Amsterdam Light Festival - Edition 7 - vom 29. November 2018 bis zum 20. Januar 2019 - verschiedenste Licht-Installationen, zugänglich vom Land und Wasser

29.11.2018 23:47:06, Jürgen Auer, keine Kommentare

Wer in den nächsten Wochen nach Amsterdam kommt, der sollte womöglich Zeit am Abend einplanen. Für einen Rundgang zum Amsterdam Light Festival. Dieses findet zum siebten Mal statt.

Auf den ersten Blick mag das ähnlich wie das Festival of Lights hier in Berlin wirken. Allerdings kann beim Festival of Lights quasi jeder Haus- oder Grundstücksbesitzer mitmachen, der sein Gebäude entsprechend beleuchtet. Das gibt es seit 2005.

Bei der Amsterdamer Version, die mit der diesjährigen siebten Edition deutlich jünger ist, gibt es dagegen einen Vorlauf von 15 Monaten. In dem internationale Künstler ihr Konzept einreichen, das bewertet und schließlich ausgewählt wird. Ferner liegt das Amsterdamer Festival (nach meinem Geschmack) erheblich günstiger, nämlich im "richtigen Winter". Also zu einer Zeit, wo die Tage wirklich kurz und die nächste wirklich lang sind. Ferner umspannt es fast zwei Monate. Die Berliner Version startet dagegen manchmal schon im September und ist mit 10 - 14 Tagen deutlich kürzer.
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Eine Ankündigungsseite mit diversen Bildern: Amsterdam Light Festival: 29. November 2018 - 20. Januar 2019

https://www.holland.com/de/tourist/planen-sie-ihren-urlaub/veranstaltungen/amsterdam-light-festival-4.htm

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Die Kunstwerke sind wohl "nur" von 17:00 - 23:00 zu sehen. Ok, da fängt das eigentlich in Berlin erst richtig an.

Die Seite des Festivals:

EDITION#7: THE MEDIUM IS THE MESSAGE

https://amsterdamlightfestival.com/en/edition-7

Demnach gibt es 30 Kunstwerke zu besichtigen. Rund um das Motto des Kanadiers Marshall McLuhan: "The Medium is the Message".

600 Künstler hatten Vorschläge eingereicht, nur 30 davon wurden ausgewählt.

Leider gibt es dort vom aktuellen Festival noch kaum Bilder. Dafür hier

https://amsterdamlightfestival.com/en/work-method

den Hinweis, daß die Vorbereitungen über 15 Monate laufen. Eine Einreichzeit November bis Januar, die Auswahl und Kuration im Februar und März, die schrittweise Umsetzung vom April bis November. Die Showtime vom November bis Januar. Nach dem Festival werden einige der Exponate in eine Dauerausstellung Light Art Collection übernommen. Die wandert um die Welt.

Ein paar mehr aktuelle Bilder gibt es bei Designboom:

amsterdam light festival 2018 illuminates the city's streets and canals

https://www.designboom.com/art/amsterdam-light-festival-11-29-2018/

Da gibt es große Lampen. ‘light a wish’, bei denen nicht ganz klar ist, wie das gemacht ist. Das sieht aus als wären das große, rotierende und frei fliegende Teile. ‘starry night’, ein Bildschirm mit Strukturen, die an van Gogh erinnern. Eine große "Spider on the bridge", die aus 80 kleinen Spinnen besteht, die sich bewegen können. Plus diverse weitere Installationen.

Die 30 Installationen scheinen alle sehr kompakt beieinander zu sein:

https://amsterdamlightfestival.com/en/map

Alle liegen rund um De Wallen, die gesamte Strecke ist 8,5 km lang, Start- und Endpunkt fallen einigermaßen zusammen. Sämtliche Installationen lassen sich auch auf einer Bootstour besichtigen.

Sprich: Konzeptionell unterscheidet sich das Amsterdamer Light Festival doch deutlich vom Berliner Festival of Lights.

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