Becoming Xerophile - zero-water garden in Sharjah to show how desert plants can thrive in cities - wasserloser Garten für Städte in ariden Gebieten

14.02.2020 23:35:35, Jürgen Auer, keine Kommentare

Die warmen und vor allem trockenen beiden letzten Jahre haben hier in Berlin bereits zu so manchen Problemen mit der Wasserversorgung der Bäume geführt.

Aber das, was in Europa üblicherweise vom Himmel kommt, ist viel im Vergleich zu wüstenähnlichen / ariden Gebieten. In denen im langjährigen Mittel weniger Regen fällt als verdunstet. Und in denen es ohnehin nur sehr selten regnet, im Regelfall weniger als 100 mm pro Jahr.

In Sharjah in den Vereinigten Arabischen Emiraten haben das Architekturstudio Cooking Sections und die Ingenieure AKT II ein interessantes Experiment gestartet.

Eine Art experimentelle Landschaft, um zu testen und um zu demonstrieren, wie Wüstenpflanzen als Alternative zu wasserhungrigen Pflanzen in trockenen Städten eingesetzt werden können.

Die Installation mit dem Namen "Becoming Xerophile" wurde neben der Al-Qasimiyah-Schule im Rahmen der Sharjah Architecture Triennial in der Stadt Sharjah gebaut.
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Zero-water garden created in Sharjah to show how desert plants can thrive in cities

https://www.dezeen.com/2020/02/14/cooking-sections-akii-zero-water-garden-sharjah-uae/

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Die Cooking Sections Gründer Daniel Fernández Pascual and Alon Schwabe:

> "The installation explores ways of appreciating desert landscapes,"
> "It shows how to incorporate desert plants in the urban environment."

Die Installation versucht, Wüstenlandschaften besser zu schätzen. Sie zeigt, wie Wüstenlandschaften in urbane Umgebungen integriert werden können.

Technisch sind das neun verschiedene Sandschalen unterschiedlicher Form und Größe. Genutzt wurde Erde und Schutt von dem Umbau der Schule, die in den ständigen Hauptsitz der Sharjah Architecture Triennial transformiert wurde.

Jede der Schalen ist mit Pflanzen bepflanzt, die in sehr trockenen Gegenden (xerophil) wachsen können. Keine der Schalen muß bewässert werden.

> "It's a technique that societies have developed over time in many places in the world to live in arid climates or places with no or scarce water sources."

Es wurden Techniken verwendet, die Gesellschaften über viele Jahrhunderte hinweg an verschiedenen Orten der Welt entwickelt haben, um in ariden Klimazonen oder Gegenden mit keinen oder nur seltenen Wasserquellen zurechtzukommen.

Durch Erdhügel und Trockensteinkonstruktionen steuern diese Typen Wind-, Feuchtigkeits- und Wärmewerte. Sie können so den Wasserbedarf der Bäume reduzieren oder lassen das Wasser auf natürliche Weise kondensieren.

Die Pflanzen werden überwacht, um im Jahr 2022 festzustellen, welche der neun Varianten die besten Ergebnisse liefert. Diese könnten dann an anderen Orten ebenfalls gebaut werden.

In dem Garten gibt es eine ganze Reihe von Sensoren, die zu jeder Variante diverse Parameter erfassen: Niederschlag, Sonneneinstrahlung, Windgeschwindigkeit und -richtung, Lufttemperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Bodenfeuchtigkeit und Blattfeuchtigkeit.

Das wird alle 15 Minuten gesammelt, für die nächsten drei Jahre.

Die Beteiligten meinen, daß solche Experimente äußerst relevant seien, um Lösungen für solche Umweltprobleme in Wüstengebieten zu finden.

 

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