Ooho capsules - London Marathon uses edible seaweed drinks capsules as alternative to plastic bottles - Londoner Marathon nutzt Seetang-Verpackungen zur Verpflegung
London Marathon offers edible Ooho drinks capsules as alternative to plastic bottles
www.dezeen.comOver 30,000 edible drinks capsules were handed out to runners at the London Marathon yesterday, in a bid to reduce plastic waste.
Bei Großveranstaltungen pflegt viel Müll zu entstehen. Das gilt auch für sportliche Großveranstaltungen, erst recht für Veranstaltungen mit sehr vielen Teilnehmern wie ein Marathon.
Da brauchen alle Teilnehmer genügend zu trinken. Und die vielen notwendigen Helfer müssen ebenfalls versorgt werden.
Beim Londoner Marathon sind über 30.000 Teilnehmer dabei. Im letzten Jahr gab es - geschätzt - etwa 760.000 Plastikflaschen, die weggeworfen und später wieder eingesammelt wurden.
Beim diesjährigen Marathon (am letzten Sonntag) gab es deshalb eine andere Lösung:
Es wurden - zumindest - etwa 30.000 "Ooho capsules" ausgegeben. Das sind Kapseln, die aus Seetang hergestellt und mit Flüssigkeit oder Konzentrat gefüllt werden können.
Teilnehmer konnten die Kapseln entweder einfach mitessen. Oder in diese reinbeißen, um an den Inhalt heranzukommen. Werden die Kapseln weggeworfen, lassen sie sich in vier bis sechs Wochen kompostieren. Wie ein Stück Frucht.
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London Marathon offers edible seaweed drinks capsules as alternative to plastic bottles
https://www.dezeen.com/2019/04/29/london-marathon-ooho-edible-drinks-capsules-seaweed/
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Beim Marathon wurden diese Kapseln mit "Lucozade Sport", einem Energydrink gefüllt. Das Ziel war, die Zahl der Plastikflaschen von 760.000 auf 215.000 zu reduzieren.
Es ging aber aus dem Bericht nicht so richtig hervor, ob dieses Ziel erreicht wurde. Die Reduktion der Wasserstellen von 26 auf 19 ist da eher "verblüffend".
Hergestellt werden diese Kapseln von dem Startup "Skipping Rocks Lab". Der Stoff wird Notpla genannt:
Notpla
> Notpla is revolutionary material made from seaweed and plants. It biodegrades in weeks, naturally.
Der Stoff funktioniert wie ein Membran.
> "It's really simple because it’s a membrane, and membranes are the technology that nature uses to encapsulate things using the minimum amount of material,"
So daß mit geringem "Materialverbrauch" der Inhalt gekapselt werden kann. Und Seetang ist eine reichhaltig vorhandene Ressource:
> "It doesn't use farmland, you don't need to water it or use fertiliser."
Kein Farmland ist notwendig, das muß nicht bewässert werden. Der Ausgangsstoff ist brauner Seetang, da wachsen einzelne Stücke einen Meter pro Tag.
Interessant ist auch das Geschäftsmodell: Es gibt eine Art mobile Produktionsmaschine. Die kann Oohos mit einem Volumen von 20 - 150 Millilitern vor Ort produzieren. Die wird verliehen, zusätzlich werden die Ausgangsstoffe verkauft. Die Oohoos werden also nicht zentral hergestellt und dann über weite Strecken transportiert, sondern das soll vor Ort passieren.
Bei Veranstaltungen können so bsp. Saucen per Ooho verteilt werden. Oder auch alkoholische Getränke. Damit sind Sportveranstaltungen und große Events natürliche Zielgruppen.
Inzwischen gibt es auch erste schalenartige Lösungen aus dem Ausgangsmaterial.
Ein kleines Video
London Marathon swaps plastic bottles for edible Ooho drinks capsules
https://www.youtube.com/watch?v=Z2Qz_2UtsPM
faßt die grundlegenden Punkte zusammen.
Mal sehen, ob das hier in Berlin auch irgendwann einmal beim Marathon oder bei anderen Großveranstaltungen auftaucht. Das Verleihkonzept würde es allerdings erfordern, daß solche Geräte hier vor Ort verfügbar sind.
The Swimming Pool - brilliant optical illusion art installation - Installation von Leandro Erlich im 21st Century Museum of Contemporary Art - Kanazawa und im Museum Voorlinden - Wassenaar
The Swimming Pool, A Brilliant Optical Illusion Art Installation Where People Can Socialize Under Water
laughingsquid.comArgentinian artist Leandro Erlich is celebrating the 20th anniversary of "The Swimming Pool", his brilliant site-specific optical illusion art
Bei moderner Kunst denkt man vielleicht an dröge Ausstellungen mit Gemälden, die niemand versteht. Aber manchmal geht das auch ganz anders.
Von dem argentinischen Künstler Leandro Erlich gibt es eine Installation "The Swimming Pool". Diese hat nun ihren zwanzigsten Geburtstag. Und wurde in die Liste der permanenten Ausstellungsobjekte im 21st Century Museum of Contemporary Art in Kanazawa / Japan aufgenommen.
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The Swimming Pool, A Brilliant Optical Illusion Art Installation Where People Can Socialize Under Water
https://laughingsquid.com/swimming-pool-optical-illusion-art-installation/
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Das Prinzip des Kunstwerks:
In einem Raum ist ein Kunststofftank eingebaut. Der aussieht wie ein kleiner Swimming Pool. Von einer Seite können Personen diesen Raum betreten und stehen dann in einem "leeren Swimming Pool". Es gibt eine kleine Leiter nach oben und zwei eingebaute runde Lampen.
Aber als Decke dient eine flache Ebene von transparentem Glas, zwischen dem zehn Zentimeter Wasser sind.
Von oben her sieht das aus wie ein in den Raum eingelassener Swimming Pool. Mit einer Leiter und mit Wasser gefüllt. Und in dem Wasser - laufen die Leute herum, die darunter im Trockenen unterwegs sind.
> Swimming Pool is a life-size pool divided into two spaces: the upper and exterior one, which generates the very convincing illusion of seeing people under the water (in fact, it’s only a thin layer of water put on a transparent pane); and the lower and interior one, in which people can enter. In this blue room where the reflections of the water are dancing, one feels he is in an unreal place, totally out of his daily experience.
Richtig faszinierend sieht das aus, wenn unten viele Leute sind.
Ein kurzes Video auf Instagram:
https://www.instagram.com/p/BwJHXvIhrAN/
Die Seite beim 21st Century Museum of Contemporary Art:
Permanent Exhibits - The Swimming Pool - Leandro ERLICH
https://www.kanazawa21.jp/data_list.php?g=30&d=7&lng=e
Demnach
> Production year: 2004
> Media and technique: concrete, glass
> Size: H280 ×W402×D697cm
scheint es den Swimming Pool schon seit 2004 in der Ausstellung zu geben.
Eine zweite Version gibt es im niederländischen Museum Voorlinden in Wassenaar.
http://www.voorlinden.nl/tentoonstelling/highlights/
Das Museum wurde erst 2016 eröffnet. Da ist die Installation definitiv neu.
Aus der Beschreibung im 21st Century Museum:
> The work sets up an unfolding sequence of experiences, from our astonishment at peering down and finding people under the water to our gazing upward from the interior of the pool. While undermining our everyday assumptions about what we think to be obvious, the work invites our active involvement in its spaces—once we catch on to its deception—and produces a sense of connection between people looking at each other.
Das Kunstwerk besteht aus einer ständigen Abfolge neuer Eindrücke. Es lädt dazu ein, mit dieser Installation zu spielen, sie von oben und unten her zu betrachten.
Und damit natürlich gleichzeitig "Beobachtungsmaterial" für andere Besucher zu liefern.
Flyte Socks - Socks created from bamboo are anti bacterial and hypoallergenic - kanadisches Startup bietet Socken aus Bambus an
These bamboo socks by Flyte are anti-bacterial and hypoallergenic
inhabitat.comThrough an uber successful Kickstarter campaign, Flyte Socks offer a sock option made from sustainable bamboo while being hypoallergenic and anti-bacterial.
Kleidung kann man bsp. aus Wolle, aus Baumwolle und aus Kunststoff herstellen. Die ersten beiden Versionen haben manche Grenzen, Kleidung aus Kunststoff ist heutzutage eher ambivalent.
Das kanadische Startup Flyte Socks hat eine Möglichkeit entwickelt, Socken aus Bambus herzustellen. Bambus gibt es reichhaltig und nachwachsend, ein interessanter, natürlicher Rohstoff.
Aktuell gibt es eine zweite Indiegogo-Kampagne.
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These bamboo socks by Flyte are anti-bacterial and hypoallergenic
https://inhabitat.com/these-bamboo-socks-by-flyte-are-anti-bacterial-and-hypoallergenic/
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2016 gab es bereits eine erste Kampagne, die erfolgreich war. Nun gibt es eine zweite Kollektion.
Flyte Socks X - Bamboo Socks Re-Engineered
https://www.indiegogo.com/projects/flyte-socks-x-bamboo-socks-re-engineered#/
Bambus ist sehr weich, soll sich wie Kaschmirwolle anfühlen und wird beim Waschen eher noch weicher. Bambusfasern sind quasi von Natur aus antibakteriell und hemmen damit die Bakterienbildung, die Gerüche produziert. Ferner nehmen die Fasern Feuchtigkeit auf, so daß die Füße trocken bleiben.
Schließlich enthält Bambus keine allergischen Stoffe. Für Personen, die gegen tierische Eiweiße in Wolle empfindlich sind, sind Bambusfasern verträglicher.
Der erste Link erwähnt die grundsätzlichen Vorzüge von Bambus:
> Made from bamboo, the Flyte Socks X offer an end product sourced from a material that requires a third less water than cotton, regrows quickly and has a low environmental impact without the use of herbicides, pesticides or fungicides.
Bambus braucht deutlich weniger Wasser als Wolle (damit ist wohl Baumwolle gemeint), wächst schnell wieder nach und kommt ohne Herbizide und ähnliches aus.
Ein kleiner Schönheitsfehler ist allerdings in den FAQ versteckt:
https://www.flytesocks.com/pages/faqs
> WHAT ARE THE SOCKS MADE OUT OF?
>
> Flyte Socks are composed of 80% Bamboo Fiber, 15% Nylon and 5% Elastane.
Demnach ist das ein Fasermix, so daß 20 % Kunststoffe drin sind.
Die Kampagne ist jetzt schon deutlich überzeichnet: Geplant waren 10.000 Dollar, aktuell sind das schon über 104.000 Dollar.
Mr.Trash Wheel - Debris Eating Mechanism located in Baltimore Harbor - autonomer müllschluckender Mechanismus, der seit 2014 im Hafen von Baltimore Abfall einsammelt
Mr. Trash Wheel: An Anthropomorphic Debris-Eating Mechanism Located in Baltimore Harbor
www.thisiscolossal.comMr. Trash Wheel, a floating mechanism with large round eyes affixed to its hood, was installed on a tributary leading to the Baltimore Harbor in 2014. Since then, the trash-scooping object has intercepted 638,594 plastic bags, 1,000,000 styrofoam containers, 150 miles of cigarette butts ...
Leute schmeißen Müll weg. Dann gibt es einen Sturm, der Müll landet im Wasser. Und das sammelt sich an. In Baltimore gibt es deshalb seit 2014 "Mr.Trash Wheel". Ein Mechanismus, der wohl statisch an einer Stelle aufgebaut ist. Und der autonom Müll aus dem Wasser in einen Container einsammelt. Ist dieser voll, wird er gegen einen leeren Container ausgetauscht.
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Mr. Trash Wheel: An Anthropomorphic Debris-Eating Mechanism Located in Baltimore Harbor
https://www.thisiscolossal.com/2019/04/mr-trash-wheel/
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Wenn man sich die Technik genauer verständlich machen möchte, sieht man sich am besten die Seite
Technology - USING THE POWER OF NATURE TO CLEAN THE OCEANS
https://www.mrtrashwheel.com/technology/
an.
> Mr. Trash Wheel is a semi-autonomous trash interceptor that is placed at the end of a river, stream or other outfall.
Ein halbautonomer Müllabscheider, der am Ende eines Flusses oder einer Mündung postiert wird.
Er besteht aus einem langgestreckt U-förmigen Teil. An beiden Enden ist er an Pfosten befestigt, die in den Flussgrund eingerammt werden. Allerdings nicht starr, sondern so, daß er bei verändertem Wasserstand höher oder niedriger verankert ist. Zwischen den beiden Teilen geht ein flaches Transportband ins Wasser.
Ein großes Wasserrad an der Seite treibt das Transportband langsam an. Am Ende des Transportbandes steht der Abfallcontainer.
Ferner gibt es vor Mr.Trash Wheel schwimmende Absperrungen, die dafür sorgen, daß möglichst viel des vorbeischwimmenden Mülls in Richtung Transportband schwimmt.
Das Transportband ist zwar sehr langsam. Aber es - wohl durch eine entsprechende Übersetzung - stark genug, so daß es Baumstämme, Matrazen und Holzfässer transportieren kann.
Erbaut wurde das von John Kellett, der zwanzig Jahre lang beobachtet hatte, wie immer mehr Müll in den Gewässern rund um Baltimore landete.
Mr.Trash Wheel hatte auch dazu geführt, daß Maryland als erster US-Bundesstaat Styroporbehälter für Lebensmittel verboten hatte.
Zur ersten Million lbs / Pfund gab es im Herbst 2016 ein kleines Video, welches das Einsammeln stark gerafft zeigt.
Mr. Trash Wheel eats his 1,000,000th pound of trash!
https://www.youtube.com/watch?v=R4-9Yi3tnbg
> 1,000,000 pounds of trash collected in 27 months of operation.
Der "Live Stream", den es auf der Seite gibt, scheint allerdings darauf hinzudeuten, daß das Förderband gar nicht ständig läuft. Sondern daß immer wieder nur Müll im Wasser gesammelt wird. Erst wenn da genügend zusammen ist, wird das System aktiviert.
Ferner sind auf dem Hinterteil der Überdachung Solaranlagen angebracht. Diese ermöglichen es, zur Not Wasser auf das große Rad zu pumpen und dieses anzutreiben, falls die Strömung zu schwach ist.
Ferner sieht das Ding zwar "schlicht" aus. Aber:
> Sustainably powered and built to withstand the biggest storms, Mr. Trash Wheel uses a unique blend of solar and hydro power to pull hundreds of tons of trash out of the water each year.
Es ist so gebaut, daß es auch starken Stürmen standhält. Der Wasserantrieb funktioniert auch dann, wenn aufgrund der Gezeiten das Wasser in entgegengesetzter Richtung strömt.
Der ursprüngliche Artikel nennt weitere Daten:
Meet Mr. Trash Wheel: Baltimore Harbor's Googly Eyed Garbage Gobbler
https://www.wbur.org/hereandnow/2019/04/16/mr-trash-wheel-baltimore
> "After it rains, we've taken out 12 dumpsters after a single storm," Kellett says.
Da schmeißen Leute Plastikgegenstände weg. Dann gibt es einen kräftigen Sturm. Und vieles von den weggeworfenen Dingen landet im Wasser.
Deshalb versucht Mr.Trash Wheel gewissermaßen, den Müll einzusammeln, bevor er in den Hafen und von dort weiter in den Ozean gelangt.
Bundesgerichtshof: Aufschaltung von separatem Wifi Hotspot bei WLAN Kunden ist zulässig - Möglichkeit zum Widerspruch reicht aus - I ZR 23/18
Die Internet-Zugangsprovider hatten vor einigen Jahren damit begonnen, auf eigenen, den Kunden zur Verfügung gestellten Routern mit WLAN-Unterstützung zusätzliche Kennungen einzurichten. Mit der Wirkung, daß ein zweites WLAN zur Verfügung steht, das von Gastnutzern verwendet werden kann. Dabei sind das nicht "beliebige Gastnutzer". Sondern es sind nur Kunden desselben Internet-Zugangsproviders, die grade anderswo unterwegs sind. Diese müssen sich mit ihren Zugangsdaten einloggen.
Unitymedia hatte das Anfang 2016 unter dem Begriff WiFiSpot flächendeckend eingeführt. Kunden hatten die Möglichkeit, per Opt-Out zu widersprechen.
Dagegen hatte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen geklagt. Sie forderte eine explizite Zustimmung durch Kunden (Opt-In) und wollte eine Verurteilung wegen einer unzumutbaren Belästigung und wegen aggressiver Geschäftspraktiken erreichen.
Das LG Köln hatte Unitymedia antragsgemäß verurteilt (Urteil vom 9. Mai 2017 - 31 O 227/16). Dagegen wurde Berufung eingelegt, das OLG Köln wies die Klage ab (Urteil vom 2. Februar 2018 - 6 U 85/17).
Die Revision der Klägerin gegen dieses Urteil wurde nun verworfen.
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Zur Zulässigkeit der unaufgeforderten Aufschaltung eines separaten Wifi-Hotspots bei WLAN-Kunden - Urteil vom 25. April 2019 - I ZR 23/18
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Der Bundesgerichtshof entschied, daß die Aktivierung dieses zweiten WLAN-Signals keine Belästigung im Sinne des UWG darstellen würde. Die geschuldete Vertragsleistung - Zugang zum Internet - sei dadurch nicht beeinträchtigt. Der Vertrag mit dem Kunden sehe kein ausschließliches Nutzungsrecht des Kunden vor. Der Router läßt sich ungestört weiterverwenden.
Korrigiert wurde das OLG-Urteil insofern, als dieses von einer "aufgedrängten Dienstleistung" sprach. Zwar könnten Kunden, die der Aktivierung nicht widersprechen, damit auch WLAN von anderen Kunden nutzen. Aber dieses zusätzliche Angebot sei mit der Klage nicht infragegestellt worden.
> In der Aktivierung dieses Signals liegt für sich genommen keine Dienstleistung der Beklagten gegenüber dem Besitzer des Routers.
Auch sonst gäbe es keine Hinweise auf eine Belästigung. Das wird nur technisch aktiviert, der Kunde muß nicht anwesend sein, das zieht keine Unterbrechung nach sich. Ferner gäbe es keine Anhaltspunkte für eine Gefährdung der Sicherheit des Kunden oder für erweiterte Mehrkosten. Schließlich würde der Kunde nicht für mögliche Urheberrechtsverletzungen der Nutzer haften.
Schließlich spricht gegen eine Belästigung die jederzeit mögliche Widerspruchsmöglichkeit.
Aus demselben Grund stellt sich die Frage einer aggressiven Geschäftspraktik nicht.
BGH: Das WifiSpot-Urteil im Fall Unitymedia ist gefallen
https://stadt-bremerhaven.de/bgh-das-wifispot-urteil-im-fall-unitymedia-ist-gefallen/
zitiert eine (nicht per Google auffindbare) Aussage von Unitymedia: Demnach gibt es in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg über eine Million dieser WifiSpots, etwa 100.000 Anmeldungen täglich bei etwa 30 TB täglichem Datenvolumen. Dieses Datenvolumen belastet damit nicht den normalen Handyvertrag.
Die Pressemitteilung der Verbraucherzentrale NRW
Unitymedia Wifi-Spot: Öffentliche Hotspots auf privaten Routern
verweist darauf, daß Unitymedia ursprünglich gefordert hatte, daß Router nicht zu lange stromlos sein dürften. Da gab es eine Aufforderung zur Unterlassung, die Unitymedia abgegeben hatte.
Praktisch ist damit höchstrichterlich geklärt, daß Dienstleister, die Kunden eigene Geräte für die Vertragslaufzeit zur Verfügung stellen, auf diesen weitere Funktionen einrichten und freischalten können. Eine Widerspruchsmöglichkeit für Kunden genügt, ein Opt-In ist nicht notwendig. Kunden können sich aber auch (Stichwort Routerfreiheit) ein eigenes Gerät zulegen und sind damit außerhalb dieser Nutzungen.
IRL - Intelligent Retail Lab - Walmart opens an AI powered store of the future - Walmarkt eröffnet Markt der Zukunft mit AI - zur besseren Überwachung des Auffüllens
Walmart unveils an AI-powered store of the future, now open to the public – TechCrunch
techcrunch.comWalmart this morning unveiled a new “store of the future” and test grounds for emerging technologies, including AI-enabled cameras and interactive displays. The store, a working concept called the Intelligent Retail Lab — or “IRL” for short — operates out of ...
Der US-Handelskonzern Walmart, der in den USA der führende Einzelhandelskonzern ist, hat einen neuen Supermarkt in Levittown, New York eröffnet.
Dieser ist mit diversen AI (Artificial Intelligence - Künstliche Intelligenz) - Kameras ausgestattet. Wer da an die Amazon-Go - Shops denkt, liegt richtig - und gleichzeitig völlig falsch.
Bei Amazon Go wird auf Mitarbeiter möglichst verzichtet. Die Kameras sollen erkennen, was die Kunden aus den Regalen nehmen, so daß dies automatisch abgerechnet werden kann. Ferner sind die Amazon Go - Shops vergleichsweise klein und haben ein "übersichtliches Sortiment".
Bei dem ersten IRL-Shop ist das deutlich anders.
Der hat eine Fläche von 50.000 Square feet, das sind 4645 Quadratmeter. Und er hat mehr als 30.000 Artikel, ist also weit weg von "klein und übersichtlich". Schließlich gibt es mehr als 100 Mitarbeiter und traditionelle Kassen.
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Walmart unveils an AI-powered store of the future, now open to the public
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Der Zweck der Kameras:
> Instead, the cameras will monitor inventory levels to determine, for example, if staff needs to bring out more meat from the back-room refrigerators to restock the shelves, or if some fresh items have been sitting too long on the shelf and need to be pulled.
Die Kameras sollen beobachten, welche Artikel die Kunden entnehmen, so daß die Bestände in den Regalen wieder zielgerichtet aufgefüllt werden können. Oder, falls einzelne frische Artikel zu lange im Regal lagen und ausgetauscht werden sollten.
Die grundlegende Idee ist also, daß die Kameras dabei helfen sollen, wann welche Produkte wiederaufgefüllt werden sollten. Mit der Konsequenz, daß Kunden immer frische Ware vorfinden, wenn sie kommen.
Das Konzept sei nicht simpel. So müssen die Kameras genau erkennen, ob das die 1- oder die 2-Pfund-Packung sei, die der Kunde herausgenommen habe.
Für die Mitarbeiter ergibt sich eine deutliche Veränderung:
> For store associates, the system allows them to stop constantly walking the store to replace inventory — instead, they’ll know what to bring out from the back room before the doors even open to customers that day.
Bisher waren diese ständig damit beschäftigt, im Laden herumzulaufen, um zu sehen, was wiederaufgefüllt werden müsse. Nun werden ihnen diese Informationen auf elektronischem Weg geliefert.
Das System generiert 1,6 TB Daten pro Sekunde. Dementsprechend leistungsfähig muß die IT sein. Die hinter Glas, in blaues Licht getaucht, sichtbar ist.
Die Daten werden nur für eine Woche aufbewahrt. Ferner gibt es Bildschirme, wo sich Kunden über das System informieren können.
Das Konzept bzw. der Zweck der Kameras unterscheidet sich also deutlich von dem, wie Amazon den eigenen Shop gestaltet hat.
Shared Lady Beetle - a micro movable library for children created with recycled abandoned bikes - eine kleine fahrbare Bibliothek für Kinder aus recycelten verlassenen Fahrrädern - von LUO studio
Verlassene Fahrräder von Fahrradverleihern sind in so manchen Ländern ein Problem. Das chinesische Studio LUO studio hat nun aus solchen Fahrrädern einen kleinen Marienkäfer, einen "Shared Lady Beetle" gebaut.
Statt zwei Rädern gibt es hier ein Frontrad zum Lenken. Dann zwei große Räder, so daß das Gefährt hier breiter und zu einem Dreirad wird. Aber mit einem verlängerten Teil dahinter, das von einem kleinen Rad gestützt wird.
Insgesamt sind das also vier Räder, allerdings in einer untypischen Anordnung.
So daß sich ein kleiner Wagen am davorgespannten Fahrrad ergibt. Dieser enthält zusätzlich drei Ebenen aus Holz mitsamt Stützbrettern dazwischen. So daß Platz für Bücher entsteht.
Das Ganze umhüllt von einer metallartigen Hülle, die sich jeweils seitlich aufklappen kann. So daß das wie ein fliegender Marienkäfer wirkt.
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ladybird-like wings open to reveal micro movable library for children in china
https://www.designboom.com/design/luo-studio-shared-lady-beetle-micro-movable-library-04-24-2019/
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Das Material:
> LUO studio created the ‘shared lady beetle’ by recovering and recycling abandoned bicycles, discarded iron car sheets and also materials from eco-friendly boards.
Verlassene Fahrräder, weggeworfene Bleche von Autos und Holzplatten.
Im geschlossenen Zustand scheint das relativ blickdicht zu sein. So, wie man bei einem Marienkäfer mit geschlossenen Flügeln nichts von den inneren Flügeln sieht.
Auf der untersten der drei hölzernen Ebenen können sich die Kinder hinsetzen. Die beiden Ebenen drüber werden deutlich schmaler.
Das ganze Innenleben ist sehr flexibel gestaltet. Das sieht danach aus, als ob stützende Zwischenteile herausgenommen und an anderen Stellen wieder eingefügt werden können.
> the storage system is completely flexible which means the shelves and even the functions can be adjusted to the user’s needs.
Unter
共享瓢虫 — 可动的微型儿童书屋 - Shared Lady Beetle — A Micro Movable Library for Kids
http://www.luostudio.cn/project/2/221
wird das Projekt näher vorgestellt:
Das Problem mit dem Sharing?
> Though born from the good intention of resources conservation, green commuting and making life more convenient, shared bicycles are becoming "monsters" under the unbridled commercial sprawl. They have consumed plenty of industrial raw materials, encroached on scarce urban public space and been dumped in horrible piles.
Eigentlich sei die Idee ja gut, aber die Halden von Leihfahrrädern seien zu Monstern geworden.
Die Designer haben einen Freund, der immer wieder Kinder unterrichtet. Da hat er das Problem, daß er Materialien transportieren muß. Oft transportiert er die in einer großen Einkaufstasche. Da wollten ihm die Designer eine bessere Lösung bauen. Die Idee:
> The goal was to make it creative, interesting and lively, and bring hope to reuse industrial waste in a natural and artistic way.
Ursprünglich war das zwar für den Büchertransport des Freundes gedacht. Aber dann verselbständigte sich das Projekt.
> The Shared Lady Beetle, is like a "beneficial insect" walking on the "urban leaf ", which can be used as a mobile library , a stall, or a maker classroom for kids, etc.
Auf der Seite des Studios gibt es ein paar Bilder, die zeigen, wie die Einzelteile zusammengesetzt werden.
Black and white Figures jump and climb across walls - Illustrative Street Art - Figuren die Wände hoch und herunterklettern - von Anders Gjennestad
Lithe Black and White Figures Jump and Climb Across Walls in Illustrative Street Art by STRØK
www.thisiscolossal.comNorway-born, Berlin-based artist Anders Gjennestad, who works as STRØK (previously), paints monotone figures often clad in striped shirts moving gracefully across unexpected surfaces. ...
An Wänden und Mauern kann man sich hochziehen oder herunterhangeln. Damit liegt es nahe, das als Motiv für große Streetart-Gemälde zu nutzen.
Der in Norwegen geborene und in Berlin lebende Künstler Anders Gjennestad (STRØK) macht das.
Eine Gruppe von drei Personen, man weiß nicht so ganz, ob sie nach oben oder nach unten wollen. Zusätzlich mit Schatten, als ob die Sonne von der linken Seite käme.
Das Bild drunter zeigt das Kunstwerk aus einer etwas größeren Entfernung. Fast könnte man meinen, da wären grade tatsächlich drei Personen auf der Fassade unterwegs.
Das Bild ist in Arendal in Norwegen zu sehen.
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Lithe Black and White Figures Jump and Climb Across Walls in Illustrative Street Art by STRØK
https://www.thisiscolossal.com/2019/04/new-street-art-by-strok/
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In Paris gibt es ein Werk von ihm, da sind vier Personen wie Breakdancer auf der Hauswand zu sehen. Da bringen die ausgreifenden Schatten die passende Dynamik hinein.
Durch die Schatten, zu denen es nur die Berühungspunkte an einer oder beiden Händen gibt, wirkt das ziemlich eindrücklich.
Viel mehr davon ist auf dem Instagram-Account zu sehen:
andersgjennestad - STRØK
https://www.instagram.com/andersgjennestad/
Etwa dieses Bild
https://www.instagram.com/p/Bv48pylFXTK/
mit fünf Personen und teils sehr langen Schatten.
Da gibt es das Bild in Paris
https://www.instagram.com/p/BFLZxZIJhPY/
aus einer anderen Perspektive.
Auf der Seite
gibt es die Murals mit Ortsangaben.
New hall of the Hangzhou Cloud Town Exhibition Centre is covered by a sports park - Neue Messe- und Veranstaltungshallen, versteckt unter einem grossen Sportpark - von Approach Design
Approach Design covers convention centre in Hangzhou with a sports park
www.dezeen.comApproach Design concealed a new hall for the Hangzhou Cloud Town Exhibition Centre under a green roof featuring a running track and sports courts.
Bei Messehallen denkt man meistens an eher schmucklose Kästen, die architektonisch nicht so wirklich interessant sind. Und üblicherweise tummeln sich dort nur Messebesucher, so daß das Messegelände für Bewohner aus den umliegenden Vierteln unrelevant bzw. eher ein Hindernis ist.
Ganz anders ist dagegen eine Lösung, die nun in Hangzhou in China realisiert wurde. Da sollte das Messegelände ebenfalls neue Ausstellungshallen erhalten.
2015 gab es das erste Gebäude. Und schnell den Wunsch nach mehr Ausstellungsfläche. So daß die Architekten beauftragt wurden, ein zweites Gebäude daneben zu errichten.
Aber anstatt einfach ein zweites, vergleichbares Gebäude daneben zu bauen, wurde das Gebäude etwas in den Boden versenkt. Und mit einem Sportpark überdacht.
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Approach Design covers convention centre in Hangzhou with a sports park
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> "Just when everyone expected an even larger, iconic building, we designed it as a park"
Alle erwarteten ein größeres, ikonisches Gebäude. Wir entwickelten einen Park.
9 Meter hoch ist die neue Ausstellungshalle, drei Meter ist sie abgesenkt worden. So daß Messebesucher Treppenstufen nach unten nehmen.
Im Gegensatz zu anderen, typischen Messehallen:
> This downwards-facing entrance was a deliberate move away from the "ceremonial steps" upwards that the architects felt were often used for convention centres.
Bei denen es "nach oben" geht.
66.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind das.
Auf dem Dach gibt es nun diverse Sportanlagen: Ein Fußballfeld, einen Beobachtungsturm, eine Sandgrube. Ein Platz für ein Theater, Gärten.
Das alles umrahmt von einer Laufbahn, von der sich eine Schleife wohl komplett eben über die Fläche zieht. Und eine zweite etwas hügeliger ist. Am Ende gibt es Rampen, die von Skateboardern genutzt werden können. Plus sehr viel grüne Fläche.
Wenn grade keine Messen stattfinden, können die Hallen innen in ein "sports warehouse" geändert werden: Mit Platz für Basketball, Badmington und Tennis.
Das Video zeigt diverse Nutzungen:
Approach Design covers Hangzhou convention centre with a sports park
https://www.youtube.com/watch?v=KNBSk-OTAlc
Die Auslastung von vielen Messehallen läge oft nur bei 20 %. So können die Räume innen genutzt werden, wenn keine Messen stattfinden. Und das Dach wird ohnehin vielfältig genutzt.
Man sieht in dem Video auch (gleich am Anfang), wie die Messehalle links daneben eben ein typischer Messehallenklotz ist. Der zwar notwendig ist, aber Platz wegnimmt und Umwege erzwingt. Mit dem Park auf dem Dach wollte das Büro den verbrauchten Platz quasi wieder an die Bevölkerung in der Umgebung zurückgeben.
Etwas, das auf eine bemerkenswerte Art und Weise gelungen ist.
Amix Coffee - two flooded floors filled with water and hundreds of fish - Café in Ho Chin Minh liess Fische zwischen den Gästen schwimmen
Cafés und Restaurants mit Tieren gibt es inzwischen so einige. In manchen gibt es Katzen oder Hunde, mit denen sich die Gäste beschäftigen können.
Das Amix Coffee in der vietnamesischen Stadt Ho Chin Minh geht allerdings deutlich darüber hinaus.
Dort sind zwei Bereiche - jeweils zwanzig Quadratmeter - mit doppelten Planen belegt. Gefüllt mit 25 Zentimeter Wasser. Und es tummeln sich unzählige Fische im Wasser. Diverse sehr kleine, aber auch größere Goldfische.
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Please Don’t Step On The Fish! Vietnam’s Unique Flooded Cafe
https://designyoutrust.com/2019/04/please-dont-step-on-the-fish-vietnams-unique-flooded-cafe/
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Gäste können ihre Schuhe und Strümpfe ausziehen und ihre Füße waschen. Dann dürfen sie ins Wasser. So daß man auf den Stühlen sitzt, Gerichte verspeist und einem Fische um die Füße herumschwimmen.
Ausgedacht hat sich das der 23-jährige Nguyen Duoc Hoa, der das Konzept von "Tier-Cafés" auf ein neues Level heben wollte.
Etwa 10.000 Liter Wasser sind da verteilt. Das Café nutzt ein dreifaches Filtersystem, um das Wasser ständig zu reinigen.
Ein nicht unerhebliches Problem besteht allerdings darin, daß manche Besucher die Fische zu sehr stressen.
Ein Video auf YouTube:
Cà phê trong hồ cá đông nghịt khách ở Sài Gòn mùa giải nhiệt
https://www.youtube.com/watch?v=YqegZ21g45Q
Da fällt auf, daß es in dem Café einerseits durchaus voll ist. Andererseits scheint aber eher das Wasser, weniger die Fische relevant zu sein. Das eben bei der dortigen Wärme einen kühlenden Effekt hat.
Ferner fällt auf, daß sich alle Besucher relativ langsam bewegen. Das Wasser bremst das "übliche Tempo" deutlich ab. Kinder und Erwachsene laufen langsam durchs Wasser, die Fische scheinen teils die Bereiche unter den nicht belegten Tischen zu bevorzugen.
Allerdings ist unklar, ob es die Fische und das Wasser heute noch gibt.
Eine Quelle ist ein ähnlicher Artikel vom Oktober 2018:
Please Don’t Step on the Fish! Vietnam’s Unique Flooded Cafe
https://www.odditycentral.com/travel/please-dont-step-on-the-fish-vietnams-unique-flooded-cafe.html
Auf der Facebook-Seite
Amix Coffee
https://www.facebook.com/amixcoffee/
sind dagegen die letzten Bilder mit den Fischen vom Juli 2018.
Tatsächlich - nutzt man auf Facebook die Google-Übersetzung, so scheint das am 16.08.2018 beendet worden zu sein.
Da scheinen die Fische teils ins Aquarium gewandert zu sein.
Der Artikel vom Oktober 2018 verweist darauf, daß manche Kinder die Fische gejagt hätten und die Eltern nicht eingeschritten seien.
> “Most families don’t cause any problems, but there have been some naughty children who try to catch the fish, and their parents don’t say anything. We have had to invite them to leave”
Die wurden dann hinauskomplimentiert.
Sprich: Das war eher ein kurzer Versuch. Womöglich war der doch erhebliche Aufwand plus diese zusätzlichen Konflikte mit einigen Gästen einfach zu hoch, so daß sich das nicht mehr gelohnt hat.
Cave like gift shops in the new National Museum of Qatar - Koichi Takada Architects hat zwei schluchtartige Shops im neuen Gebäude von Jean Nouvel fertiggestellt
Cave-like gift shops created by Koichi Takada Architects inside National Museum of Qatar
www.dezeen.comAustralian studio Koichi Takada Architects has completed two gift shops inside Jean Nouvel's National Museum of Qatar in Doha, featuring undulating wooden surfaces.
Bei einem Shop für Geschenke denkt man normalerweise nicht an "großartige Architektur". Aber beim neuen National Museum of Qatar in Doha, das von Jean Nouvel geplant wurde, gibt es zwei ganz besondere Souvenirshops. Die Gestaltung stammt von Koichi Takada Architects.
Die beiden Shops bestehen innen aus unzählen Holzscheiben, die "passend aufeinandergelagert" sind. Mit dem Ergebnis, daß das von unten her wie eine riesige Höhle oder Schlucht wirkt.
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Cave-like gift shops created by Koichi Takada Architects inside National Museum of Qatar
https://www.dezeen.com/2019/04/18/koichi-takada-national-museum-qatar-interior/
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Das Video auf YouTube:
Photos reveal cave-like interiors of Jean Nouvel's National Museum of Qatar
https://www.youtube.com/watch?v=7DOW-Z2d6M8
In dem Video sieht man auch schnell, woher die Inspiration für diese Inneneinrichtung kommt: Höhlen und Schluchten, die es auch in Wüstengegenden reichhaltig gibt. Steinbrüche, die entsprechende Hohlräume schaffen. Und Gebäude, die aus den im Steinbruch gewonnenen Steinen erbaut wurden und die so eng beieinanderstehen, so daß es dazwischen nur schmale Durchgänge gibt.
Koichi Takada Architects soll noch weitere Inneneinrichtungen in dem neuen Museum gestalten. Im Laufe des Jahres sollen noch drei Restaurants folgen.
Insgesamt wurden 40.000 Holzstücke verbaut, die per 3D-modelling berechnet und geschnitten wurden. Jedes einzelne Stück ist einzigartig und hat einen genau definierten Platz. Montiert wurde das Stück für Stück vor Ort von dem italienischen Schreiner Claudio Devoto.
Koichi Takada:
> "Designing the interiors of the National Museum of Qatar was an opportunity to create a unique experience for visitors to immerse in Qatar's cultural heritage,"
Das Design für die Inneneinrichtung zu entwerfen war eine Gelegenheit, eine einzigartige Erfahrung für die Besucher zu schaffen.
Wenn man unten quasi waagerecht sieht, so daß man die Höhe des Raumes gar nicht wahrnimmt, dann wirkt das einigermaßen übersichtlich. Blickt man dann aber nach oben und sieht diese sich verengenden und wieder erweiternden Strukturen, dann ist das einfach nur großartig.
In Qatar gibt es die
Dahl Al Misfir
https://en.wikipedia.org/wiki/Dhal_Al_Misfir
Höhle, die ein natürliches Wahrzeichen im Rawdat Rasid-Gebiet von Katar ist und die viele Gipskristalle enthält. Diese Gipskristalle bilden auch die "desert rose", Sandrosen, die als Modell für das Museum dienten.
Bilder zur Außenhülle des Museums gibt es in einem Dezeen-Beitrag vom März:
Jean Nouvel unveils National Museum of Qatar in Doha
https://www.dezeen.com/2019/03/28/jean-nouvel-national-museum-qatar-cultural-architecture/
Da sieht man, daß das Museum "ziemlich ausgedehnt" ist. So daß für zwei Shops genügend Platz ist.
Suspended Neon Net in a Paris Shopping Center - Galeries Lafayette Paris Haussmann spannt im historischen Gebäude in Paris grosses Netz zum Spielen auf
A Suspended Neon Net Invites Guests to Bounce Stories Above a Paris Shopping Center
www.thisiscolossal.comA circular net in a bright shades of neon greens, yellows, and pinks hovers above the Paris-based shopping complex Galeries Lafayette Paris Haussmann in a new installation to celebrate the impending arrival of summer. The suspended playground gives visitors a chance ...
Man nehme ein großes Shopping Center - etwa die Galeries Lafayette Paris Haussmann. Das Stammhaus der Kette Galeries Lafayette in Paris. Die mit einer eigenen Kuppel und prächtigen Rängen ausgestattet ist.
Und da spanne man ein Netz auf halber Höhe ein. So daß Kinder auf diesem Netz spielen können. Das ist eine derzeitige Aktion im Rahmen der dortigen Funorama.
Das ist die Kurzfassung dessen, was derzeit in Paris zu besichtigen bzw. zu nutzen ist.
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A Suspended Neon Net Invites Guests to Bounce Stories Above a Paris Shopping Center
https://www.thisiscolossal.com/2019/04/paris-playground/
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Das Stammhaus in Paris ist schon für sich eine eigene Kategorie.
https://en.wikipedia.org/wiki/Galeries_Lafayette
Der deutsche Wikipedia-Artikel
https://de.wikipedia.org/wiki/Galeries_Lafayette
zeigt zusätzlich die Kuppel von außen. Die Möglichkeit:
> The suspended playground gives visitors a chance to at once lay underneath the brilliant dome at the center of the building, while also watching shoppers bustling on the ground floor below.
Im Rahmen der Funorama-Initiative soll es immer wieder solche zusätzlichen "Fun Zonen" im Kaufhaus geben.
Bis zum 09.06.2019 soll dieses Netz aufgebaut und nutzbar sein.
Auf der Website
Fun Zones
https://haussmann.galerieslafayette.com/events/fun-zones/
gibt es nur ein kleines Bild. Am 12.04.2019 scheint das eröffnet worden zu sein.
Jenny the Arabian mare goes on a walk alone every day for 14 years - Araberstute dreht seit 14 Jahren in Frankfurt Fechenheim alleine ihre Runde
Horse Goes On A Walk Alone Every Day For 14 Years, Receives Pets And Treats From Residents
www.boredpanda.comOutdoor cats are known to wander, and dogs expected to get loos - but in Frankfurt, Germany's Fechenheim district they have grown accustomed to a different kind of 'outdoor pet' - an Arabian mare named Jenny.
Beim Anlesen dachte ich: Herrliche Geschichte, aber das ist in Deutschland unvorstellbar. Um dann festzustellen: Das passiert seit 14 Jahren in Frankfurt, im dortigen Stadtteil Fechenheim.
Jenny, eine Araberstute, macht sich dort seit 14 Jahren täglich alleine auf den Weg, um unterwegs zu sein. Sie nimmt immer denselben Weg.
Sie fing damit vor 14 Jahren an, als ihr Besitzer, der inzwischen 79-jährige Werner Weischedel, sie nicht mehr reiten konnte.
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Horse Goes On A Walk Alone Every Day For 14 Years, Receives Pets And Treats From Residents
https://www.boredpanda.com/horse-daily-walking-alone-frankfurt-germany/
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Davor waren Werner Weischedel mit seiner Frau Anna, Jenny und einer weiteren Stute 15 Jahre lang immer als "weiße Karawane" unterwegs.
Jenny hat ein kleines Schild bei sich:
> Ich heisse Jenny, bin nicht weggelaufen, gehe nur spazieren. Danke.
Die Polizei bekommt regelmäßig Anfragen von Leuten, die das Schild nicht lesen. Aber es hat in 14 Jahren nie irgendwelche Probleme oder Unfälle gegeben.
Acht mal geht sie täglich diese Route, um am Nachmittag zum Essen zurückzukehren.
Die Polizei sieht das sehr relaxed:
> “The police know. When someone calls in, the police ask me: ‘Werner, do you know where Jenny is?’ Yes, I say. ‘Ok, then everything is in order.'”
Wenn jemand nach der Stute fragt, fragen sie Werner, ob er wisse, wo sie sei. Ja, dann sei alles in Ordnung.
Jenny hat überall Freunde und Hüter, die sich über ihren Besuch freuen. Auch an der Eisenbahnstation.
Auf Social-Media-Plattformen hatten sich Leute aufgeregt, das sei doch für das Pferd und die Menschen viel zu gefährlich. Aber der Tiermediziner, der sie regelmäßig untersucht, sieht das anders. Jenny sei sehr zufrieden und relaxed.
Da wird an einer Rose geschnuppert. Oder die Stute steckt ihren Kopf hin zu einem kleinen Kind im Kinderwagen. Und der Vater hat zusätzlich noch zwei Hunde dabei.
So hat die Stute ihre tägliche Bewegung und Unterhaltung. Und ist für diverse Personen auf ihrem Weg ein gern gesehener Gast.
Die Bilder scheinen im wesentlichen von Twitter zu stammen.
https://twitter.com/ecoles79/status/1104012036458102785
Ein Bericht vom 09.03.2018 bei der Deutschen Welle
Horse takes daily stroll through Frankfurt — without owner
https://www.dw.com/en/horse-takes-daily-stroll-through-frankfurt-without-owner/a-47833431
scheint die Hauptquelle zu sein.
Verblüffend, wenn sich Leute per Social Media darüber aufregen. Obwohl Jenny doch schon seit 14 Jahren unterwegs ist.
SpotPower - 10 Robot Dogs tow a huge truck - 10 autonom agierende Mini-Roboter ziehen einen LKW - von Boston Dynamics
Roboter, die sich autonom bewegen können? Da gibt es den Cheeta 3 von Vision-free und dem MIT, der sehr autonom agiert.
Ähnlich sieht der SpotPower von Boston Dynamics aus. Der steht ebenfalls auf vier Beinen mit Gelenken, kann sehr elastisch und schnell laufen.
In einem neuen Video ziehen zehn dieser SpotPower einen leeren LKW eine geringe Steigung hoch.
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boston dynamics employs a pack of robot dogs to tow this huge truck
https://www.designboom.com/technology/boston-dynamics-robot-dogs-spotmini-haul-box-truck-04-17-2019/
Das Video auf YouTube (01:06):
Mush, Spot, Mush!
https://www.youtube.com/watch?v=OnWolLQSZic
> It only takes 10 Spotpower (SP) to haul a truck across the Boston Dynamics parking lot (~1 degree uphill, truck in neutral). These Spot robots are coming off the production line now and will be available for a range of applications soon.
Ab 00:48 wird der Start gezeigt: Die Robots sitzen am Boden, stehen dann auf und fangen an, zu laufen. Die ersten Schritte gehen gewissermaßen noch ins Leere, bis die Seile richtig gestrafft sind. Dann setzt sich der LKW in Bewegung.
Auf der Seite
SpotMini - Good Things Come in Small Packages - A nimble robot that handles objects, climbs stairs, and will operate in offices, homes and outdoors.
https://www.bostondynamics.com/spot
gibt es noch deutlich mehr davon. Es gibt einen aufsetzbaren Arm, der greifen kann - der wurde beim Ziehen nicht genutzt. Ohne Arm wiegt der Robot 25 kg, mit Arm 30 kg. Der Betrieb ist komplett elektrisch, eine Ladung reicht für 90 Minuten.
Auf der Seite gibt es ein Video, das vom Juni 2016 stammt:
Introducing SpotMini
https://www.youtube.com/watch?v=tf7IEVTDjng
> SpotMini is a new smaller version of the Spot robot, weighing 55 lbs dripping wet (65 lbs if you include its arm.) SpotMini is all-electric (no hydraulics) and runs for about 90 minutes on a charge, depending on what it is doing. SpotMini is one of the quietest robots we have ever built. It has a variety of sensors, including depth cameras, a solid state gyro (IMU) and proprioception sensors in the limbs.
Da sieht man bereits, wie sich so eine Truppe in Bewegung setzt. Ein SpotMini kriecht unter anderen Robots durch, kann sich autonom in komplizierten Räumen bewegen und unter flachen Tischen durch.
Oder die Position des Greifelements bleibt konstant, während der Robot in die Knie geht oder seinen "Körper" hin und herbewegt. Ferner kann er Gläser hochnehmen und in die Spülmaschine packen. Und die leere Getränkedose in den Abfalleimer fallen lassen.
Faszinierend wird es dann (01:28): Der Robot marschiert auf Parkettboden - und rutscht mit seinen Gummifüßen bei einer Drehung auf einer Bananenschale aus. Landet auf dem Boden, fällt zur Seite.
Zieht dann die Beine an und nutzt seinen Arm, um sich wieder von der Seite in die Normalposition zu drehen, so daß er auf den Füßen steht. Anschließend geht es die Treppen nach oben.
Vieles davon erinnert an den Cheeta 3, der allerdings blind ist. So ganz ist mir nicht klar, ob das voneinander unabhängige Parallelentwicklungen sind oder ob das gemeinsame Ursprünge hat.
TAMU - foldable 3D-printed chair - ein Stuhl aus dem 3D-Drucker, der sich zusammenfalten lässt - Klappstuhl mit anderer Logik - von Patrick Jouin
Der französische Designer Patrick Jouin hat auf der Milan Design Week einen interessanten Stuhl vorgestellt.
Dieser läßt sich - zusammenfalten. Aber nicht, wie man das von üblichen Klappstühlen her kennt. Bei denen die Sitzfläche hochgeklappt wird, so daß die Beine nachgezogen werden. Sondern mit einer Klapplogik, die eher an Origami erinnert.
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patrick jouin unveils foldable 3D printed TAMU chair at milan design week
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Das Video auf Vimeo zeigt das Zusammen- und Aufklappen:
patrick jouin unveils foldable 3D printed TAMU chair at milan design week
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Da ist noch eine Art Drehung mit dabei.
Ergebnis ist jedenfalls, daß der Stuhl zu einer flachen Platte von der Größe der Sitzfläche zusammenschrumpft.
Ferner kommt der Stuhl mit sehr wenig Material aus. Die Sitzfläche und die Rückenlehne haben einen relativ kompakten Rand. Dazwischen befindet sich eine gewebeartige Struktur aus sehr dünnen Einzelelementen.
Genutzt wurde
> dassault systèmes 3Dexperience platform
zum Erzeugen der Vorlage, die wurde mit einem 3D-Drucker gedruckt.
Orientiert hat er sich dabei an organischen Prozessen, wobei das etwas vage bleibt:
> ‘previously designers were inspired by ‘organic’ as a style, but what is completely new is that designers are now inspired by the organic process itself, and how to emulate it‘
Eine Wirkung dieses Konstruktionsprozesses: Früher hatte man sehr viel mehr produziert und das wieder weggeworfen bzw. als unbrauchbar ausgesondert. Nun läßt sich das am Computer ohne Materialeinsatz entwickeln. Erst, wenn das soweit fertig ist, wird das Ergebnis tatsächlich erzeugt und verbraucht Ausgangsmaterial.
Vorgestellt wurde der Stuhl im Rahmen der ‘design in the age of experience‘, einer jährlichen Konferenz, die während der Milan Design Week stattfindet.
https://trends-events.3ds.com/design/content/relive-tuesday-9th
Da findet sich ein Blogbeitrag mit weiteren Informationen:
Design in the Age of Experience, day 1: focus on materials in sustainable design
https://blogs.3ds.com/perspectives/design-in-the-age-of-experience-materials-in-sustainable-design/
Und ein Video:
The TAMU Chair Prototype by Patrick Jouin - Dassault Systèmes
https://www.youtube.com/watch?v=2sMniU1N06U
> Designer Patrick Jouin then took the audience on a journey of sustainable desgn with minimal use of material. He explored how digital technologies help designers turn their ideas into reality using as little material as possible, contributing to a more sustainable world.
Demnach hatte er das Konzept für so einen Stuhl schon seit Jahren, aber die Umsetzung scheiterte, weil das Konzept zu komplex gewesen sei.
Das "Entwickeln ohne Materialverbrauch" ist ein wesentliches Argument für so einen softwaregestützten Designprozess.
Car free Sundays - are the norm in Bogotá - Sonntage ohne Auto, so dass die Strasse von Fussgängern und Radlern genutzt werden kann
Car-free Sundays are the norm in Colombia's capital city, Bogotá
inhabitat.comEvery Sunday, the city of Bogotá closes its streets for millions of cyclists and pedestrians. The benefits for health, culture and equality are amazing.
Manchmal staunt man ja nicht schlecht. Car free sundays - Sonntage ohne Autoverkehr. So daß die Straßen den Fußgängern, Radlern und Skatern gehören.
Und dann gibt es das nicht einmal, als "große Ausnahme". Sondern jeden Sonntag. Und das schon seit langem.
So ist das in Bogotá, der Hauptstadt von Kolumbien.
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Car-free Sundays are the norm in Colombia’s capital city, Bogotá
https://inhabitat.com/car-free-sundays-are-the-norm-in-colombias-capital-city-bogota/
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Fast denkt man an einen Übersetzungsfehler:
> For 45 years, the Colombian city of Bogotá has closed its major roads for Ciclovía, a weekly event where cyclists and pedestrians reclaim the street.
Seit 45 Jahren, seit 1974. Ciclovía ist spanisch und heißt "Bicycle Way", aber die Straßen sind für alle nicht motorisierten Methoden der Fortbewegung offen.
Allerdings sind das wohl nicht alle Straßen, sondern nur einige. 76 Meilen sind für dieses wöchentliche Event reserviert.
Ferner ist das zeitlich beschränkt:
> Ciclovía occurs from 7 a.m. to 2 p.m. every single Sunday and on major holidays, a frequency that sets it apart from similar events in other cities and is credited for its long-term success.
Also sieben Stunden. Dabei bewegen sich in Bogotá sonst 1,5 Millionen Autos, 50.000 Taxis und 500.000 Motorräder.
Da gibt es einen längeren Bericht:
This city bans cars every Sunday—and people love it - Spurred by environmental concerns, an experiment in Bogotá, Colombia, is spreading worldwide.
Etwa 1,5 Millionen Bewohner nehmen jeden Sonntag an dem Ereignis teil, das ist etwa 1/4 der Bevölkerung. Die Statistik:
> Statistics show that the average participant is out there for about three hours, which has significantly helped residents reach widely recommended levels of physical activity.
Der durchschnittliche Teilnehmer ist 3 Stunden draußen, das wirkt sich deutlich auf die körperliche Aktivität aus.
> Although Ciclovía is only once a week, the city-wide emphasis on physical activity and community access to exercise classes and bike routes has caused a marked difference in health indicators.
Obwohl es das nur einmal pro Woche gibt, hat sich das statistisch auf die Gesundheit der Bevölkerung ausgewirkt.
International gibt es das auch in anderen Städten:
> To date, more than 400 cities worldwide have implemented similar mass recreation and street closure events, including 122 U.S. cities.
Man muß ja fast befürchten: Im Autoland Deutschland gibt es so etwas nicht.
Der Aufwand für die Umsetzung von so einem Ereignis sinkt, wenn das regelmäßig veranstaltet wird. Und es hilft tausenden Leuten, auf jene 150 Minuten minimale körperliche Aktivität pro Woche zu kommen.
Der Nationalgeopraphic - Artikel enthält diverse Bilder, wie Leute diese Zeit nutzen. Dabei sind die 75 Meilen / 120 Kilometer wohl sicherlich nur ein kleiner Teil der städtischen Straßen.
> “The Ciclovía is the moment when motor vehicles make way for human beings,” said Sarmiento. “Our objective is to make citizens take over the city’s public space.”
Der letzte Satz aus diesem Artikel:
> This month marks the 25th anniversary of the modern-style Ciclovía, and the peaceable kingdom it has helped create was very much on view.
Da wurde wohl 1994 nochmals etwas umstrukturiert. Das wäre etwas, das Berlin mal übernehmen bzw. einführen sollte.
Old photos of Berlin recaptured to show how much it had changed over the years - Jo Furch photographiert alte Bilder von Berlin neu, um Änderungen zu zeigen
Eigentlich weiß man ja, daß sich Städte ändern, daß Häuser abgerissen und neue gebaut werden. Daß Bäume wachsen, manchmal sehr langsam. Und daß sich historische Einschätzungen ändern.
Faszinierend ist ein direkter Vergleich dennoch. Erst recht in Berlin, wenn Bilder mit der Mauer verglichen werden mit Bildern nach der Mauer.
Der Photograph Jo Furch hat sich diverse alte, historische Bilder als Vorlage genommen und hat versucht, von demselben Standort 10, 20 oder noch deutlich später ein neues Photo zu machen.
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I Recapture Old Photos Of Berlin To Show How Much It Has Changed Over The Years
https://www.boredpanda.com/history-berlin-then-and-now-jo-furch/
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Seit mehr als einem halben Jahr macht er das nun. Ein Gedanke:
> I started doing this to better understand how the banality of everyday life continues despite historically extreme periods of time.
Die "Banalitäten des täglichen Lebens".
Es gibt alte Häuser, die bis heute an derselben Stelle stehen. Mit gleicher oder modernisierter Fassade. Oder Bäume, welche die Zeit überdauert haben.
Der Bau der U-Bahn 1923. Nun ist das eine Grünfläche zwischen den beiden Fahrspuren für die Autos.
Ein historisches Bild - eine Rede aus der Nazizeit vor dem Alten Museum. Die Säulen und Stufen haben die Zeit überdauert.
Kriegsschäden am Hermannplatz 1945. Da kam der große Karstadt hin.
Aber auch das Forum Steglitz 1970 - 2019. Da hat man den Eindruck, daß sich nicht so viel geändert hat.
Und immer wieder: Die Mauer. Beim Bild
> Another generation of the Wall (1976/2018)
sieht man einmal mehr, wie diese "mitten durch die Stadt" ging. Heute parken dort Autos, die Häuser auf der Kreuzberger Seite sind modernisiert, das helle Hochhaus im Hintergrund gibt es immer noch.
Wobei mich bei dem Bild wundert, daß die Mauer 1976 noch "so bescheiden" war. Ich kenne die Mauer nur als deutlich massivere Einrichtung. Höher, aus jenen einheitlichen Betonteilen.
Faszinierend ist auch ein anderes Bild:
Heimstraße, Berlin Kreuzberg. Bio Markt (1977/2019)
Im Intergrund ein Hochhaus, 1977 stand das frei. Später kam ein zweites Hochhaus direkt davor dazu. Der Wand & Boden in dem Flachbau ist jetzt ein LPG-Biomarkt.
Aber auch: Das "Kaufhaus Kato (1979/2019)" - das ist ein Bereich am U-Bahnhof Schlesisches Tor. 1979 noch eher zerfallen, in einem schlechten Zustand. Inzwischen unter Erhalt der historischen Gestaltung schick modernisiert.
Besonders verblüffend: Die beiden Bäume auf diesem Bild. Nach oben hin kaum verändert, lediglich der Wurzelbereich und der Stamm sind etwas dicker geworden.
Der Gendarmenmarkt
War damage in the 80s: Gendarmenmarkt (1984/2019)
war 1984 noch eine einzige Baustelle. Mit einem interessanten Hinweis des Photographen:
> I moved to Berlin about 10 years ago and for me, old buildings were just buildings that looked like this since they were built. Researching old photographs, I realized, that large parts of Berlin stayed in a post-war state for almost 50 years.
Vor zehn Jahren sei er nach Berlin gekommen. Alte Gebäude sahen so aus, wie sie gebaut wurden. Erst durch die Photos hat er wahrgenommen, daß weite Teile von Berlin in einem beschädigten Nachkriegszustand lange Zeit überdauert hatten. Der Gendarmenmarkt sah 1984 noch schlimm aus. Der Rumpf des Gebäudes, verschmutzt, ohne Kuppel.
Ähnlich die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße, die 1985 noch wie "kurz nach dem Krieg" aussah.
Und das Verschwinden der Kinos in der City West:
Cinema turned into Zara (1985/2019)
Das Marmorhaus am Kurfürstendamm, der Name steht noch an der Fassade. Drinnen nun Zara.
Aber auch manche Ecken, die sich kaum verändert haben:
Some places don’t change, even in Berlin (1986/2018) - am Gleisdreieck.
Das Gewirr der Stahlträger unter der U-Bahn. Daneben ein Haus, dessen Fassade unverändert ist. Interessant ist auf dem Bild, daß die ganzen Werbeflächen weg sind.
Ein Photo aus Kreuzberg:
Inside the death zone (1990/2018)
Das muß 1990 unmittelbar um die Wende herum entstanden sein. Radfahrer radeln auf der Nordseite (ehemals DDR) auf dem ehemaligen Todesstreifen. Die Mauer links nach Kreuzberg mit dem Axel-Springer-Hochhaus steht noch. Aber die Grenzsicherungsanlagen sind bereits entfernt. Lediglich an den Lampen sieht man, daß da mal etwas anderes war.
Das letzte Photo zeigt auch eine Berliner Besonderheit:
Bridges and pipes (1995/2018)
Die Aufnahme von 1995, also schon nach der Wiedervereinigung, zeigt das Bodemuseum. Aber zu diesem Zeitpunkt noch ohne die Monbijoubrücke, die seit 2006 wieder die Spree in Richtung Monbijoupark überbrückt.
Die Brücke gab es ab 1904. Im Krieg wurde sie von der Wehrmacht zerstört, um den Vormarsch der Roten Armee zu stoppen. Später wurde eine temporäre Stahlbrücke gebaut, die mit dem Mauerfall wieder verschwand. Erst seit 2006 gibt es diese Brücke wieder.
Auf der Facebook-Seite
https://www.facebook.com/refilm.io
scheinen immer wieder neue Bilder dazuzukommen. Da gibt es noch einige Bilder mehr, die BoredPanda nicht auflistet.
La Casa del ángel - Restoration of a small shelter with red bricks in La sierra de Jumilla - Restaurierung einer kleinen Schutzhütte in Spanien - von Martin Lejarraga
Manche Dinge sind einfach beeindruckend. Eine kleine Schutzhütte im Südosten von Spanien.
La sierra de Jumilla - die Gegend rund um die Stadt Jumilla, im Norden der südostspanischen Region Murcia. Bergig-hügelig, abgelegen. Dort gibt es eine Schutzhütte La Casa del ángel, die seit Jahrzehnten von Ausflüglern, Jägern und Wanderern genutzt wird.
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martin lejarraga restores remote shelter with red bricks that contrast spain's green landscape
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Man scrolle ganz ans Ende des Artikels. Da gibt es ein Bild, wie die Hütte vor der Restaurierung ausgesehen hat.
Weiß gestrichen, aber eine verblichene Farbe. Beschädigungen an der Fassade und am Dach.
> ‘due to its relevance on its context, geographical as much as social, the refurbishment could not only be an architectonic action but also a landscape one,’
Sowohl geographisch als auch sozial war und ist diese Hütte wohl wichtig. Die Modernisierung ist damit nicht nur eine architektonische Angelegenheit, sondern soll auch einen Punkt in dieser Landschaft markieren.
Das Dach aus Wellblech wurde durch ein Betondach ersetzt. Auf die Außenwände kam eine weitere Schicht von roten Backsteinen drauf, die nun zu dem Grün der Landschaft drumherum einen kräfigen Kontrast bilden.
Dabei sollen das neu gestaltete Gebäude nicht nur Raum für Gäste, sondern so auch Raum für Pflanzen, Insekten und Vögel bieten.
Innen gibt es eine Grundfläche von 38 Quadratmetern, der Wanderern einen Platz zum Ausruhen bietet.
Außen kam noch eine schlichte Sitzfläche aus Beton mit dazu, so daß sich müde Wanderer ausruhen können.
Auf den Bildern sieht man, daß die Originalstruktur aus diversen aufeinandergeschichteten und mit Mörtel verbundenen Steinen zu bestehen scheint.
Bei den roten, flachen Elementen ist nicht so ganz klar, ob es diese schon davor gab (versteckt von dem Verputz) oder ob die neu dazugekommen sind.
Auf der Seite des Architekten
Mountain Shelter in Sierra Larga
https://lejarraga.com/en/proyectos/mountain-shelter-in-sierra-larga/
finden sich leider keine weiteren Informationen.
Perfect Instagram Photos - behind the Scenes - mexikanischer Photograph Omah zeigt Instagram-Photos und das Bild dahinter
28 Pictures By Mexican Photographer Reveal The Magic Behind Perfect Instagram-Worthy Photos
www.boredpanda.comDo you remember your first photo taken with a camera, when you only had one chance to make it right ...
Was ist Realität? Jedenfalls nicht unbedingt das, was man auf Photos sieht. Noch dazu, wenn diese auf einer Plattform wie Instagram veröffentlicht werden.
Der mexikanische Photograph Omah zeigt auf seinem Instagram-Account romantisch-verträumte Photos. Und zu manchen auch "ein Bild dahinter". Wobei das ja selbst ein Bild ist, also denselben Regeln unterliegt.
Man weiß nicht, ob man solche Bilderfolgen als faszinierend oder erschreckend einschätzen soll.
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28 Pictures By Mexican Photographer Reveal The Magic Behind Perfect Instagram-Worthy Photos
https://www.boredpanda.com/photography-behind-the-scenes-omahi/
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> Photography is no longer for preserving memories as it used to be, it‘s about making the memories while taking the pictures, sharing, popularity, art...
Photographie wird nicht dafür verwendet, Erinnerungen festzuhalten. Stattdessen erzeugen Photos Realitäten. Und vervielfachen das, wenn sie geteilt werden.
Einerseits stehen hinter diversen Photos professionelle Teams. Aber andererseits erhält Boredpanda immer wieder Angebote von Photographen, "hinter die Kulissen" zu sehen. So daß Leute sehen, wie sie mit minimalen Ressourcen interessante Bilder erzeugen können.
Die Intention von Omah:
> it’s possible to capture a stunning Instagram-worthy shot with lots of creativity and a little bit of Photoshop magic
Man könne faszinierende Photos mit viel Kreativität und ein wenig Photoshop-Magie erzeugen.
Und die Feststellung:
> No one has to know that your eye-catching picture was taken in the public bathroom, a parking lot outside your office or, a true classic, in front of a screen – and this is what actually makes it impressive.
Niemand müsse wissen, daß das eye-catching-Bild in einem öffentlichen Baderaum, einem Park oder vor einem Bildschirm gemacht wurde.
Etwa die Frau mit dem Turban, die Sand durch ihre Hand rieseln läßt. Das, was im Hintergrund wie die Wüste aussieht, ist ein großes Bild oder wohl ein Bildschirm mit passendem Photo. Das "helle Wüstenlicht" wird durch eine eher grelle Lampe erzeugt.
Selbst der sommerliche Park läßt sich als Hintergrund für eine "Winteraufnahme mit Eiszapfen" nutzen.
Der Instagram-Account
https://www.instagram.com/omahi_/
zeigt bei den älteren Bildern immer nur ein Photo. Die neueren Bilder zeigen jeweils zwei oder drei Bilder, die letzteren sind die "Photos dahinter".
Bending Bridges - double curvature pedestrian bridge - Konstruktionssystem für freistehende Fussgängerbrücken aus Sperrholzelementen in Mexiko
‘bending bridges’ shapes plywood into double curvature pedestrian bridge in mexico
www.designboom.comEine Brücke aus Sperrholzbrettern? Die sich modular von den Seitenrändern her zusammenbauen läßt? Studenten in Mexiko haben eine interessante Lösung für eine solche Fragestellung gefunden.
Eine Brücke, die jedenfalls sehr elegant aussieht. Der ein doppelschichtiges Konstruktionssystem zugrunde liegt. Genutzt wird, daß Holz elastisch auf Biegungen reagiert. Entwickelt wurde das von Studenten und Professoren am Centro de estudios superiores de diseño de monterrey.
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‘bending bridges’ shapes plywood into double curvature pedestrian bridge in mexico
https://www.designboom.com/technology/bending-bridges-double-layered-lightweight-structure-04-11-19/
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Die Brücke ist so konstruiert, daß die Last direkt auf die Fundamente abgeleitet wird. Das Gewicht von fünf Personen kann so getragen werden. Was allerdings für den praktischen Einsatz viel zu wenig sein dürfte.
> the bridge’s global design has been driven by a spline-like curve, which allows to have an optimal distribution of forces. this feature enables minimum bridge inclinations on the bottom and top of the arch. in order to allow the assembly of double-curved geometries, a set of numbered strip patterns were introduced in the design process, generating a series of unique curvilinear unrollable members. the strategy of segmenting the bridge’s assembly allowed it to be built section by section from both ends towards the centre.
Die Idee ist, eine "spline-artige Kurve" zu nutzen, die eine optimale Verteilung der Kräfte ermöglicht. Damit gibt es minimale Neigungen am Boden / unten und an der Spitze des Bogens.
Ein Video
Bending Bridges
zeigt Details des Konstruktionsprozesses.
Die einzelnen Brückenelemente basieren auf Standard-Sperrholzbrettern. Die Formen der einzelnen Teile wurden errechnen, dann per CNC möglichst sparsam aus diversen dieser Sperrholzplatten ausgesägt. Schließlich von zwei Seiten her zusammengebaut.
Die Konzeptions- und Entwicklungsphase des Konstruktionsprozesses hat ein Jahr gedauert. Die eigentliche Konstruktion wurde in vier Wochen bewältigt.
Das Ergebnis hat eine Spannweite von 12 Metern und eine maximale Höhe von 2,5 Metern.
Die eigentliche Quelle ist der Blogbeitrag:
Bending Bridges Double-Layered Lightweight Load-Bearing Structures
Man sieht auf den Bildern sehr schön, daß das "nur" zwei Schichten sind, die durch innen liegende Holzblöcke getrennt sind.
Bananatex - sustainable multi purpose material created from banana leaves - stoffartiges Gewebe auf der Basis von Bananenblättern - von QWSTION
Bananatex launches a sustainable material revolution at Milan Design Week
inhabitat.comA Swiss bag company has produced the first waterproof, durable material sourced completely from sustainably grown banana plants.
Für Kleidung werden Fasern benötigt. Das kann Baumwolle sein. Oft werden aber auch Kunststofffasern eingesetzt. Mit entsprechend problematischen Folgen.
Das Schweizer Unternehmen QWSTION, ein Garnspezialist aus Taiwan und ein taiwanesischer Partner zum Weben haben vier Jahre dafür aufgewendet, um ein neues Material auf der Basis von Bananenblättern zu entwickeln. Genannt: Bananatex. Das stellen sie nun bei der 2019 Milan Design Week vor.
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Bananatex launches a sustainable material revolution at Milan Design Week
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Die Bananenblätter kommen von Bäumen, die auf den Philippinen wachsen. Dort ohne den Einsatz von Pestiziden oder zusätzlichem Wasser.
Taue aus Bananenblättern wurden dort schon seit langem eingesetzt.
Als erste Produkte wurden nun Rucksäcke und Taschen aus Bananatex hergestellt. Das eigentliche Ziel ist es aber, daß andere Unternehmen diesen Ausgangsstoff übernehmen und Kunststofffasern ersetzen.
Technisch ist das Material haltbar, geschmeidig und wasserfest. Und es ist am Ende komplett biologisch abbaubar.
Eine Suche förderte die Unterseite
Bananatex
https://www.qwstion.com/de/bananatex
zutage. Dort wird das als das
> weltweit erste technische Gewebe aus Bananenfasern
bezeichnet.
Da gab es einen Kontakt zu einer Weberei auf Taiwan. Von dort ging das zu den Philippinen, dort wächst Abacá, eine Art von Bananenstaude, deren wissenschaftlicher Name bereits "Musa Textilis" heißt.
Rohe Abacá - Fasern werden zu einem Gewebe verarbeitet, das sowohl robust und langlebig als auch leicht und flexibel ist.
Die daraus hergestellten Taschen und Rollpacks können am Ende ihres Lebenszyklus zerlegt werden: Reißverschluß und Schnallen sind wiederverwendbar, der Stoff ist biologisch abbaubar.
Bala Perdida - Mesmerizing Underground Bar with two vaulted brick spaces in Madrid - Bar in Madrid mit zwei Kellergewölben aus Backstein
Backsteingewölbe, die im Untergrund ein Gebäude tragen, sieht man ja üblicherweise nicht von der Straße her. Und heutzutage werden Häuser kaum mehr auf einem solchen Untergrund neu errichtet.
Umso wichtiger ist es, daß die vorhandenen Backsteinstrukturen gepflegt werden.
In Madrid wurde die Bala Perdida eröffnet. Im Keller eines Palasts aus dem 19. Jahrhundert. Nicht mehr ganz neu, wohl schon im Oktober 2017. Aber mit einer faszinierenden Innengestaltung.
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Mesmerizing Underground Bar in Madrid
http://www.fubiz.net/en/2019/04/08/mesmerizing-underground-bar-in-madrid-2/
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Am Ende der beiden Gewölbe sind Spiegel angebracht. So daß sich der Eindruck eines endlosen Bandes ergibt. Die Beleuchtung wechselt.
Interessant ist das eine Bild dazwischen, welches die Backsteinstruktur ohne eine spezielle Beleuchtung zeigt. Dazu im Vergleich eine Beleuchtung in Rot und in Blautönen.
Die Gestaltung hatte zwei Ziele:
> On one hand the singularity of the existing space, with two dark subterranean vaults built in brick, as antique caves or cellars.
Zum einen sollte die Besonderheit dieses Raumes als antike Höhle oder Keller zur Geltung kommen.
> On the other hand, the proposed venue, a night club that should have the versatility to work as a snack and cocktail bar, where a fast mutation would happen at some point of the night, and the general scenery would quickly switch from a warm atmosphere into a lysergic dance floor
Auf der anderen Seite sollte ein Nachtclub entstehen, der als Snack- und Cocktailbar funktioniert. Und der es ermöglicht, in der Nacht die Szene zu wechseln - von einer warmen Gestaltung in eine Tanzfläche.
Auf der Website des Clubs
http://www.balaperdidamadrid.com/en/
gibt es die genaue Adresse: Calle Atocha, 49, 28012, Madrid.
Zoomt man sich auf Google Maps
Calle Atocha, 49, 28012, Madrid
runter, dann sieht man auf der Straße gar nichts außergewöhnliches. Das sieht nach historischen Wohnhäusern aus, die Kellergewölbe haben. Sucht man direkt nach
dann scheint der Club im Innenhof dieses Gebäudekomplexes zu liegen.
Using Leaves instead of Plastic - Asian Supermarkets go back - Supermärkte in Thailand verwenden wieder traditionelle Techniken wie Blätter anstelle von Plastik zum Verpacken
Asian Supermarkets Go Back To Using Leaves Instead Of Plastic
www.boredpanda.comIt should be one of the main goals in today's society to reduce plastic consumption and to educate people on the environmental and global changes and problems that we are currently facing. Even though many of us believe that recycling will solve the problem, and continue using plastic, it is actually the complete problem.
Zurück zu den Wurzeln. So könnte man das beschreiben, was Supermärkte in Thailand begonnen oder schon seit langem machen. Dort werden Bananenblätter verwendet, um Gemüse und andere Lebensmittel zu verpacken.
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Asian Supermarkets Go Back To Using Leaves Instead Of Plastic
https://www.boredpanda.com/environment-ecology-supermarket-leaves-packing-plastic-reduce-thailand/
Der ursprüngliche Artikel:
Exciting new plastic saving initiative in Chiang Mai local supermarket goes VIRAL!
https://perfecthomes.co.th/green-chiang-mai/
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In Chiang Mai gibt es einen Rimping Supermarket, das ist dort eine größere Kette. Dort wird Gemüse in Bananenblätter verpackt. Ein Band aus Fasern, das sich knoten läßt, hält das Ganze zusammen. Auf Bildern sieht man, daß teilweise auch kleine Stäbe oder Äste genutzt werden, um die Bananenblätter zu durchstechen und sie zusammenzuhalten.
Die Idee, Nahrungsmittel in Blätter einzuhüllen, ist nicht neu. Das wurde über Jahrhunderte schon so gemacht.
Allerdings hatten das die Leute von Perfect Homes bislang noch nie in einem Supermarkt gesehen. Jedenfalls machten Leute ein paar Photos und stellten das auf Facebook ein.
https://www.facebook.com/perfecthomes/posts/2341843982727350
Dann ging das viral. Erst verbreiteten sich die Bilder in Thailand und Vietnam, dann weltweit.
Die Leute, die diese Photos erstellt hatten, waren zunächst schon von den ersten 20 Reaktionen schockiert:
> “I had no idea it was going to go viral, I was shocked when it hit 20 shares. It was not until the morning while I was in the gym that I started to realised what was happening, I pointed out to Stig my friend that it had now something like a thousand shares ad that this was crazy. Once we had finished the session an hour later it had nearly doubled that is when it really started to go off!”
Das ging auf über 3 Millionen Views und mehr als 17.000 Shares hoch.
Dabei gibt es auch in diesem Supermarkt durchaus Plastik. Die Betreiber verweisen darauf, daß Ware gepackt ankommt und daß viele Lieferanten Plastik nutzen, weil es die einfachste und günstigste Lösung sei.
Aber:
> “I feel it is now up to the shoppers to show the supermarket which they prefer. Because without a doubt if every one opts for the banana leaf packaging then they will stop stocking the items in plastic and this will also drive other great ideas forward.”
Die Kunden müßten nun zeigen, welche Lösung sie bevorzugen. Wenn alle Kunden die Verpackung mit Bananenblättern bevorzugen, sollte das dazu führen, daß Lieferanten von sich her auf solche Verpackungstechniken wechseln.
Wobei Bananenblätter in Thailand vorhanden sind. Hier würde das am mangelnden Rohstoff scheitern.
La voiture fiat coupé friterie - Fiat cutted horizontally to serve french fries on the street - Benedetto Bufalino schneidet ein Auto in zwei Teile und macht daraus eine Frittenbude
benedetto bufalino cuts fiat coupé horizontally to serve french fries on the street
www.designboom.comDer Künstler Benedetto Bufalino pflegt mit Autos manchmal "etwas unkonventionelle Dinge" zu machen. Manchmal werden Autos auf den Kopf gestellt und zu einer Tischtennisplatte umfunktioniert. Oder man kann in einem umgedrehten ehemaligen Polizeiauto nun Würstchen grillen. Ein Campinganhänger kann auch zum kleinen Swimmingpool werden.
Die neueste Kreation könnte man daneben stellen. Damit die Schwimmer oder Tischtennis-Spieler mit Pommes versorgt werden.
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benedetto bufalino cuts fiat coupé horizontally to serve french fries on the street
https://www.designboom.com/art/benedetto-bufalino-fiat-coupe-car-friterie-04-05-2019/
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Ein kräftig roter Fiat Coupé. Der wurde "leicht schräg" in der Horizontalen aufgeschnitten, wohl die meisten Innereien entfernt.
Das Unterteil erhielt eine glatte Stahlabdeckung plus einen mittleren, senkrecht stehenden Block, der das Oberteil trägt.
Dieser Block trennt Küchenutensilien auf jeder Seite, mit denen man Pommes zubereiten kann. Wobei die eigentlichen Kochtöpfe (bzw. die Behälter mit dem heißen Fett) nur auf der einen Seite eingebaut wurden. Die andere Seite ist glatt. Die kann für andere Arbeiten genutzt werden.
Relativ weit unten gibt es ein Photo des Autos ohne Utensilien. Da sieht man, daß die (in Fahrtrichtung) rechte Seite frei ist. Links (da, wo der Fahrersitz war) sind die Friteusen eingebaut.
"La voiture fiat coupé friterie" heißt dieses Kunstwerk, das zusammen mit einem Team von "La condition publique" in Roubaix entwickelt wurde:
> the friterie (fast food kiosk or van, particularly known for serving french fries)
Ein Fast-Food-Kiosk oder ein Auto, das Pommes anbietet.
Offenbar
> the vehicle loses its original function to become a sculptural piece that acquires the role of a friterie, inviting the public to contemplate on the use of the car, but to also enjoy a convivial food tasting on the street.
kann das Auto nicht mehr fahren, es muß also mit getrennter Technik transportiert werden.
Auf der Website von
BENEDETTO BUFALINO
http://www.benedettobufalino.com/
finden sich diverse der anderen "umfunktionierten Autos".
Die "langgestreckte offene Limousine", die als große Bank für ein Picknick genutzt werden kann, ist auch schick.
Ferner gibt es einige Telefonzellen, die zu großen Aquarien umfunktioniert wurden.
Barrel-Mover-5000 - Truck Attachment to move traffic barrels safely - Aufsatz für Lastwagen um Fahrbahnbegrenzungen sicher zu verschieben
A Clever Truck Attachment That Safely Moves Traffic Barrels From One Side of the Lane to the Other
laughingsquid.comThe Barrel Mover 5000 is a very cleverly designed truck attachment that allows workers to safely move traffic barrels from one side of the late to the
Wer am Schreibtisch sitzt, ist kaum physischen Risiken ausgesetzt. Höchstens ein zu langes Sitzen ist kritisch. Ganz anders sieht das bsp. bei Straßenarbeitern aus. Die bei jedem Wetter draußen arbeiten. Und neben denen ständig der Verkehr - teils der von Büroarbeitern - rauscht.
Besonders heikel ist das Einrichten und Freigeben von Fahrspuren. Nimmt man nur kleine, leichte Hütchen, dann geht das schnell. Die bieten aber auch keine Sicherheit. Deshalb werden - zumindest in den USA - größere, tonnenartige Absperrungen verwendet. Die sind aber erst recht schwer. Und folglich nur schlecht zu bewegen.
Von Dry Ridge, Kentucky gibt es schon seit längerem eine innovative Lösung:
Ein Aufsatz, der sich wohl problemlos vorne auf einen Truck draufmontieren läßt. Der schiebt ein langes, schräges und hinreichend steifes Band vor sich her.
Das sammelt die auf einer Seite stehenden Warntonnen ein und schiebt sie durch das fahrende Fahrzeug auf die andere Seite.
Ergebnis: Der Mitarbeiter kann diese ansonsten gefährliche Tätigkeit vom Lenkrad her verrichten, nicht mehr durch aktives Arbeiten auf der Straße. Pro Warntonne. Damit ist er durch das Fahrzeug deutlich besser geschützt.
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A Clever Truck Attachment That Safely Moves Traffic Barrels From One Side of the Lane to the Other
https://laughingsquid.com/barrel-mover-5000/
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Das Video auf YouTube:
Barrel Mover 5000 EDIT SHORT
https://www.youtube.com/watch?v=CyMdUC_6_gw
> Barrel Mover 5000. Efficiency, safety, and speed in traffic workflow.
Wenn man sieht, wie diese Tonnen von links nach rechts verschoben werden und rechts riesige Lastwagen angefahren kommen. Die ja mit 80 oder 100 km/h unterwegs sind.
Ab 01:40 ist zu sehen, wie das auch in der Nacht sicher nutzbar ist. Oder - 02:05 - in der Nacht bei direktem Gegenverkehr.
Auf der Website
Barrel Mover 5000
https://www.barrelmover5000.com/
sind Vergleichszahlen genannt:
Bei der üblichen Verschiebung zu Fuß werden drei bis vier Mitarbeiter eingesetzt. So macht das ein einziger Mitarbeiter.
Für eine 3,5 Meilen lange Strecke (Einrichtung oder Freigabe) werden 15 - 20 Minuten benötigt, manuell 75 Minuten. Das multipliziert mit der Zahl der eingesetzten Mitarbeiter. Und der Mitarbeiter, der das so vom Auto her macht, ist bedeutend besser geschützt.
Anbringen läßt sich das, indem die bestehende Anhängerkupplung ausgetauscht wird. Das kann in etwa 10 Minuten installiert und wieder entfernt werden.
Aufgrund der rein mechanischen Wirkungsweise ist das Gerät leicht zu warten:
> BarrelMover 5000 is easily maintained. It has no belts, chains or pulleys to replace. No hydraulic pumps, hoses or fittings to replace. No oil to be changed.
Keine Riemen, Ketten oder Rollen, die ausgetauscht werden müssen. Keine hydraulischen Pumpen, Schläuche oder Anschlüsse. Kein Öl, das gewechselt werden muß.
Das erste Video
https://www.barrelmover5000.com/videos.html
zeigt das Einrichten, wenn die Tonnen direkt am Straßenrand stehen. Da muß das Auto etwas hin- und herfahren, aber das ist natürlich bedeutend sicherer als ein manuelles Transportieren.
Turning Tree Stumps into Artworks - Gabi Rizea aus Rumänien verwandelt Baumstümpfe in Kunstwerke
Wo Bäume gefällt werden, bleiben Baumstümpfe übrig. Sind die Bäume alt geworden, dann ist der Baumstumpf fest in der Erde verwurzelt. Und gleichzeitig so widerstandsfähig, daß er sich auch nicht "einfach mal so" entfernen läßt.
Der rumänische Künstler Gabi Rizea gestaltet solche Baumstümpfe zu kleinen Kunstwerken um.
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Romanian Artist Turns Tree Stumps Into Beautiful Artworks
https://designyoutrust.com/2019/04/romanian-artist-turns-tree-stumps-into-beautiful-artworks/
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Früher war er als Waldarbeiter beschäftigt. Dann hatte er einen Unfall. Vor drei Jahren kaufte er sich eine neue Motorsäge.
Da er grade einen großen Holzblock da hatte, begann er, mit diesem zu experimentieren, ein Gesicht herauszusägen.
Das gelang unerwartet gut. So begann er, diese Fähigkeiten zu trainieren.
Heute gelingt es ihm so gut, daß er in seiner Heimatstadt Craiova alte Baumstümpfe in den dortigen Parks in Kunstwerke verwandeln darf.
Besonders faszinierend sind diese umgewandelten Baumstümpfe, in denen aus einem Eimer (Holz-) Wasser nach unten zu fließen scheint.
Das kombiniert mit einem Bearbeiten und Lackieren des Holzes. So daß das Ergebnis sehr edel aussieht. Aber eben "im Garten" festgewachsen und nicht transportabel ist.
Ferner gibt es teils mächtige Figuren.
Oder - etwas kleiner - ein Fuchs, der versucht, an Trauben heranzukommen.
Ganz unten in dem Beitrag findet sich eine Holzeule.
Ein älterer Beitrag vom Oktober 2017:
Romanian Artist Turns Tree Stumps into Beautiful Artworks
https://www.odditycentral.com/art/romanian-artist-turns-tree-stumps-into-beautiful-artworks.html
Da findet sich ein interessanter Satz:
> “I sometimes make sketches of the designs I want to carve, but in 99% of cases, the wood just doesn’t match my ideas,”
Er macht zwar manchmal Entwürfe. Aber in 99 % der Fälle paßt das Holz nicht zu seinen Ideen.
Er arbeitet meist mit Baumstümpfen, die in einem "schlechten Zustand" sind. So kam das auch zu diesem Typ
> “Galeata Care Curge” - Water Pouring from Bucket
Ein Meisterstück aus einem alten Eschebaumstumpf. Da stellte sich heraus, daß bald die Hälfte des Baumstamms verrottet war, so daß das nicht mehr zu gebrauchen war. Damit war ein Design notwendig, das in der Mitte relativ schmal wurde. Ergebnis: Die Idee des ausfließenden Wassers aus einem Eimer.
Insgesamt waren das Ende 2017 nur etwa ein Dutzend Baumstümpfe. Er gestaltete Baumstümpfe im Stadtpark und auf Privatgelände.
Das ging viral, daraufhin gab es diverse Angebote aus anderen rumänischen Städten.
One third of the world's power comes from renewable energy - ein Drittel der weltweit erzeugten Energie stammt aus regenerativen Quellen - Daten der International Renewable Energy Agency (IRENA)
One third of the world's power now comes from renewable energy
inhabitat.comRenewable energy has been on the rise for past five years, and the numbers released in IRENA's study show they are not slowing down.
Vor vielleicht 20 Jahren hätte man solche Zahlen noch für undenkbar gehalten. Aber die Welt entwickelt sich weiter. Die International Renewable Energy Agency (IRENA) hat nun weltweite neue Daten veröffentlicht.
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One third of the world’s power now comes from renewable energy
https://inhabitat.com/one-third-of-the-worlds-power-now-comes-from-renewable-energy/
Der Artikel bei Irena:
Renewable Energy Now Accounts for a Third of Global Power Capacity
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Demnach sind 171 GW neu dazugekommen. Die gesamten Daten für den Zeitraum 2009 - 2018 kann man sich unter
https://www.irena.org/publications/2019/Mar/Capacity-Statistics-2019
als PDF herunterladen.
> While Asia accounted for 61 per cent of total new renewable energy installations and grew installed renewables capacity by 11.4 per cent, growth was fastest in Oceania that witnessed a 17.7 per cent rise in 2018. Africa’s 8.4 per cent growth put it in third place just behind Asia. Nearly two-thirds of all new power generation capacity added in 2018 was from renewables, led by emerging and developing economies.
Asien hat einen Anteil von 61 % an allen neuen regenerativen Energiequellen. Am stärksten stieg das in Ozeanien an - mit 17,7 %. Afrika belegt mit 8,4 % Zuwachs den dritten Platz.
Bald wichtiger finde ich die letzte Zahl: 2/3 aller neuen Anlagen (wohl nur die für die Stromerzeugung) nutzen regenerative Quellen.
In dem zweiten Link findet sich eine Grafik, die das Verhältnis nicht-regenerativer Quellen zu regenerativen Quellen seit 2001 zeigt.
Die einzelnen Energiearten:
> Hydropower: Growth in hydro continued to slow in 2018, with only China adding a significant amount of new capacity in 2018 (+8.5 GW).
Wasserkraft hatte nur einen geringen Zuwachs, in China gab es einen deutlichen Zuwachs um 8,5 GW.
> Wind energy: Global wind energy capacity increased by 49 GW in 2018. China and the USA continued to account for the greatest share of wind energy expansion, with increases of 20 GW and 7 GW respectively. Other countries expanding by more than 1 GW were: Brazil; France; Germany; India; and the UK.
Windenergie hatte in China einen Zuwachs von 20 GW, in den USA von 7 GB. Brasilien, Frankreich, Deutschland, Indien und Großbritannien hatten jeweils mindestens 1 GW ZUwachs.
> Bioenergy: Three countries accounted for over half of the relatively low level of bioenergy capacity expansion in 2018. China increased capacity by 2 GW and India by 700 MW. Capacity also increased in the UK by 900 MW.
Bioenergie wird relativ selten genutzt. Mehr als die Hälfte des Zuwachses entfällt auf drei Länder - China, Indien und Großbritannien.
> Solar energy: Solar energy capacity increased by 94 GW last year (+ 24 per cent). Asia continued to dominate global growth with a 64 GW increase (about 70% of the global expansion in 2018). Maintaining the trend from last year, China, India, Japan and Republic of Korea accounted for most of this. Other major increases were in the USA (+8.4 GW), Australia (+3.8 GW) and Germany (+3.6 GW). Other countries with significant expansions in 2018 included: Brazil; Egypt; Pakistan; Mexico, Turkey and the Netherlands.
Solarenergie legte mit 94 GW Zuwachs deutlich zu. Davon entfallen 70 % des Zuwachses auf Asien (64 GW absolut), vorrangig China, Indien, Japan und Südkorea. Die USA (8,4 GW), Australien (3,8 GW) und Deutschland (3,6 GW) haben deutlich niedrigere Zuwächse.
> Geothermal energy: Geothermal energy increased by 539 MW in 2018, with most of the expansion taking place in Turkey (+219 MW) and Indonesia (+137 MW), followed by the USA, Mexico and New Zealand.
Geoenergie hat einen deutlich niedrigeren Anteil.
Die Gesamtmenge von 2,351 GW teilt sich zu etwa 50 % auf Wasserenergie auf. 24 % ist durch Windenergie, 20 % durch Sonnenenergie abgedeckt. Auf die anderen Techniken entfallen 6 %.
Es gibt zusätzlich ein kleines PDF-Dokument mit diesen Highlights.
Cherry Blossom in the middle of Tokyo - Rei Hanada erstellte Drohnenbilder zur Kirschblüte aus der Mitte von Tokio
Photographer Captures Cherry Blossom Path “Suddenly Appearing” In The Middle Of Tokyo
designyoutrust.comThe end of March and beginning of April was one of the most eventful few days in recent memory here in the Tokyo area. Not only was April 1st the beginning of a new fiscal year and a new school year (not to mention April Fool's Day), it was also the day that the government announced the name of its
Fast die Hälfte aller Laubbäume in Japan sind Kirschbäume. Die Kirschblüte ist deshalb dort deutlich ausgeprägter als hier sichtbar.
Und Kirschbäume gibt es nicht nur auf dem Land. Sondern auch in Tokio, mitten in der Großstadt.
Der Photograph Rei Hanada, der hauptberuflich als Werbeplaner aktiv ist und sich für Drohnenphotographie interessiert, wollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.
Und hat deshalb diverse Aufnahmen rund um den Meguro River erstellt.
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Photographer Captures Cherry Blossom Path “Suddenly Appearing” In The Middle Of Tokyo
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Da reiht sich Kirschbaum an Kirschbaum. Ende März / Anfang April hat die Kirschblüte üblicherweise ihren Höhepunkt erreicht.
Die Kirschblüte beginnt Mitte / Ende März auf der südlichsten Insel Kyūshū und wandert von dort über die Inseln nach Nordosten. Erst Anfang Mai erblühen die Bäume auf der Insel Hokkaidō im Nordosten.
Aber der Beitrag zeigt nicht nur Drohnenphotos von Rei Hanada, sondern auch weitere Bilder, etwa von Instagram:
Dabei ist dieses Bild
https://www.instagram.com/p/BXNntwClq-s/
ebenfalls eine Luftaufnahme. Am unteren Rand sind einige grüne Bäume zu sehen. Ansonsten sind das größtenteils blühende Kirschbäume.
Von Rei Hanada finden sich auf Twitter
https://twitter.com/0hana613/status/1112344911754354688
nur diese drei Bilder.
Dort gibt es weitere Drohnenbilder. Etwa
https://twitter.com/0hana613/status/1072080141948338176
das dürften bunte Bäume im Herbst sein. Die Serpentinen verschwinden fast in dieser Farbpracht.
Und ein Winterbild von einer schneebedeckten Siedlung.
https://twitter.com/0hana613/status/1080736283620630529
Sowie ein Drohnenbild vom Takaosan Interchange
https://twitter.com/0hana613/status/1072837783583023105
dem Autobahnkreuz südwestlich von Tokio, das kürzlich hier Thema war. Nun aber nicht aus südlicher, sondern aus nördlicher Richtung aufgenommen.
Leaf cutting art - Drawings by cutting fallen leaves - Kanat Nurtazin erzeugt Bilder durch das Ausschneiden aus Blättern
Der Künstler Kanat Nurtazin hatte vor fünf Jahren ein Projekt gestartet: “100 methods of drawing”, 100 Methoden, zu zeichnen.
Eine dieser 100 Methoden ist die "Leaf cutting art": Die Kunst, aus Blättern Teile herauszuschneiden, daß sich ein Bild ergibt. Das man vor einen passend gewählten Hintergrund hält. Und abphotographiert.
So daß sich das "Gesamtkunstwerk" aus der Kombination aus Blatt, Ausschnitt und Photo ergibt.
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Artist Kanat Nurtazin Creates Drawings By Cutting Fallen Leaves
https://designyoutrust.com/2019/04/artist-kanat-nurtazin-creates-drawings-by-cutting-fallen-leaves/
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Warum gerade Blätter?
> Leaf’s life is fleeting so as our lives and I am giving a second life to them to discover an untold story.
Das Leben von Blättern ist flüchtig, so wie unser Leben. Er gibt den Blättern ein zweites Leben, so daß sie eine unerzählte Geschichte erzählen können.
Er zeichnet die Bilder auf die Blätter und schneidet das mit einem Rasiermesser aus.
> The most important thing is to find the best suitable place to catch with my camera at the right time and right angle. And the story has been released!
Das wichtigste ist, den richtigen Platz für das Bild zu finden. Die richtige Zeit und den richtigen Blickwinkel.
Die Liste ist ziemlich lang. Teilweise nutzt ein Bild auch zwei Blätter, die zusammen ein Motiv ergeben. Etwa ein Wolf, der den Mond anheult.
Teils ist als Hintergrund einfach nur der blaue Himmel gewählt. Teils beziehen sich die Bilder aber auch auf den Hintergrund. Etwa die Tänzerin zwischen zwei Hochhaustürmen.
Auf Instagram
https://www.instagram.com/kanat_n/
gibt es sowohl die Leaf-Cutting-Bilder als auch Bilder, die andere Techniken nutzen.
Da findet sich der Wolf direkt:
https://www.instagram.com/p/Br2D9hGDGl1/
> A howling wolf and the moon
Und die Tänzerin zwischen den Hochhäusern:
https://www.instagram.com/p/BuN0bkoDBw_/
So entstehen lauter kleine, faszinierende Miniaturen.
Outdoor Robotic Valet Parking Service in Lyon - Stanley Robotics startet am Flughafen von Lyon ein Parkplatz-Verwaltungssystem mit Robots, die Autos verteilen
Stanley Robotics Debuts the World's First Outdoor Robotic Valet Parking Service in Lyon, France
laughingsquid.comOn March 14, 2019, Stanley Robotics debuted their incredibly unique, world's first outdoor robotic valet parking service at Lyon-Saint Exupéry Airport in
Wenn - in fünf oder zehn Jahren - autonome Autos weiter verbreitet sein werden, dann werden diese einen großen Vorteil gegenüber Autos besitzen, die von Menschen gefahren werden: Sie können dicht parken. Denn aus den "inneren Autos" muß niemand aus- oder einsteigen. Die Autos werden von außen her der Reihe nach genutzt.
Einen Vorgeschmack auf dieses "dichte Parken" bei der Nutzung autonomer Systeme gibt es nun am Lyon-Saint Exupéry Airport in Lyon, Frankreich.
Dort hat Stanley Robotics ein System in Betrieb genommen.
Fluggäste können einen Parkplatz online reservieren. Sie kommen mit dem Auto und parken dieses in einer Garage. Anschließend steigen sie aus und treten ihren Flug an.
Die Garage öffnet sich zur anderen Seite. Ein Roboter kommt angefahren, der sich mit einem langen Teil unter das Auto schiebt. Das wird angehoben und läßt sich so transportieren. Und einparken, sehr eng einparken.
Ist der Fluggast wieder da, wird das Auto rechtzeitig geholt und wieder in einer Garage abgestellt. Der Besitzer kann das Tor von der anderen Seite über eine App öffnen, steigt in sein Auto und fährt weg.
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Stanley Robotics Debuts the World’s First Outdoor Robotic Valet Parking Service in Lyon, France
https://laughingsquid.com/stanley-robotics-robotic-valet-parking-service/
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Ein kleines Video (1:39):
Stanley Robotics - World premiere: Stan reinvents parking at Lyon-Saint Exupéry airport
https://www.youtube.com/watch?v=ZYVXGYHw8Eg
> For the first time in the world, Stanley Robotics' outdoor automated robotic valet system, developed in partnership with Aéroports de Lyon, was presented in operation on Thursday, March 14.
In dem Video sieht man das bereits: Die auf dem Asphalt gezeichneten Parkplätze werden ignoriert, die Autos werden quer dazu abgestellt.
10 dieser Robots sind dort aktiv.
Für die Fluggäste hat das den Vorteil, daß sie keinerlei Zeit mehr für die Parkplatzsuche einplanen müssen. Und die Blockparkweise spart Platz.
Wobei in dem Video die Autos noch relativ locker stehen.
In dem Beitrag gibt es - aus dem Pressekit - ein Bild, bei dem die Autos sehr dicht hintereinander stehen. Und die Abstände nach links und rechts sind so schmal, daß eine Person da kaum mehr durchkommt.
Praktisch ist das - für die innen stehenden Autos - auch ein zuverlässiger Diebstahlschutz. Der Parkplatz läßt sich nur von außen her auflösen.