Ginza Tenant Building - L-shaped plot of land, 2.7 meters wide - schmales Bürogebäude auf L-förmigem Grundstück im Ginza Viertel in Tokio - von SO&CO

Ultimate Infill: A 2.7-meter Office Building Rises in a Ginza Alley
www.spoon-tamago.comall photos by Takumi Ota courtesy SO&COAlong one of Ginza's many backstreets, just steps from Showa-dori, sat an L-shaped plot of land. At just 2.7-meters wide, or a little less than 9 ft, it
Grundstücke in Städten: Da mag man an große, zusammenhängende Flächen denken, die einheitlich geplant und bebaut werden können. Aber manchmal gibt es auch ganz andere Grundstücke. Vielleicht entstanden durch Teilungen bei Erbschaften. Klein, verwinkelt. Was macht man damit?
In Tokio gibt es das Ginza Viertel, zu dem es einen eigenen Wikipedia-Artikel ( https://de.wikipedia.org/wiki/Ginza ) gibt. Das gilt als das Hauptgeschäfts- und Vergnügungsviertel. Viele Restaurants, Theater, Kaufhäuser, Luxusgeschäfte. Und Kunstgalerien, Nachtclubs sowie Hotels.
Aber das ist nur die eine Seite. Die andere Seite sind diverse Bürogebäude in den Nebenstraßen. Und dort gibt es ein Grundstück. L-förmig. Zur Straße hin ragt nur der lange, dünne Teil, wohl ein wenig mehr als 2,7 Meter breit. Links und rechts daneben hohe Gebäude.
Da wurde nun ein ebenfalls L-förmiges, vierstöckiges Gebäude errichtet. Das zur Straße hin grade mal 2,7 Meter breit ist.
.
Ultimate Infill: A 2.7-meter Office Building Rises in a Ginza Alley
http://www.spoon-tamago.com/2019/09/16/ginza-tenant-building/
.
Interessant ist die Lösung, die SO&CO entwickelt hat: Die Büroräume gibt es im "kurzen Teil" des L über die gesamte Länge. Und im langen Teil des L auf vielleicht 2/3 der Länge. Dazwischen gibt es freie Treppen, über die man nach jeweils einer Treppe zu einem der hinteren Büroräume gelangt. Dann geht die Treppe wieder zurück und erschließt das nächste Stockwerk im "langen Teil".
Und obwohl der Abstand zu den beiden Nachbarhäusern "sehr gering" ist, gibt es auf beiden Seiten teils relativ große Fenster.
Die Schwierigkeiten beim Bau waren beträchtlich. Es gab keinen Platz für schwere Maschinen. Und es wurde Platz für Gerüste benötigt. Also wurde sehr viel per Hand erstellt.
Ginza gilt als nobel und schillernd. Aber die meisten Bürogebäude in den Seitenstraßen sind trist und unscheinbar. Dagegen fällt das "Ginza Tentant Building" auf.
Bei SO&CO
http://www.so-co.org/cn3/pg100.html
gibt es noch ein paar Bilder mehr. U.a. die Lücke vor dem Hausbau. Der Blick von oben zeigt, daß sich das L-förmige Gebäude quasi um das Gebäude auf dem Nachbargrundstück herumwickelt. Beide Grundstücke zusammen würden ein reguläres rechteckiges Grundstück bilden. So scheint dieses Grundstück irgendwann einmal in zwei Teile aufgeteilt worden zu sein. Das kleine Rechteck wurde bebaut. Nun ist auch die L-förmige Fläche genutzt.
Unter
https://my.matterport.com/show/?m=aUX9ZMWBksv
kann man virtuell durch das Gebäude wandern.