Ten Ton Copper Staircase - die Treppe im neuen Experimentarium in Kopenhagen - als Doppel-Helix mit 10 Tonnen Kupfer als Umhüllung - von CEBRA

A 10-Ton Copper Staircase Designed by CEBRA Floats Above Copenhagen's Redesigned Experimentarium Museum
www.thisiscolossal.comA twisting set of floating copper staircases intertwine at the main entrance of Copenhagen's new science and technology center, the Experimentarium. The museum, and its four-story Helix staircases, were designed by Danish architecture studio CEBRA who wanted to create a subtle nod to the institution
Bei einer Treppe in einem Museum denkt man vielleicht an ein "rein funktionales Stück". Klein, eng, so daß viel Platz für die Exponate bleibt. Dabei können doch Treppen selbst ausladend oder einschüchternd sein. Etwa Treppenhäuser in historischen Gerichtsgebäuden.
Wie kann dann eine Treppe in einem Museum aussehen, das "Experimentarium" heißt? Das diverse Ausstellungsobjekte bietet, mit denen Besucher interagieren können.
Im Experimentarium in Kopenhagen wurde jedenfalls eine grandiose neue Doppeltreppe eingebaut. In Form eines doppelten Bandes mit zwei Eingängen. Die sich quasi freischwebend, wie eine DNA-Doppelhelix, nach oben schrauben. Die eigentlichen Stufen und das Geländer, von innen betrachtet, sind schlicht weiß.
Von außen und am Boden ist dagegen die gesamte Treppe mit Kupfer überzogen. So daß sich ein riesiges Kupfergebirge auftürmt.
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A 10-Ton Copper Staircase Designed by CEBRA Floats Above Copenhagen’s Redesigned Experimentarium Museum
https://www.thisiscolossal.com/2018/11/a-10-ton-copper-staircase/
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Die Treppe geht über vier Stockwerke und erschließt diese. Die Idee stammt von dem dänischen Architekturbüro CEBRA. Sie ist etwa 300 Fuß, also etwa 91,4 Meter lang. 20.000 Pfund Kupfer wären etwa 9071 kg Kupfer, die da verbaut sind.
2011 hatte CEBRA einen internationalen Wettbewerb gewonnen, um das Gebäude zu gestalten. Dabei sollte die Ausstellungsfläche verdoppelt werden. Hinzu kommt eine Dachterrasse, mehr Platz für Mitarbeiter und ein großes Café.
Auf der Museumsseite gibt es einen interaktiven Plan:
Welcome to our interactive map
https://www.experimentarium.dk/interactive-map-of-experimentarium/
Da sieht man, wie sich die Treppe - rechts in den Querschnitten angedeutet - als Doppelhelix an den Ausstellungsflächen vorbei nach oben schraubt.
Auf der Seite der Architekten
https://cebraarchitecture.dk/project/experimentarium/
enthält das zweite Bild der dortigen Bilderfolge eine Skizze, wie die Treppe in das Gebäude eingepaßt ist. Eines der letzten Bilder zeigt einen Blick von ganz oben durch die Helix.
Ein älterer Artikel bei Archdaily vom 28.11.2017
CEBRA's Spiral Staircase Floats Weightlessly With 10 Tons of Copper
https://www.archdaily.com/883937/cebras-spiral-staircase-floats-weightlessly-with-10-tons-of-copper
zeigt diverse Aufnahmen vom Bau. Die Treppe besteht im Kern aus Beton (wohl Stahlbeton), die ganzen Kupferplatten wurden von außen her angebracht. Ferner gibt es dort ein paar Skizzen, die das Verhältnis der beiden Stränge zueinander zeigen. Die ganze Konstruktion scheint sehr symmetrisch zu sein. Etwas, das man bei den ersten Bildern nicht so direkt sieht.
Weitere Bilder gibt es auf Instagram:
https://www.instagram.com/cebra_architecture/
Dort
https://www.instagram.com/p/Bp11SaoCpc5/
findet sich der Hinweis:
> Once again, the popular science centre @Experimentarium has won the title “Best Museum for Children” awarded by Børn i Byen (Children in the City, Copenhagen).