Skytray - MahaNakhon in Bangkok opens with Observation Deck to the public - 314 Meter hoher Wolkenkratzer in Bangkok eröffnet mit Glasboden-Plattform - Büro Ole Scheeren

26.11.2018 23:35:26, Jürgen Auer, keine Kommentare

Einmal 300 Meter nach unten gucken? In Bangkog wurde von dem MahaNakhon, einem neu gebauten Hochhaus, die Aussichtsplattform für die Öffentlichkeit freigegeben. Das Hochhaus selbst wurde schon im Jahr 2016 eröffnet. Aber die Aussichtsplattform war wohl etwas später dran.

Allerdings: Da kann man auch waagerecht in die Ferne blicken. Man kann aber auch senkrecht nach unten sehen. Denn ein stählerner Rahmen ragt über das Gebäudedach hinaus. Und ist mit einem kräftigen Glasboden ausgestattet. So daß der Blick von einem benachbarten, niedrigeren Hochhaus diverse Personen von unten auf dieser Glasscheibe zeigt.
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the observation deck of MahaNakhon by ole scheeren opens to the public in bangkok

https://www.designboom.com/architecture/ole-scheeren-mahanakhon-skyscraper-bangkok-observation-deck-opening-11-26-2018/

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314 Meter bzw. 1.030 Fuß hoch.

Ole Scheeren vom gleichnamigen Büro Ole Scheeren:

> ‘the idea behind MahaNakhon was to take the life of the city and bring it up the tower in a dramatic, spiralling movement’

Die Idee hinter dem Hochhaus sei, das Leben der City zu nehmen und dieses in den Turm zu bringen. 4,5 x 17,5 Meter ist die Fläche groß, Skytray genannt. Die höchste Möglichkeit, Höhenangst zu erleben. Mit der Hoffnung, daß dies die beglückendste Touristenattraktion in Bangkog werden könnte.

Dabei hat das Gebäude "nur" 77 Stockwerke, die einzelnen Stockwerke sind als relativ hoch, im Schnitt 4 Meter. 150.000 Quadratmeter Fläche, 200 Wohnungen, ein Hotel mit 150 Zimmern.

Ferner ist das Gebäude selbst alles andere als konventionell. Das ist kein "gerader Turm". Sondern es gibt mittendrin eine sich schräg nach oben ziehende Struktur aus zurückgesetzten und vorspringenden Elementen. Ähnlich ist ein zweiter Abschnitt unterhalb der Spitze gestaltet.

> what from a distance evokes a sense of being unfinished – a tower still under construction – reveals itself to be not a formal gesture, but a geometric ‘erosion’ that generates actual living spaces: terraces, balconies, floating living rooms and apartments with sweeping views that merge the tropical outdoors with the indoors.

Aus der Entfernung mag das wie ein unvollständiger Turm wirken, wie ein Turm, an dem gerade noch gebaut wird. Aus der Nähe werden Terrassen, Balkone und Apartments mit unterschiedlichen Blickwinkeln daraus.

Beim Büro Ole Scheren gibt es eine Meldung dazu:

Opening of Observation Deck Marks Completion of Büro Ole Scheeren’s MahaNakhon Tower in Bangkok

http://buro-os.com/opening-of-observation-deck-marks-completion-of-bu%CC%88ro-ole-scheerens-mahanakhon-tower-in-bangkok/

Ein Gedanke:

> The 77-storey complex embodies a radical manifestation of the potential of the skyscraper to invigorate its urban context. The design dismantles the traditional formula of an inert and hermetic totem by opening up the tower to reveal the scale of human inhabitation inside the building.

Ein radikales Manifest dessen, was mit Wolkenkratzern im städtischen Kontext möglich sei. Das Design demontiert die traditionelle Form von einem hermetischen Totem, indem der Turm geöffnet wird für die Bewohner.

Vom Turm ist nicht nur - wie sonst üblich - der Fuß für die Öffentlichkeit zugänglich. Sondern eben auch die Spitze.

Den Auftrag gab es 2008. Die letzten 10 Jahre hat das Büro nun mit diesem Projekt verbracht.

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