und ab. So daß das bsp. für fahrradfahrende Kinder eine eigene Herausforderung ist.
In dem Artikel gibt es unten weitere Bilder, die den Aufbau ohne das überspannende Dach zeigen. Demnach sind viele Flächen unter dem Dach frei. Ferner ist das neuere Gebäude am oberen linken Rand des Grundstücks "ziemlich hoch".
Auf der Seite des Architektenbüros
MAD Transforms Traditional Chinese Courtyard Into a Kindergarten With Floating Roof
gibt es ein weiteres Bild, welches das Gelände von weiter oben her zeigt.
Check your Website - kleine Anwendung zum Test von Redirects http - https, Zertifikaten und Hinweisen zur Konfiguration - mit Ranking-System
Redirect Check of your website
check-your-website.server-daten.deCheck your redirects http - https, your preferred version (www vs. non-www) and your /.well-known/acme-challenge/ - settings. A ranking system shows, if your domain is A (no errors preload), has errors (https - http) or loops
Wer eine Website betreibt, der kennt das Problem. Immer mal wieder ändern sich Dinge. Techniken, die zeitweilig top waren, gelten plötzlich als unsicher und sollten deaktiviert werden. Aber wie soll man bei all den verschiedenen Dingen auf dem Laufenden bleiben?
Im Internet gibt es einige Testseiten für solche Zwecke. Diese ermöglichen es, eine Website einzugeben und diese testen zu lassen. Die Tests kann man immer mal wieder wiederholen. So daß man bsp. bei SslLabs plötzlich sieht, daß bestimmte Techniken nicht mehr verwendet werden sollten.
Aus einigen Beobachtungen heraus entstand vor einigen Wochen die Idee, ein kleines Tool zu bauen, mit dem man eine Grundfunktion von Websites testen kann. Inzwischen werden immer mehr Websites auf https, auf einen verschlüsselten Zugang umgestellt. Aber was macht man dann mit dem http - Zugang?
Weiterleitungen einrichten, von http zu https. So die gängige Antwort. Aber was heißt das im Detail? Was sollte man nicht machen? Wie kann man bei einer Website schnell sehen, welche Konfiguration vorliegt? Ohne daß man 4 Urls manuell testen muß?
Das Ergebnis ist nun in einer ersten Version fertig und verwendbar.
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Redirect Check
https://check-your-website.server-daten.de/
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Man kann den Namen einer Website (ohne http/https und ohne www) eingeben. Und die Website testen lassen.
Wenn man als Name bsp. "server-daten.de" eingibt, dann wird der Reihe nach
- http://server-daten.de/
- http://www.server-daten.de/
- https://server-daten.de/
- https://www.server-daten.de/
abgerufen. Ferner zwei Anfragen an das Standardverzeichnis /.well-known/acme-challenge/ mit einem nicht existenten Dateinamen gestellt. Das ist interessant, wenn man ein Zertifikat von Letsencrypt nutzen möchte. Solche Anfragen sollten mit einem 404 beantwortet werden.
Ermittelt wird, welchen Statuscode der Aufruf zurückgibt, ob es grundsätzliche Fehler gibt und ob es eine Weiterleitung auf eine andere Seite gibt. Falls ja, wird dieser solange gefolgt, bis keine weitere Weiterleitung, sondern ein Http-Status 200 oder etwas anderes gefunden wird.
Die Ergebnisse werden vierfach aufbereitet:
- Es gibt einen globalen Rang: A+, A, B, C usw. bis V, W und Z.
- Zu jeder einzelnen Abfrage gibt es eine Kurzklassifikation mit Buchstaben und Farben.
- Drunter gibt es eine Liste mit Erläuterungen zu einzelnen Zeilen und Erläuterungen zu Kombinationen aus Zeilen.
- Ferner kann man sich die Http-Header zu jeder Zeile einblenden lassen.
Die Prinzipien für einen Grad B sind eigentlich relativ einfach:
1. Von http sollte immer direkt zu https weitergeleitet werden. Und zwar zur gleichen Domain. Also http://server-daten.de/ -> https://server-daten.de/, nicht auf die www-Version.
2. Wenn damit beide http-Zugriffe in https-Zugriffe umgewandelt sind, sollte eine Version (non-www oder www) als präferierte Version ausgewählt und von der nicht präferierten Version auf die präferierte Version weitergeleitet werden. Also bsp. von https://server-daten.de/ auf https://www.server-daten.de/.
3. Damit hat man bei 4 Seitenaufrufen 3 Weiterleitungen und ein einziges https - Ziel mit dem Http-Status 200.
4. Klar ist, daß das Zertifikat gültig sein sollte. Üblicherweise nutzt man ein Zertifikat mit beiden Namen (non-www und www-Version).
Den Grad A gibt es, wenn alle https-Aufrufe einen zusätzlichen Strict-Transport-Security - Header haben und alle per https gesendeten Cookies als "secure" markiert sind, also nur über https gesendet werden dürfen. A+ gibt es, wenn die Domain zusätzlich eine der etwa 60.000 Preload-Domains ist.
Die Regel 1 wurde nicht selbst erfunden, sondern stammt vom HSTS-Preload-Formular https://hstspreload.org/ , dort ist das die Regel 2 (Regel 1, das gültige Zertifikat, versteht sich von selbst).
> Redirect from HTTP to HTTPS on the same host, if you are listening on port 80.
Nur, wenn man zusätzlich alle Subdomains per https absichert, einen HSTS-Header von einem Jahr und einer preload-Direktive sendet, kann man den Antrag stellen, daß die Website in die Preload-Liste aufgenommen wird. Falls alle Bedingungen erfüllt sind, übernimmt Google die Domain in die Preload-Liste. Das ist eine hartcodierte Liste im Chrome-Browser:
https://cs.chromium.org/codesearch/f/chromium/src/net/http/transport_security_state_static.json
Vorsicht: Das sind 6 MB. Die Domains, die dort drauf sind, werden von Chrome ausschließlich per https kontaktiert. Das gilt auch dann, wenn dieser Browser noch nie auf der Website drauf war, den HSTS-Header also nicht kennen kann. server-daten.de ist da schon ziemlich lange drauf, etwa Platz 12.000.
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Beim ersten Zusammenbauen dachte ich eigentlich, daß es "fast nur" Grad-A - Seiten geben müßte. Dann wurden erste Domains getestet - und es fand sich das genaue Gegenteil: Grad A (zu dem Zeitpunkt noch ohne die Überprüfung von HSTS und Cookies) wurde fast nicht gefunden. Selbst Websites wie google.de, die auf der Preload-Liste sind, halten diese einfache Regel (1) nicht ein. Andere machen ein Redirect von https zu http (Grad F), um dann wieder bei https zu landen. Dritte Seiten haben überhaupt keine Weiterleitung, so daß Nutzer auf http + Status 200 bleiben. Das wird zum Grad H.
Oder es gibt richtige Loops (Grad L), so daß eine Site unter der non-www - Version problemlos nutzbar ist. Die https + www - Version hat aber eine Weiterleitung - auf sich selbst, da hängt der Nutzer aussichtslos fest.
Ferner gibt es diverse Websites, bei denen bsp. www.example.com per http und https erreichbar ist. example.com ist aber per https nicht erreichbar, sondern es gibt ein Timeout (Grad T) oder ein ConnectFailure (Grad V).
Die Wirkung: Ursprünglich hatte ich gedacht, mit einer Handvoll von Graden auszukommen (A - D plus Zertifikatsfehler, https-Protokollfehler und Timeout). Inzwischen sind 19 Grade (von 26 Buchstaben) belegt. Denn es hatte sich einfach gezeigt, daß die Fehler "in freier Wildbahn" vorkommen. Ein ConnectFailure weist bsp. auf eine aktive blockierende Komponente (Firewall) hin, wohingegen ein Timeout deshalb auftreten kann, weil der Port 443 nicht lauscht, also keine lauschende Komponente definiert wurde. Folglich wurden ursprüngliche Zusammenfassungen (alles, was für den Nutzer wie ein Timeout aussieht, wird als Timeout ausgegeben) in verschiedene Fehlertypen getrennt.
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Zwei Listen sind integriert: Zum einen die Google-Preload-Liste mit derzeit etwa 60.000 Domains. Da ist der obige Chrome-Quellcode die Quelle. Ferner wurde die Public-Suffix-List (unter https://publicsuffix.org/ verfügbar) integriert. Diese Liste legt fest, welche öffentlichen Domainendungen es gibt.
Das kann nicht nur eine Top Level Domain wie .de, .eu oder .com sein. Sondern es gibt bsp. diverse Länderdomains, die ein oder zwei Labels nutzen:
ac
com.ac
edu.ac
gov.ac
net.ac
mil.ac
org.ac
Man kann also eine Domain server-daten.ac registrieren. Ebenso wäre aber server-daten.com.ac denkbar. In beiden Fällen ist das eine Domain (und nicht eine Subdomain). Man benötigt also die Public Suffix List (PSL), um entscheiden zu können, ob es sich bei dem ins Formular eingetragenen Namen um eine Domain oder um eine Subdomain handelt.
Die Liste ermöglicht es, private Domainendungen, für die es keine öffentlich sichtbare IP-Adresse geben kann, sofort zu ermitteln.
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Es könnte noch die Mozilla-Preload-Liste hinzukommen. Mozilla nutzt zwar die Chrome-Liste, überprüft da wohl aber Einträge und hat deshalb eine kürzere Liste. Für die Microsoft-Liste ist mir keine Quelle bekannt.
Ferner fehlen bei Zertifikaten noch diverse Informationen. Etwa eine genauere Darstellung der Zertifikatsfehler, der SAN-Namen sowie ergänzender Features (OCSP-Stapling, CT - Certificate Transparency).
Mal sehen, ob und wann ich solche Dinge noch ergänze.
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Wer seine Ssl-Konfiguration testen will: Da ist die Testseite von SslLabs ( https://www.ssllabs.com/ssltest/ ) die beste Variante.
Brexit Mug by Lee Cartledge - completely useless - ein Becher mit dem Begriff Brexit, so daß der Becher nicht mehr als Becher zu verwenden ist - nun stellt die Bentham Pottery 100 Stück her
Brexit mug by Lee Cartledge is completely useless
www.dezeen.comNorth Yorkshire potter Lee Cartledge has designed a commemorative Brexit mug that cannot be used and therefore "sums up the whole Brexit negotiations".
Manche Dinge bringen doch ein Problem so genial auf den Punkt. Das gilt für den Brexit-Becher, den man so schön in der Vorschau sieht.
Ein kräftiger Becher aus Ton. Aber mit dem negativ erzeugten Begriff "Brexit". Mit der Wirkung, daß aus dem Becher jede Flüssigkeit auslaufen würde.
Ausgedacht hat sich das Lee Cartledge, der in North Yorkshire als Töpfer arbeitet.
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Brexit mug by Lee Cartledge is completely useless
https://www.dezeen.com/2018/11/15/brexit-mug-lee-cartledge-benthan-pottery/
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Der Becher
> "sums up the whole Brexit negotiations"
faßt die ganzen Brexit-Verhandlungen zusammen. Lee Cartledge arbeitet in der Bentham Pottery:
https://www.benthampottery.com/
Dort gibt es diverse Töpfe und Becher zu kaufen, die auch individualisiert werden können. Am Dienstag, als die Einigung zwischen Großbritannien und der EU bekannt wurde, hatte er ein Bild des Bechers auf Facebook hochgeladen:
https://www.facebook.com/BenthamPottery/
Dann traten zwei Kabinettsmitglieder zurück, das Bild mit dem Becher trendete auf Twitter. Das Bild auf Facebook hatte er mit
> "Limited edition Brexit mug available from 29th March 2019"
betitelt, also dem Austrittsdatum. Eigentlich war das nur als Scherz gedacht. Stattdessen:
> "It was done as a joke, I had no idea it would attract this sort of attention," said Cartledge.
20 Minuten hatte er dafür gebraucht, die Buchstaben aus dem Becher herauszuschneiden.
> "A cup of tea is a very British thing isn't it, and to express Brexit in terms of a cup of tea, it fitted the national psyche in some way,"
Auf der Seite
Leaky Brexit Mug News - Mugs are now available for sale – see below
https://www.benthampottery.com/theleakybrexitmugwithholes/
berichtet er, daß er das eigentlich nicht kommerziell gedacht habe. Das Ausschneiden der Buchstaben sei eher schwierig. Aber nun soll es eine limitierte Edition von 100 Brexit-Bechern geben:
> However due to the interest, I have decided to make a limited edition of 100 Brexit mugs. See here for details of the costs and how to order.
80 Pfund soll ein Becher kosten, davon gehen 10 Pfund als Spende ab. Der Verkauf ist auf Großbritannien beschränkt. Er startet jetzt mit der Herstellung und will spätestens zum 15.03.2019 damit fertig sein.
Meine persönliche Vermutung zum Brexit: Da mögen einige im nächsten März triumphieren. Aber irgendwann wird sich zeigen, daß das so dermaßen viel an Problemen bereitet und Großbritannien von da an immer irgendwie am Katzentisch sitzen wird. Daß es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis irgendjemand die Initiative für ein neues Referendum ergreift. Und das politisch durchsetzt.
Bundesfinanzhof: Gilt Steuersatzermässigung für Campingplätze auch für Bootsliegeplätze? Vorabentscheidungsersuchen zum Europäischen Gerichtshof - V R 33/17
Würde man die gesplitteten Steuersätze von 7 und 19 Prozent abschaffen und nur einen einheitlichen Steuersatz einführen: Das dürfte erhebliche Vereinfachungen nach sich ziehen. Denn die jetzigen Regelungen führen immer wieder zu Überschneidungen und neuen Situationen.
Der Bundesfinanzhof hatte sich im August mit so einer Geschichte beschäftigt.
Die kurzfristige Vermietung von Campingflächen ist laut Umsatzsteuerrecht ermäßigt, also nur mit 7 Prozent Umsatzsteuer belegt. Nun gibt es einen eingetragenen Verein. Dieser überließ Bootsliegeplätze in seinem Hafen Wassersportlern, diese zahlten dafür ein sogenanntes Hafengeld. Damit durften sie im Hafen ankern, übernachten und dortige sanitäre Einrichtungen nutzen.
Sie nutzen also eine Infrastruktur, wie das ähnlich für Campingplätze und Wohnmobilhäfen zutrifft.
Dann fiel jemandem diese Analogie auf. Und der eingetragene Verein klagte. Verlor zwar, ging aber weiter zum Bundesfinanzhof. Und dieser entschied, die Frage an den Europäischen Gerichtshof weiterzuleiten.
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EuGH-Vorlage: Steuersatzermäßigung für Campingplätze auch für Bootsliegeplätze? Beschluss vom 2.8.2018
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Der Gedanke gegenüber dem ablehnenden FG-Urteil:
> Demgegenüber sieht es der BFH als möglich an, dass es der in der Europäischen Grundrechtscharta verankerte allgemeine Gleichbehandlungsgrundsatz (Art. 20 EUGrdRCh), der im Steuerrecht im Grundsatz der steuerlichen Neutralität zum Ausdruck kommt, gebietet, die Steuersatzermäßigung für Campingplätze und damit für sog. „Wohnmobilhäfen“ auch auf die Überlassung von Bootsliegeplätzen anzuwenden, soweit diese gleichartige Umsätze ausführen.
Sprich: Da die erbrachten Leistungen "im wesentlichen" dieselben sind (Platz für eine eigene Übernachtung, sanitäre Anlagen), müssen die Erträge auch nach denselben Prinzipien besteuert werden. Und nicht im einen Fall ein Aufschlag von 7 Prozent, im anderen Fall einer von 19 Prozent.
> Da diese Frage die Auslegung des Unionsrechts betrifft, war dem BFH eine eigene Sachentscheidung verwehrt und eine Vorlage an den EuGH erforderlich.
Der Beschluß:
BUNDESFINANZHOF Beschluss (EuGH-Vorlage) vom 2.8.2018, V R 33/17
ECLI:DE:BFH:2018:VE.020818.VR33.17.0
EuGH-Vorlage zur Steuersatzermäßigung für die Vermietung von Bootsliegeplätzen
Das Finanzgericht hatte argumentiert, daß ein Boot zuallererst ein Beförderungsmittel sei.
> Dem stehe nicht entgegen, dass viele Boote auch Einrichtungen zum Übernachten (Kajüten) hätten und diese auf den Gastliegeplätzen entsprechend genutzt werden könnten.
Deshalb sei die Überlassung von Bootsliegeplätzen von der Formulierung "Vermietung von Plätzen für das Abstellen von Fahrzeugen" erfaßt. Dagegen wehrte sich der Kläger mit dem nachvollziehbaren Argument:
> Die Besteuerung mit dem Regelsteuersatz verletze den allgemeinen Gleichheitssatz, weil die Überlassung von Flächen für Wohnmobile und Wohnwagen dem ermäßigten Steuersatz unterläge. Damit werde ein vergleichbarer wirtschaftlicher Vorgang begünstigt.
Wohnmobile und Wohnwagen sind auch Fortbewegungsmittel, aber gleichzeitig zum Übernachten geeignet. Wie ein Boot mit Kajütte. Stattdessen sei es Wille des Gesetzgebers,
> der grundsätzlich alle kurzfristigen Beherbergungen in wie auch immer gearteten Einrichtungen mit dem ermäßigten Steuersatz habe besteuern wollen.
In dem Beschluß gibt es einen längeren Abschnitt (RN 28), in dem diverse Hinweise zu finden sind, warum das Bereitstellen von Ankerplätzen ähnlich wie das Bereitstellen von Wohnmobilplätzen zu behandeln sei.
> Denn einem reinen Freizeithafen kann im Gegensatz zu einem Industriehafen dieselbe Funktion zukommen wie einem Campingplatz. Diese funktionale und wirtschaftliche Identität kommt zum Ausdruck, wenn man auch bei Flächen für Wohnmobile von "Wohnmobilhäfen" spricht.
Dann wird darauf verwiesen, daß es zwar Regelungen zum kurzfristigen Vermieten auf Campingplätzen gäbe. Das wurde aber bereits auf die Vermietung von Campingflächen ausgedehnt. Damit könnten auch andere Flächen, insbesondere Wasserflächen, mit einbezogen werden. Und dann:
> So wie es für den Begriff des Grundstückes unerheblich ist, ob das Grundstück von Wasser überspült ist oder nicht (BFH-Urteil vom 8. Oktober 1991 V R 46/88, BFHE 167, 200, BStBl II 1992, 368), ist es für den Begriff der Campingfläche unerheblich, ob diese aus Rasen, Beton oder eben aus Wasser besteht.
Das Problem gibt es erst seit 2009, seitdem die damalige schwarz-gelbe Regierung auf Wunsch der FDP diese kurzfristigen Beherbergungen steuerlich begünstigt wurden.
> Denn wenn der Gesetzgeber Wohnmobilhäfen als "vergleichbare Einrichtungen" ansieht, gibt es keinen sachlich rechtfertigenden Grund, Bootsliegeplätze nicht als "vergleichbare Einrichtung" anzusehen. Denn entscheidend ist nicht der Aggregatzustand der überlassenen Fläche sondern ihre Funktion, d.h. es kommt darauf an, ob die Fläche zum Camping vorgesehen ist und überlassen wird. Der Begriff Camping aber umfasst eine breite Spanne von Aktivitäten, denen gemeinsam ist, dass nicht in Gebäuden übernachtet, sondern die Zeit in der freien Natur oder auf für das Campen vorgesehenen Einrichtungen verbracht wird. Das trifft auf den Bootsführer und den Wohnmobilisten gleichermaßen zu.
Da ist man dann schnell beim "Gleiches muß gleichartig besteuert werden".
Mal sehen, wie die Sache ausgehen wird.
Solstice - the Kinetic Clock - Wooden kinetic Clock expands and contracts with the passing Hours - hölzerne Uhr mit einem Stundenzeiger, die sich wie eine Blume öffnet und schliesst - von Animaro, London
Solstice, the Kinetic Clock
www.kickstarter.comA clock that turns passing hours into moving art, it gradually changes shape throughout the day to inspire a more relaxed view of time
Leute, die ständig auf die Uhr sehen. Die ständig herumhetzen und einen dicht getakteten Terminkalender haben. Die würden wohl mit so einer Uhr verzweifeln. Aber für alle anderen dürfte so eine Uhr ein Schmuckstück sein.
Solstice, der englische Ausdruck für die Sonnenwende. So heißt die Uhr. Sie hat "nur" einen Stundenzeiger. Aber dieser bewegt gleichzeitig über eine an ihm angebrachte Stange ein Geflecht von lauter kleinen Holzstangen, die durch Gelenke miteinander verbunden sind.
Um 12:00 ergibt sich so ein ein großer Kreis mit einem doppelten Rahmen. Wie die Sonne, die um 12:00 den höchsten Stand hat. Oder wie eine Blume, die zu diesem Zeitpunkt am weitesten geöffnet wird.
Am Nachmittag schließt sich diese Blume langsam. Bis sie um 18:00 ihren kleinsten Zustand erreicht hat und wie ein Weihnachtsstern aussieht.
Bei Kickstarter gibt es aktuell eine Kampagne dazu.
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Solstice, the Kinetic Clock
https://www.kickstarter.com/projects/animaro/solstice-the-kinetic-clock
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> In modern day life however, time and a need for absolute accuracy has become a source of stress. We at Animaro, believe the passing of time can be something of beauty.
Die Genauigkeit der Zeit, das führt bei Leuten zu Streß. Dagegen die Idee, daß das Vergehen der Zeit etwas Schönes sein kann.
Es gibt genau 24 Gelenkstellen. So daß es bsp. 13:00 ist, wenn der Zeiger genau über dem ersten Doppelelement nach der 12 steht. Mit etwas Übung kann man also die Zeit im Bereich von einer halben bis einer Viertelstunde relativ genau ablesen. Aber eben nicht exakt.
> Solstice is a 12 hour clock with a single hour hand, much like a sundial. It does not show minutes or seconds, but rather, shows the time of day. It offers a more relaxed and meditative view of time.
Eine Gelenkstelle stellt eine halbe Stunde dar.
Ferner gibt es einen "Demo Mode". Da läuft der Zeiger in einer Minute einmal rum und fungiert als Sekundenzeiger. Switcht man zurück, wird wieder die korrekte Zeit angezeigt.
Ein Ein-Minuten-Video zeigt den Demo-Modus:
Solstice - Demo mode
> Solstice clock completing a single 60 second rotation in demo mode.
Die Uhr läuft ganz leise. Verwendet wird Aluminium, rostfreier Stahl und Walnussholz.
640 x 640 x 90 Millimeter sind die Maße.
Die Kickstarter-Kampagne lief jetzt an. Für 395 bzw. 450 englische Pfund gibt es eine Uhr. Auslieferung soll im Juni 2019 sein.
Auf der Website
Animarodesign
gibt es noch ein zweites Produkt. Eine Lampe, die auf einem Gitter von Holzstäben aufsetzt.
Der Zielbetrag liegt bei 25.000 Pfund, das sind etwa 28.630 Euro. Von denen sind 13107 Pfund oder 15.010 Euro bereits zusammen - bei 32 Unterstützern. Und das, obwohl das Projekt noch 29 Tage läuft. Das scheint erst heute gestartet zu sein, die FAQ sind alle von heute.
Origami Lava pours from window of abandoned House - Lava-Origami ergiesst sich aus dem Fenster eines verlassenen Hauses - Installation zum LLUÈRNIA Festival in Katalonien
Origami Lava Pours from the Window of an Abandoned Building in Catalonia for LLUÈRNIA
www.thisiscolossal.comAs part of the recent LLUÈRNIA festival of light and fire in Catalonia, collaborators David Oliva of SP25 Arquitectura and Anna Juncà of Atelier 4 created this spectacular flow of lava using common fortune teller origami figures. Over 10,000 folded pieces of paper were needed to create the work that
Fast wird einem beim Anblick dieser Bilder unheimlich. Aber nur fast. Denn einerseits wird schnell klar, daß es sich bei den Bildern nicht um wirkliches Lava handelt, das aus dem Fenster eines Hauses zu quellen scheint. Gefahr gebannt.
Umso faszinierender sieht nun das aus, was man da sieht. In der Dunkelheit, auf die Entfernung betrachtet: Sieht das eben doch so aus, als sei das eine zähflüssige Lava, die aus einer Quelle im Hausinneren hervordrückt und den Weg durch ein Fenster nach draußen nimmt. Dort geht es die Hauswand hinab. Dann über eine Kante ein Stockwerk tiefer. Dort "verläuft" sich die Lava.
In der Nacht, mit etwas Nebel dazu, sieht das faszinierend aus.
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Origami Lava Pours from the Window of an Abandoned Building in Catalonia for LLUÈRNIA
https://www.thisiscolossal.com/2018/11/origami-lava-catalonia/
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Erfunden und hergestellt wurde diese Installation von David Oliva und Anna Juncà. Im Rahmen des LLUÈRNIA - Festivals in Katalonien. Über 10.000 gefaltete Papierstücke waren notwendig, um diesen Lavastrom zu erzeugen. Hinzu kommen Lampen, die unterhalb des Lavastroms befestigt wurden und für die Beleuchtung sorgen. Schließlich wurden Nebelmaschinen eingesetzt.
Das Haus steht in Olot. Sehr grob nordöstlich von Barcelona, im nordöstlichsten Teil von Spanien. In der Gegend gibt es tatsächlich erloschene Vulkane.
Auf der Festivalseite
Origami lava
http://www.lluernia.cat/projecte/origami-lava/
findet sich nur ein kleiner spanischer Text. Mehr Bilder gibt es unter
ORIGAMI LAVA
https://www.sp25.es/treballs/origami-lava-2/
Dort findet sich der Hinweis, daß die mit Origami-Lava bedeckte Fläche größer als 100 Quadratmeter ist.
Auf der Festivalseite
Secció: instal·lacions destacades
http://www.lluernia.cat/categories-projectes/installacions-destacades/
finden sich noch weitere Hinweise zu anderen Installationen. Leider nur mit sehr wenigen Bildern. Die wird es wahrscheinlich erst nach dem Festival geben.
79&Park - ein Gebäude wie ein Gebirge - Haus mit 169 Wohnungen aus vorgefertigten Holzmodulen wurde im Gärdet District in Stockholm eröffnet - von Bjarke Ingels Group (BIG)
BIG’s dramatic “hillside” apartments officially open in Stockholm
inhabitat.comAfter years of anticipation, the striking apartments of 79&Park in Stockholm are complete. Check out the minimalist, prefab building designed by Bjarke Ingels.
Manchmal kann man nur neidisch in andere Länder blicken. Die Bjarke Ingels Group (BIG) hatte erst im Oktober einen ähnlichen Häuserkomplex in Kopenhagen eröffnet. Vorgefertigte Holzmodule, Fenster bis zum Boden.
Dasselbe Prinzip wurde nun in Stockholm genutzt, um den 79&Park fertigzustellen.
Hier sind das 169 Wohnungen, die aus 3,6 x 3,6 Meter großen vorgefertigten Modulen zusammengesetzt wurden. Aber nicht einfach übereinander gestapelt, wie man das aus Berlin leider kennt.
Sondern als ein großer, ringförmiger Komplex. Mit ständigen Versetzungen, so daß es keine glatte Hauswand gibt, sondern jedes Modul seine eigene Hauswand bildet. Und mit wechselnden, ansteigenden Höhen: Vorne eine niedrigere Ebene. Nach hinten hin deutlich ansteigend. Schließlich sind die Dächer keine langweiligen Flachdächer. Sondern begrünt und wohl zum Nutzen gedacht.
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BIG’s dramatic “hillside” apartments officially open in Stockholm
https://inhabitat.com/bigs-dramatic-hillside-apartments-officially-open-in-stockholm/
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Wenn man sich das Bild 3 in dem Artikel ansieht, dann sieht man, wie gewaltig unterschiedlich hoch das Gebäude ist. Am niedrigsten Punkt dürften das etwa zwei Stockwerke übereinander sein. Am höchsten Punkt mindestens 10 Stockwerke.
Da es überall Fenster über die gesamte Seitenfront gibt, wirkt das auch nicht wie ein monolithischer Block. Sondern eher wie ein aufeinandergeschachtelter Berg von lauter Holzhütten.
Unten ist u.a. eine Vorschule untergebracht.
Im Innenhof gibt es auch diverses Grün. Bei
Även hyllade 79&Park invigt – Oscar laddar nu för Gasklockan
https://www.fastighetsvarlden.se/notiser/aven-hyllade-79park-invigt-oscar-laddar-nu-for-gasklockan/
finden sich Bilder zum Innenhof. Teils Hochbeete mit Holzverkleidung. Dazwischen auch Sitzflächen.
Bei Archdaily
79&PARK / BIG
https://www.archdaily.com/905534/79-and-park-big
findet sich die Information, daß das 25.000 Quadratmeter sind. Das wären bei 169 Wohnungen 147 Quadratmeter pro Wohnung. Da wird wohl noch etwas für die öffentlichen Flächen im Erdgeschoss abgehen. Ladugårdsgärdet, Stockholm, Sweden ist der genaue Ort.
Da gibt es einige interessante Skizzen. Zum Innenhof gibt es drei Eingänge. Die höchste Ecke im Nordosten überragt die umliegenden Gebäude deutlich.
Kann BIG nicht mal in Berlin so ein paar Häuser hinstellen?
Der Beitrag vom 09.10.2018 zu dem Haus in Kopenhagen:
Dortheavej Residence - 66 schicke Wohnungen in Kopenhagen für Personen mit nicht zu hohem Einkommen - Holz, Fenster bis zum Boden und kleine Balkone von Lejerbo und Bjarke Ingels Group - BIG
Holz, Fenster bis zum Boden und nicht ein "glatter Kasten", sondern eine Struktur mit vielen Ecken, Erkern und Winkeln. Für Vögel dürfte so ein Haus ein Paradies sein. Und nicht nur für Vögel.
New Public Hydrant - öffentliche Hydranten in New York als Trinkwasserspender nutzen, anstatt Wasser in Plastikflaschen zu kaufen - von Agency-Agency und Chris Woebken im Rahmen des Programms Water Futures
New Public Hydrant would let New Yorkers drink from city water mains
www.dezeen.comNew York designers Agency-Agency and Chris Woebken have created a series of bright blue plumbing fixtures that could turn the city's fire hydrants into public drinking fountains or showers.
Persönlich habe ich mir wohl noch nie Sprudel oder ähnliches gekauft. Warum? Weil das Leitungswasser hier in Berlin Trinkqualität hat. Es wird ja auch zum Kaffeekochen und Kochen verwendet, ohne daß man sich deshalb Sorgen macht. Und weil ich einfach keinen Sinn darin sehe, etwas, das aus dem Hahn kommt, die Treppen hochzuschleppen.
In manchen Städten, etwa in Rom, ist das ebenfalls üblich. Es gibt öffentlich zugängliche Trinkwasserstellen, die werden fleißig genutzt.
Für New York gibt es nun eine ähnliche Idee: Aufsätze, die an vorhandene Hydranten angeschraubt werden können. Und die es ermöglichen, Tieren und Menschen Wasser zur Verfügung zu stellen. Entweder zum direkten Trinken. Oder zum Auffüllen von Flaschen.
Entwickelt hat dies die Agentur Agency-Agency und Chris Woebken.
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New Public Hydrant would let New Yorkers drink from city water mains
https://www.dezeen.com/2018/11/09/new-public-hydrant-agency-agency-chris-woebken-water-futures-ado/
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Im Sommer gab es ein Programm "Water Futures" von dem Creative Space A/D/O in Brooklyn.
> Curated by Jane Withers, the initiative aims to find design responses to the world's increasingly pressing water scarcity issues.
Die Website
https://a-d-o.com/research-programs/water-futures
spricht von einer "toxischen Wasserkultur" in den Großstädten:
> Responding both to tensions around access to clean drinking water in the urban environment and the shift for cities to ban single use disposable plastic bottles, Water Futures aims to inspire the creative community to take action in reimagining our toxic drinking water culture.
Allgemein ist es um die Wasserqualität in den USA wohl nicht so gut bestellt: Agency-Agency:
> "While New York City is one of only five major cities in the country with a high enough water quality that does not require filtration, this fact is often neglected in favour of purchasing filtered water in plastic bottles"
Es gibt wohl nur 5 große Städte, in denen die Wasserqualität hoch genug ist, ohne daß Filter notwendig sind.
Es gibt drei verschiedene Konzepte: Das erste ist das, was man in dem Vorschaubild sieht: Hydrants for All. Unten gibt es eine Schale für Hunde. Drüber zwei kleine Becken zum direkten Trinken und zum Auffüllen von Flaschen. Ganz oben nochmals eine kleine Schale für Vögel. Verbunden mit einem senkrechten Rohr.
Die zweite Variante ist zum Auffüllen von Flaschen gedacht. Ein senkrechtes Rohr nach oben, das einen Bogen wieder nach unten macht. Ein Hebel am unteren Verbindungsstück zum Hydranten. So daß man dort gezielt aufdrehen und mit der anderen Hand die Flasche drunterhalten kann.
Die dritte Variante "Hydration Space" ist ein senkrechtes Rohr nach oben, das eine Fontäne erzeugt. Zur Abkühlung der Umgebung und für Kinder gedacht.
Alle drei Varianten sollen integrierte Abschaltventile haben, die eine Wasserverschwendung verhindern sollen.
In Verwendung werden zwei der drei Varianten bei Chris Woebken
New Public Hydrants
https://chriswoebken.com/New-Public-Hydrants
gezeigt.
MyU - Self-repair umbrella - Regenschirm aus ersetzbaren Einzelteilen, der leicht repariert werden kann - von der israelischen Designerin Liad David
"Den will ich haben" - fällt mir da eigentlich nur ein. MyU - my Umbrella. Ein Regenschirm aus Einzelteilen, die ausgetauscht / ersetzt werden können.
Bei Regenschirmen ist das Problem ganz einfach: Die Dinger gibt es zwar relativ günstig. Und zum Zusammenklappen, so daß sie in eine schmalere Tasche reinpassen. Aber irgendwann gibt es einmal einen kräftigen Windstoß. Oder sehr böigen Wind aus wechselnden Richtungen. Dann stülpt es den Regenschirm um. Einzelne Streben verbiegen sich. Oder irgendetwas reißt.
Schließlich wird der Schirm irgendwann so lummelig, daß er nicht mehr seinen Zweck erfüllt. Aber nun eben komplett weggeworfen werden muß, obwoh bsp. nur zwei nebeneinanderliegende Streben kaputt sind.
Die israelische Designerin Liad David hat deshalb ein Konzept bzw. einen fertigen Schirm entworfen. Der aus einzelnen, austauschbaren Komponenten besteht. Die sich bei Beschädigungen austauschen lassen. So daß der Schirm weiterhin genutzt werden kann.
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the self-repair myu umbrella is a long-term relationship you can commit to
https://www.designboom.com/design/self-repair-myu-umbrella-design-11-09-2018/
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Die jetzige Form mit zusammenklappbaren Streben geht wohl auf den Engländer Samuel Fox zurück, der so einen Schirm 1852 zum ersten Mal anbot. Schirme gibt es aber schon viel länger, im alten China gab es bereits welche.
Die Idee von Liad David:
> she imagines the popular use of an easy-to-repair umbrella designed to put the shelf-life of the product in the hands of the person using it
Sie stellte sich vor, wie es wäre, wenn es einen einfach zu reparierenden Regenschirm geben würde. So daß die Lebensdauer des Schirms von der Person abhängt, die den Schirm nutzt. Die Folgerung:
> MYU is an umbrella that allows the user to repair and change it by using simple components such as screws, rods and fabrics, which are readily accessible.
Der Nutzer kann den Regenschirm reparieren. Oder einzelne Komponenten austauschen, etwa eine andersfarbige Bespannung.
> David sees the self-repair element of a product as a starting point for a significant change in the consumption of disposable products.
Sie sieht diese Möglichkeit zur Selbstreparatur eines Produktes als Startpunkt für eine signifikante Veränderung im Konsum dieser "Einmalprodukte".
> ‘repair it yourself is better for the environment, saves your money and makes us attached to our objects. the ability to ‘fix it yourself’ gives back the designers the power to extend shelf-life of products and calls’.
Das Reparieren ist besser für die Umwelt, spart Geld und verbindet den Nutzer mit seinem Objekt. Damit wird die Fähigkeit zur Reparatur etwas, das für Designer interessant wird.
Ansonsten hat der Schirm noch einen besonderen Griff: Nämlich nicht einfach ein Griff, sondern ein großzügiges Rechteck mit abgerundeten Ecken. So daß man auch einen Arm durchschieben kann. Bei Trockenheit läßt sich der Schirm auch einhängen, so daß man keine Hand dafür braucht. Oder zwei Personen halten den Schirm gemeinsam.
Mit 6 Streben bildet die Schirmfläche ein Sechseck. Er ist also etwas kantiger als ein 8-Eck.
Leider gibt es keine genaueren Bilder. Auch sonst fanden sich kaum weitere Informationen. Das einzigste sind drei Photos auf dem Portal
https://www.yooying.com/p/1793507779963270736
von der Nutzerin Tali Tsour @talitsour, die fünf Monate alt sind.
Das müßte mal jemand zur Produktreife entwickeln, daß ein Unternehmen die Einzelteile produziert. Und man so ein Set kaufen könnte.
Bursts of Stylized Flowers - Louise Jones (Ouizi) bemalt graue Hauswände mit riesengroßen Blumen - Flowers For Buffalo - Part of the Public Art Initiative of the Albright-Knox Art Gallery in New York
Bursts of Stylized Flowers by 'Ouizi' Transform Buildings Into Floral Canvases
www.thisiscolossal.comArtist Louise Jones (previously), known professionally as Ouizi, focuses on flowers in her multi-faceted practice. Whether creating towering outdoor murals, carving linoleum prints, completing indoor mural commissions, or painting on more traditional canvases, Jones creates groupings of real and ima
In Großstädten gibt es viele Häuser mit hohen Hauswänden. Meist sind die grau oders andersfarbig. Jedenfalls meist einfarbig und wenig anregend.
Aber ginge das auch anders? Louise Jones, die unter dem Künstlernamen Ouizi aktiv ist, bemalt hohe Hauswände. Mit riesengroßen, stilisierten und farbigen Blumen.
Im Rahmen der Public Art Initiative der Albright-Knox Art Gallery in New York hat sie nun im Stadtteil Buffalo, New York ein großes Mural fertiggestellt: "Flowers For Buffalo". Das ist nun das - zumindest derzeit - größte Mural im westlichen New York.
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Bursts of Stylized Flowers by ‘Ouizi’ Transform Buildings Into Floral Canvases
https://www.thisiscolossal.com/2018/11/ouizi/
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Teils orientiert sie sich an Blumen aus der Natur. Teils praktiziert sie auch etwas wie einen Mix aus
> botanical realism with a stylized, sinuous technique
"Flowers For Buffalo" hat ein dichtes Zentrum, wie ein Blumenstrauß. Dort ist die Hauswand komplett bemalt. Einzelne Zweige mit Blüten und Früchten ragen nach außen, dort dient die bisherige Farbe der Hauswand als Hintergrund.
Einen anderen Aufbau gibt es teilweise bei den anderen dortigen Bildern. Wobei oft die bisherige Hausfarbe dunkel ist, so daß die hellen Blumen das Gebäude aufhellen. Dort gibt es immer wieder "Endlosbänder", bei denen Zweige mit Blüten von links und rechts hineinzuragen scheinen.
Viele weitere Arbeiten finden sich auf ihrem Instagram-Account:
Ouizi
https://www.instagram.com/0uizi/
Dort gibt es auch Aufnahmen von Blumen, die quasi als Modell dienen. Und Arbeiten, bei denen Holzplatten als Untergrund dienen.
Auf ihrer Website
sind zumindest auf der Unterseite
Murals
http://www.louisechen.com/murals/
meistens die Standorte angegeben. Viele sind in Detroit zu sehen, wo sie wohnt. Aber es gibt auch Bilder in New York, Los Angeles, Shanghai und anderswo.
Der erste Link enthält ein kleines Video:
#AKPublicArt Spotlight: Louise Jones's "Wildflowers for Buffalo"
https://www.youtube.com/watch?v=N7MvLGPzEVY
Da gibt es Ausschnitte aus dem Entstehungsprozess von "Flowers For Buffalo". Und den genauen Standort:
> Louise Jones’s mural for The Sinclair Building, located at 465 Washington Street, draws inspiration from the structure’s original tenets: an early-20th-century hat manufacturer. Based on conversations with building owners, historians, and horticulturalists, Jones has incorporated aspects of period design, hatpins, and flora native to Western New York into her composition, which builds on the dynamic and often borderless floral motifs found in her public works.
465 Washington Street. Allerdings scheint wohl bei Google Maps die Nummerierung nicht ganz zu stimmen. Da findet man das Haus, es wird aber mit der Hausnummer 451Washington Street, Buffalo, New York ausgegeben.
451 Washington St Buffalo, New York
Stand Sommer 2017, da war das Haus noch in diesem weißen Ton gestrichen.
Faszinierend, wenn man bei dieser Ecke - ein Parkplatz - den Eindruck davor und danach vergleicht.
NET GUARD Drone - UAV drone concept rescues people from highrise fire emergencies - Drohne, die sich zu einem Sicherheitsnetz auseinanderzieht und Menschen aus brennenden Hochhäusern rettet
Ein Hochhaus, das in Brand gerät, so daß Menschen oberhalb des Brandherds der Fluchtweg versperrt ist. Oder, eigentlich bereits weitaus simpler: Ein normales, fünfstöckiges Wohnhaus. In einer Wohnung im ersten oder zweiten Stock bricht ein Brand aus, der sich nach oben ausbreitet. Das Treppenhaus ist als Fluchtweg versperrt.
Ein Drohnen-Konzept schlägt eine andere Lösung vor.
Eine Drohne, die zunächst wie ein Quadrocopter aussieht: Also vier Rotoren hat. Damit kann die Drohne schnell aufsteigen und gelangt in die Nähe eines Fensters. Oben ziehen sich die Rotoren auseinander. Und ziehen ein Sicherheitsnetz aus. Dort kann ein erwachsener Mensch hineinspringen und wird dann sicher zum Boden geflogen.
Aktuell ist das eine Konzeptstudie von 6 Studenten aus Guangzhou, China. Das kam auf die Shortlist des Golden Pin Concept Design Award.
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NET GUARD drone rescues people from highrise fire emergencies
https://www.designboom.com/technology/net-guard-drone-11-07-2018/
Ein Video zeigt die Idee des Einsatzes: Net Guard
https://www.youtube.com/watch?v=9VwhlPXxzWI
> NET GUARD is a high-altitude rescue UAV design concept. It won the Golden Pin Concept Design Award 2018 Design Mark.
Die Drohne soll gestartet werden, wenn es Brandmeldungen gibt. Per GPS findet sie das brennende Hochhaus.
Das Netz soll aus vier Schichten aus Polyurethan bestehen. Stark genug, um eine erwachsene Person tragen zu können. Sensoren sollen die Person beim Sprung erfassen. Die Steuerung soll sicherstellen, daß die Person sicher vom Netz aufgefangen wird.
Aktuell ist das eine Konzeptstudie von Diao Hao-Ming (刁浩明), Liu Xiang (刘翔), Li Hao-Hua (李浩华), Zhu Nan-Tong (朱南通), Li Guo-Yu (李国宇) und Hu Zhen-Yuan (胡振源).
Bis zur Umsetzung dürfte das noch ein sehr weiter Weg sein. Aber wenn man sich die Entwicklungen aus den letzten Jahrzehnten ansieht, dann dürfte das auf längere Sicht lösbar sein.
Mal sehen, ob die Studenten die Idee weiterentwickeln und damit irgendwann den Markteintritt schaffen. Überall dort, wo Helfer relativ nah an eine Person in Not herankommen können, die "letzten Meter" aber unüberwindlich sind, könnte so eine Drohne eingesetzt werden.
Auf der Website des Golden Pin Award
http://www.goldenpin.org.tw/en/
fanden sich noch keine Informationen. Da scheinen bis jetzt nur die Preisträger vom Vorjahr gelistet zu sein.
A third of UK-people are now eating less or no meat - Supermarktkette Waitrose beobachtet, dass ein Drittel der Kunden sich meist fleischlos ernährt
A third of people in the UK are now eating less or no meat
inhabitat.comIn a major win for the environment, a study shows that a third of Britons have cut down on eating meat. Learn about this report and the environmental impact.
Sich fleischlos ernähren oder nur ein oder zweimal pro Woche Fleisch zu essen: Das war noch vor zwanzig Jahren bei vielen Leuten eher die Ausnahme. Die britische Supermarktkette Waitrose hat sich nun genauer angesehen, wie das bei eigenen und anderen Kunden gehandhabt wird.
Mit dem Ergebnis: Etwa jeder achte Brite ist Veganer, also etwa 12 %. Etwa 21 % kann man als Flexitarians bezeichnen. Es gibt also nur selten Fleisch, Fleisch steht nicht im Mittelpunkt der Ernährung. Zusammen sind das 33 %, also jeder dritte Brite.
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A third of people in the UK are now eating less or no meat
https://inhabitat.com/a-third-of-people-in-the-uk-are-now-eating-less-or-no-meat/
Beim Guardian: Third of Britons have stopped or reduced eating meat - report
Der Report zum Download: The Waitrose Food & Drink Report
https://www.waitrose.com/home/about_waitrose/the-waitrose-fooddrinkreport.html
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Waitrose hat aber nicht nur die eigenen Kunden beobachtet, sondern Kunden aller Ketten. Leute denken darüber nach, wie sie selbst etwas gegen den Klimawandel tun können. Die Reduktion von Fleisch und Milchprodukten ist eine Möglichkeit.
Es gab einerseits eine Stichprobe von 2000 Personen. Zusätzlich wurden Millionen von Einkäufen offline und online ausgewertet.
"The Vegan Society" berichtet, daß die Zahl der Veganer in Großbritannien von 150.000 auf 600.000 in den letzten vier Jahren gestiegen sei. Waitrose hatte im letzten Mai damit begonnen, vegane Bereiche in seinen Supermärkten einzurichten.
Natalie Mitchell, Waitrose’s head of brand development:
> “This year, we’ve seen vegan food go mainstream”
> “Whether cooking at home, buying prepared food or trying the newly vegan-friendly restaurants, people are discovering that it tastes amazing.”
Vegetarische Ernährung kommt im Mainstream an.
60 % der Veganer und 40% der Vegetarier berichteten, daß sie in den letzten fünf Jahren ihren Lebensstil geändert hätten. Für 55 % war das Wohl der Tiere wesentlich, 45 % ging es um die eigene Gesundheit und 38 % um die Umweltfolgen.
In diesem Jahr gab es einen Forschungsbericht. Würde man komplett auf Fleisch und Milcherzeugnisse verzichten, könnten die globalen landwirtschaftlich genutzten Flächen um 75 % reduziert werden. Das wäre die Fläche der USA, China, der EU und Australien zusammengenommen.
Siena International Photo Awards - faszinierende Photos aus der ganzen Welt, ausgewählt aus 48.000 Vorschlägen
20 Amazing Photos That Won The Prestigious Siena International Photo Awards
www.boredpanda.comThe 2018 Siena International Photo Awards has received 48,000 submissions from 156 countries, and the judges have had an incredibly hard time deciding the winners. Nonetheless, the winners have been decided, and just like in 2017 and 2016, their images show just how diverse our beautiful world really is.
Wer hier in Deutschland arbeitet, der mag manchmal viel um die Ohren haben. Aber immer wieder kann man über Entwicklungen und Projekte von anderen Stellen der Welt erfahren.
So gibt es die Siena International Photo Awards. Einen Wettbewerb um die besten, eindrücklichsten oder auch erschütternsten Bilder.
Die Aufgabe, aus über 48.000 Vorschlägen die besten Photos auszuwählen, ist schon eine Mammutaufgabe. BoredPanda zeigt eine Auswahl davon, deren Reihenfolge sich durch Nutzerbewertungen verschieben kann.
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20+ Amazing Photos That Won The Prestigious Siena International Photo Awards
https://www.boredpanda.com/siena-international-photo-awards-winners-2018/
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Persönlich sind mir zuallererst einmal diese Tieraufnahmen ein Rätsel. Auch wenn es starke Teleobjektive gibt, muß man doch "einigermaßen nah ran".
Leider lassen sich - im Gegensatz zu anderen Beiträgen bei BoredPanda - die Einzelbilder nicht direkt verlinken.
Auf der Website
https://sipacontest.com/gallery/2018/
gibt es die einzelnen Kategorien:
Gallery: Animals in their Environment
https://sipacontest.com/gallery/2018/category.php?cat=6
Ein Seeleopard, der das Maul weit aufreißt, vor ihm ein kleiner Pinguin. Zweimal schaffte es der Pinguin wohl, zu entkommen. Beim dritten Mal wurde er geschnappt.
Oder Ameisen, die gemeinsam einen Frosch festhalten. Da hat wohl der Frosch versucht, Ameisen zu fressen. Aber nun halten diese ihn an beiden Hinterbeinen fest, der Frosch hängt nach unten.
Ein Braunbär in einem See. Die Fische versuchen, Abstand zu halten.
Ein Winter in Ontario. Da kommen Schneeeulen von der Arktis, um Feldmäuse auf den Feldern zu jagen. Dann gab es einen Schneesturm. Und eine Schneeeule, die - kaum sichtbar - mitten im Sturm auf dem Feld sitzt.
Lauter Barracudas, die einen Ring bilden. Drunter ein Taucher.
Unter
https://sipacontest.com/gallery/2018/category.php?cat=5
gibt es weitere Tierbilder. Etwa ein Chamäleon, dessen endlos lange Zunge grade auf eine Libelle zusteuert, die wohl gleich geschnappt und verspeist wird.
Es fällt auf, daß immer wieder Bilder mit dabei sind, die wohl von Drohnen gemacht wurden. Eine neue Art, auf die Welt zu blicken, die es früher so noch nicht gab.
The Gantry - WikiHouse workplaces on former Olympic Broadcast Centre at the Queen Elizabeth Olympic Park in London - in ehemaliges Fernsehzentrum der Olympischen Spiele 2012 werden 21 kleine Häuser eingebaut - von Hawkins\Brown
The Gantry at Here East
www.hawkinsbrown.comThe Gantry at Here East has been built using innovative digital design and construction tools, housed in a truly unusual structure.
Olympische Spiele sind in den Industriestaaten inzwischen durchaus umstritten. Diverse Gebäude werden extra gebaut. Und danach womöglich wieder abgerissen oder sie zerfallen. Teils stimmt die Bevölkerung (siehe Hamburg) nun gegen die Durchführung von Spielen.
Bei den Londoner Spielen 2012 gab es ein großes Pressezentrum. Das sollte - so der ursprüngliche Plan - nach den Spielen wieder abgerissen werden. Stattdessen wurde es auf sein Stahlgerüst reduziert. Und in dieses 21 kleine Häuser eingebaut. Das Projekt heißt nun "The Gantry". "Here East" ist der Teil des Queen Elizabeth Olympic Park, wo das Pressezentrum stand. Geplant und gebaut wurde das von Hawkins\Brown.
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The Gantry at Here East - A new creative community
https://www.hawkinsbrown.com/projects/the-gantry-at-here-east
Bei Dezeen: Hawkins\Brown installs WikiHouse workplaces on former Olympic Broadcast Centre
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Ein 240 Meter langer Stahlrahmen, der Belüftungsequipment für das Broadcast-Studio dahinter enthielt. Eigentlich sollte das abgerissen werden. Aber:
> Rather than demolish this striking construction, we saw potential in its ultra-rational grid and opportunities to insert objects onto its enormous decks.
Anstatt das zu demolieren, sah Hawkins Brown die Möglichkeit, dort Objekte hineinzubauen. 21 individuelle Studios für Künstler wurden dort eingebaut. Die über Wege miteinander verbunden sind.
Das WikiHouse:
> Wikihouse is an open source design and construction toolkit that harnesses these changes for the building industry. It uses a standardised kit of parts but enables a high degree of customisation in size, shape, openings, cladding and plug + play equipment.
Ein Design- und Konstruktionstoolkit. Einerseits standardisiert. Andererseits ermöglicht es hohe individuelle Anpassungen.
Ein kleines Video versucht, einige der Prinzipien zu erklären.
The Future of Construction with The Gantry
https://www.youtube.com/watch?v=p59SRXKYcM8
Demnach gab es vor 10 Jahren solche Konstruktionstechniken noch gar nicht.
Nick Gaskell zu Dezeen:
> "We were very focused on humanising what could have been a very brutal and relentless structure."
Diese metallische Struktur sei eigentlich brutal und erbarmungslos gewesen. Aber so konnte sie humanisiert werden.
Die Wikihäuser konnten außerhalb in Teilen vorgefertigt werden. Die Teile kamen auf die Baustelle, direkt in das stählerne Gerüst hinein. Und wurden dort sehr schnell zusammengebaut.
> "Spatial and structural constraints prevented us from assembling entire studios off-site and lifting them onto the gantry"
Die Stahlstruktur hatte es ausgeschlossen, ganze Häuser außerhalb zusammenzubauen und sie dann in die Stahlstruktur hineinzuheben. Dagegen ist dieses Wikihouse-System ideal: Das Haus kommt in einzelnen flachen Paketen an.
Einerseits sei das Broadcast Centre ein 240 Meter langer Schuppen ohne Fenster gewesen. Und es hatte ursprünglich keine Idee für eine Nachnutzung gegeben - außer eben den Abriß. Gleichzeitig gab es eine hochmoderne Datenanbindung mit einer entsprechenden Infrastruktur. Das machte es eigentlich ideal für eine technologische Nutzung. Schließlich gab es eine "strukturelle Großzügigkeit", die man sonst in London kaum mehr findet.
> The long spans and 10-metre-tall spaces allowed us to create a variety of space types through cuts and insertions of new floor plates.
10 Meter Höhe pro Stockwerk.
Das Ergebnis sind 21 Gebäude in einem Rahmen, die es so nirgendwo sonst geben würde. Weil niemand auf die Idee käme, ein neues Gebäude nach so einem Prinzip - Stahlrahmen mit eingebauten kleinen Holzhäusern - zu entwerfen und zu bauen.
Brixel Mirror - an interactive kinetic art sculpture - Brixel kombinieren Backsteine mit Pixeln und erschaffen eine dynamische Wand - vom New Yorker Studio Breakfast
Brixels are modular blocks that can be combined to create moving walls
www.dezeen.comNew York design studio Breakfast has combined elements of the brick with the pixel to make Brixels, a building block for moving architectural art.
Eine Wand, die sich bewegt. Die auf Bewegungen reagieren kann. Oder die ganz ruhig, einfach als Raumtrenner fungiert. All das ist der "Brixel Mirror", der Spiegel bzw. die Wand aus "Brixeln".
Brixel sind von der Form wie Backsteine. Die eine Seite ist schwarz, die andere Seite trägt einen Spiegel. Davon wurden insgesamt 540 dieser Brixel wohl so aufgehängt, daß das zuerst einmal wie eine geschlossene Wand wirkt. Jeder Brixel kann sich um sein Zentrum horizontal drehen. So daß sich entweder eine geschlossene Wand. Oder - bei einer 90°-Grad-Drehung aller Brixel - eine durchlässige Struktur ergibt.
Aber das kann noch mehr.
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Brixels are modular blocks that can be combined to create moving walls
https://www.dezeen.com/2018/11/02/brixels-modular-blocks-breakfast-moving-walls-installation/
Das Video aus dem Beitrag direkt auf YouTube:
BREAKFAST - Brixel Mirror (interactive kinetic art sculpture)
https://www.youtube.com/watch?v=Z-5cVpWhp30
Brixel Mirror is a 19 foot wide by 6 foot-tall installation made up of 540 Brixels™, black on one side and mirrored on the other. Brixel Mirror is the first installation built by BREAKFAST to utilize their Brixels technology.
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19 Fuß sind etwa 5,7 Meter, 6 Fuß sind 1,82 Meter. Wichtig ist der Hinweis am Anfang des Videos. Da wurde nichts nachbearbeitet. Die "kinetische Skulptur" verhält sich direkt so.
Das kann wie ein Display funktionieren: Die meisten Brixel sind so gedreht, daß die spiegelnde Seite zum Betrachter zeigt. Wenige zeigen die schwarze Seite, das erzeugt Nummern oder kurze Texte.
Das kann aber auch die Dynamik von Musik anzeigen. Wie Balken, die nach oben und unten gehen. Oder die Skulptur reagiert auf Hand- und Armbewegungen.
> Viewed from a distance, an installation made with Brixels can look like a digital display, with each brick standing in for one pixel. And as with pixels, each Brixel is controllable, via an app that communicates with the installation.
Interessant ist, wenn sich die Mauer auflöst in Drehbewegungen. Oder wieder zur Mauer wird. Und sind alle Spiegel auf einer Seite, kommt es zu unzähligen Spiegelungen aus der Umgebung.
Ein kurzes Video auf Instagram
https://www.instagram.com/p/BpZUKabB9Jh/
zeigt das Innenleben eines Brixels. Es gibt eine zentrale Stange, die vom Bodenelement nach oben geht. In diese werden die einzelnen Brixel eingehängt.
Laut der Website des Studios
Brixel mirror
https://breakfastny.com/brixel-mirror
gibt es auch in kleines Video, welches das "Making Of" zeigt:
BREAKFAST - The Making of Brixels™ and Brixel Mirror
https://www.youtube.com/watch?v=nKzrupwnI0M
> Take a behind the scenes look at the team prototyping and building the first Brixels, eventually culminating in Brixel Mirror, the first installation to leverage the new tech.
Mal sehen, ob es irgendwann einmal einen deutlich größeren "Brixel Mirror" geben wird.
Browser Extension stole private Facebook Messages - Browser-Erweiterung hat die privaten Nachrichten von mindestens 81.000 Accounts gestohlen
A Browser Extension Apparently Stole the Private Facebook Messages of at Least 81,000 Accounts
gizmodo.comBrowser sind aus der heutigen Computernutzung nicht mehr wegzudenken. Und eigentlich sind Browser inzwischen auch meist sehr sicher. Sofern sie aktuell und gepatcht sind.
Allerdings gibt es eine strukturelle Sicherheitslücke: Das sind Browsererweiterungen, Extensions. Manche verwenden diese gar nicht. Ich nutze praktisch nur einen Adblocker.
Andere nutzen sehr viele Browsererweiterungen. Aber eine Browsererweiterung kann per definitionem auf so gut wie alles zugreifen, was im Browser angezeigt wird.
Nun wurde bekannt: Eine Erweiterung hatte es auf private Facebook-Nachrichten abgesehen. Und auf diesem Weg Daten von mindestens 81.000 Accounts geklaut.
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A Browser Extension Apparently Stole the Private Facebook Messages of at Least 81,000 Accounts
https://gizmodo.com/a-browser-extension-apparently-stole-the-private-facebo-1830175571
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Ausgangspunkt ist ein BBC-Report: Private messages from 81,000 hacked Facebook accounts for sale
https://www.bbc.com/news/technology-46065796
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Demnach wurden die privaten Nachrichten zum Verkauf angeboten. BBC Russian Service erhielt ein entsprechendes Angebot. Die meisten Accounts waren aus Russland oder der Ukraine. Aber es gab auch Accounts aus Großbritannien, den USA, Brasilien und aus anderen Ländern. Angeboten wurden Accounts für 10 Cents.
Guy Rosen, VP of Product Management von Facebook, verweist darauf, daß sie die Browserhersteller informiert hätten, so daß die kritische Browsererweiterung nicht mehr verfügbar sei.
Allerdings scheint nicht ganz klar zu sein, wieviele Accounts tatsächlich davon betroffen sind. Ursprünglich berichteten die Anbieter, daß sie 120 Millionen Accounts hätten. Die 81.000 online verfügbaren Accounts waren wohl nur ein Beispiel. Da waren aber auch private Nachrichten drin.
BBC Russia Service hatte fünf Nutzer kontaktiert, deren Daten in diesem Sample waren. Die bestätigten die Echtheit der Daten. Teils waren das Photographien aus dem Urlaub. Ein Chat über ein Konzert. Ein Klagen über einen Schwiegersohn. Aber auch intime Korrespondenz von einem Paar.
Facebook berichtet, daß es eine Erweiterung gewesen sei, hat aber den Namen dieser Erweiterung nicht genannt.
> Facebook has not named the extensions it believes were involved but says the leak was not its fault.
Die Lücke sei nicht ihr Fehler.
Guy Rosen:
> “We encourage people to check the browser extensions they’ve installed and remove any that they don’t fully trust. As we continue to investigate, we will take action to secure people’s accounts as appropriate.”
Das stimmt zwar. Nur: Wie sollen das Laien wissen bzw. herausfinden, daß eine solche Browsererweiterung Facebook-Nachrichten abschöpft? So daß man ihr nicht vertrauen sollte. Die Konsequenz kann dann nur heißen: Möglichst gar keine Browsererweiterung nutzen. Oder eben eine Plattform wie Facebook möglichst nicht nutzen.
Gacha Bus - self driving bus that works in any weather condition - MUJI und sensible 4 entwickeln autonomen Kleinbus, der auch bei extremen Wetterbedingungen funktioniert - Start 2019 in Helsinki
Hier in Berlin ist das ja manchmal ein Spott: Im Winter hat die S-Bahn mit der Kälte Probleme, im Sommer mit der Hitze. Aber in Berlin ist es noch vergleichsweise mild. In einem Land wie Finnland oder auch Japan mit diversen Gebirgen können ganz andere Bedingungen herrschen als hier im märkischen Flachland.
Wenn dort ein autonomer Bus unterwegs ist, dann muß dieser auch deutlich robuster sein.
Sensible 4 ist ein finnisches Unternehmen, das sich mit der Entwicklung von autonomen Fahrzeugen beschäftigt, die zu jeder Jahreszeit funktionieren. Auch im Winter. Nicht im deutschen, sondern im finnischen Winter. MUJI ist ein japanisches Unternehmen, das für das Design des Gacha Busses verantwortlich ist.
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MUJI is developing self-driving buses that can function in any weather condition
https://www.designboom.com/technology/muji-self-driving-bus-sensible-4-helsinki-11-01-2018/
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10 Sitzplätze und 6 Stehplätze hat der Bus. Von außen her ist das ein rundes Design, das keine richtige Front- oder Hinterseite kennt. Nach dem Start in Helsinki im März 2019 soll der Bus in drei finnischen Städten eingesetzt und getestet werden.
Derzeit sei es so, daß heftiger Regen, Nebel und Schnee für die autonom fahrenden Fahrzeuge große bis unüberwindliche Hindernisse sind. Aber sensible 4 hat sich schon lange mit solchen Außenbedingungen beschäftigt und hat damit einen Vorsprung.
Wenn die Tests erfolgreich sind, soll es 2020 eine ganze Gacha - Flotte geben.
Bei https://www.muji.net/store/ fand sich ein Link zu
Project for Public Bus Transportation in Finland: Announcement of design collaboration: Gacha - Autonomous Shuttle Bus for All Weather Conditions
https://ryohin-keikaku.jp/eng/news/2018_1101_e.html
Demnach hat ein Gacha Bus die Maße 4.5 * 2.5 * 2.8m (L*W*H) und eine Maximalgeschwindigkeit von 40 km/h. Die Reichweite liegt bei 100 Kilometern, es gibt eine Schnellladestation. Kabelloses Laden gibt es als Option.
gibt es ein kleines Video:
Sensible 4 autonomous system ultimate winter challenge at Muonio Lapland 2018
https://www.youtube.com/watch?v=tEDMm7x9ONk
> Compiled video of our test and demo week in Lapland, open road conditions during January 2018
Da fährt ein kleines autonomes Auto bei -27° herum. Dann verläßt es bei Schneefall die Straße, biegt in eine Seitenstraße ein - und läßt erst einmal eine Person auf Skiern vorbei. Wenn eine Person vor dem Auto im Weg steht, hält es an. Läuft die Person weg vom Auto, folgt es. Macht die Person schließlich den Weg frei, wird das Auto wieder schneller. Das alles im Dunkeln auf einem Schneeboden.
Wenn man an Entwicklungen autonomer Autos in Kalifornien denkt: Ob die dort entwickelten Autos mit Schnee, Nebel und starkem Regen klarkommen würden? Umgekehrt gilt offenkundig: Ist ein autonomes Fahrzeug (inklusive des Algorithmus zum Steuern) unter solchen Bedingungen einsetzbar, dann sollte es auch bei schönem Wetter funktionieren.
Ferner könnte so ein Algorithmus auch leicht so angepaßt werden, daß er unter tropischen Bedingungen (kurze, heftige Regenfälle) funktioniert. Damit wären solche im "kühlen Finnland" entwickelten Algorithmen und Autos weltweit einsetzbar.