Palm Leather created from Palm leaves - Palm-Leder hergestellt aus Palmenblättern - geringere Umweltbelastung bei der Herstellung - von Tjeerd Veenhoven - Niederlande

Dutch designer creates leather alternative from palm leaves
inhabitat.comLeather production is bad for the environment so Dutch designer Tjeerd Veenhoven created a leather substitute out of plant-based palm leaves.
Bei der Herstellung von Leder wird so manches an problematischen Substanzen benötigt, die für Menschen und die Umwelt schädlich sind. Ferner stören sich Tierschützer daran, daß Leder verwendet wird. Damit gibt es immer wieder die Suche nach Alternativen.
Der Niederländer Tjeerd Veenhoven hat nun ein Verfahren entwickelt, mit dem sich lederähnliche Teppiche bzw. Vorleger herstellen lassen. Das Ausgangsmaterial: Palmblätter. Das Ergebnis bezeichnet er als "Palm Leather", also Palm-Leder. Angesichts von etwa 80 Millionen Palmen ist das natürlich eine interessante Basis.
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Dutch designer creates leather alternative from palm leaves
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Ihm war das Muster und die Struktur von Palmenblättern aufgefallen. Daraufhin ließ er sich von einem Bekannten in Indien etwas Ausgangsmaterial zusenden.
Mit Glycerin, Wasser und ein paar weiteren Materialien konnten die Palmblätter weicher gemacht werden, so daß sie besser biegsam waren.
Motiviert war er davon, daß eine geringere Fleischproduktion der Umwelt gut tun würde. Das reduziert natürlich auch das Angebot an Leder.
Das Palm-Leder braucht vergleichsweise wenig Wasser zur Herstellung im Vergleich zur Lederherstellung. Ferner sind keine problematischen Chemikalien notwendig. Im Gegenteil: Alle benötigten Stoffe sind für Menschen genießbar und unproblematisch in bezug auf die Umwelt.
Erst produzierte er in den Niederlanden. Dann wurde das nach Indien verlegt. Inzwischen ist die Fabrik in die Dominikanische Republik umgezogen.
Die Palmblätter werden in schmalen Streifen auf einem Gewebe befestigt. Ferner lassen sich die Blätter verschiedenartig einfärben.
Inzwischen fangen andere Unternehmen an, sich dafür zu interessieren. Das Unternehmen sucht nach Möglichkeiten, wie Palm-Leder auch in anderen Zusammenhängen genutzt werden könnte.
Eine Option könnten Autohersteller sein. Die ihren Kunden so eine lederfreie Alternative anbieten könnten.
Auf der Seite des Studios
Palm Leather
http://www.tjeerdveenhoven.com/portfolio_page/palm-leather/
finden sich einige weitere Informationen. Demnach scheint die Grundentwicklung schon von 2011 zu sein.