Sculpt the World - Striking Stone Arrangements Along the Coast - Jon Foreman baut temporäre Installationen aus Steinen an der irischen Küste

09.02.2020 23:45:35, Jürgen Auer, keine Kommentare

Im Internet findet man ja so die unterschiedlichsten Dinge. Leute entwickeln Tätigkeiten, die sehr zeitaufwendig sind, um bsp. Objekte zu erschaffen, die extrem detailreich sind. Allerdings sind diese Ergebnisse meist hinreichend permanent.

Anders dagegen die "Sculpt the World" - Kunstwerke, die Jon Foreman erschafft.

Er wohnt in Pembrokeshire, Wales. Das ist der westlichste Zipfel von Wales, der bei einer Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 50 km von drei Seiten von Wasser umgeben ist. Dementsprechend gibt es sehr viele Küsten.

Dort geht er hin, sammelt Steine - und arrangiert sie zu größeren, temporären Kunstwerken. Dabei passen häufig die Farben zueinander. Drei enge Ringe aus bläulich gefärbten Steinen. Dann folgen Ringe aus aus rötlichen Steinen. Die Größe der Steine, die Anordnung zueinander, die Abstände. All das läßt sich geeignet variieren.
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Land Artist Surprises Beach Goers By Leaving Striking Stone Arrangements Along the Coast

https://mymodernmet.com/jon-foreman-stone-land-art/

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Der Untergrund ist meist feiner Sand. So daß er sich die oft vom Wasser rund geschliffenen Steine vom Wasser holt.

Temporär ist das manchmal deshalb, weil er die Standorte seiner Kunstwerke teils relativ nah am Wasser wählt:

> “It often becomes a race towards the end as the waves draw closer,”

Es sei oft gegen Ende ein Rennen, wenn die Wellen näher kommen.

Er arbeitet mit Material aus dieser Umgebung, das für diese Umgebung hergestellt wurde. Die Flut wäscht alles wieder zurück. Am nächsten Tag hat er wieder eine leere Leinwand. Leute hätten ihn schon gefragt, ob ihn das nicht stört. Aber für ihn sei das eher etwas Besonderes, daß diese Objekte nur kurzzeitig existieren.

Er bezeichnet das als eine Art Therapie für sich:

> “The simple act of placing stone upon stone in the sand is very therapeutic. I’m sure we all enjoy a walk on the beach but this process I find to be more immersive; being there in nature, losing myself in the work, having left behind all the stresses of day to day life.”

Die einfache Handlung, Stein um Stein in den Sand zu platzieren, sei sehr therapeutisch. Er sei sich sicher, daß jeder gerne am Stand entlang geht. In der Natur zu sein, sich selbst in der Arbeit zu verlieren. Den Stress des täglichen Lebens hinter sich zu lassen.

Er plant diese Arbeiten nicht großartig. Eher die Zeit, die er am Strand verbringen will - etwa vier Stunden sind das im Schnitt. Was sich dann wieder sehr ambitioniert anhört. Schließlich besteht jedes einzelne Objekt aus diversen Steinen, die erst einmal gesammelt werden und hingetragen werden müssen.

Auf Instagram

sculpttheworld

https://www.instagram.com/sculpttheworld/

finden sich noch andere Typen. Zum einen großflächige Muster im Sand. Dann Steine, die aufeinander balancieren oder bsp. wie ein Brückenbogen zusammengesetzt sind.

Schließlich Objekte, bei denen einzelne Holzstäbe in den Untergrund gesteckt werden und kleine, flache Steine auf der Spitze balancieren. Teils sieht das aus, als wären das Pilze.

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