Iglou - insulated, waterproof shelter for homeless people - isolierte, wasserdichte Unterkunft für Obdachlose - von Geoffroy de Reynal

20.03.2020 23:46:22, Jürgen Auer, keine Kommentare

Das ist ja eine verblüffende Lösung. Der französische Designer Geoffroy de Reynal hat Iglou entworfen und erste Prototypen gebaut.

Das ist ein isolierter, wasserdichter Unterschlupf, der wie ein Iglu gebaut ist. Und der sich in wenigen Sekunden aus Einzelteilen zusammenbauen läßt.

Genutzt werden Platten aus Polyethylenschaum, das ist quasi eine dickere Isoliermatte. Drei Platten. Eine bildet den Boden. Zwei andere werden an den Rändern zusammengefügt, durch ein einfaches Muster aus versetzten Blöcken, die ineinandergreifen und mit Bändern gesichert werden.

Das Dach steht damit unter einer gewissen Spannung. Die Seitenflächen werden durch zwei passende Elemente verschlossen.
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iglou is an insulated, waterproof shelter for homeless people

https://www.designboom.com/design/iglou-insulated-shelter-homeless-03-20-2020/

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Er hatte ein Jahr in Montenegro gelebt. Da gab es kaum Obdachlose. Als er nach Paris zurückkam, war er überrascht, wieviele obdachlos auf der Straße lebten. Und beschloss, für diese etwas zu entwickeln.

Schon 2012 wurde eine Studie vom französischen Institut für Statistik veröffentlicht, in der von 140.000 Obdachlosen die Rede war.

Das Material isoliert bekanntlich hervorragend. Innen kann durch die Körperwärme eine bis zu 20°C wärmere Umgebung als draußen entstehen. Ferner ist Iglou innen aluminiumbeschichtet, so daß der das Material feuerfest ist.

Er startete das Projekt vor einigen Monaten, zunächst mit eigenem Geld. Dann startete er eine Crowdfunding-Kampagne, die 20.000 Dollar mehr erhielt als erwartet.

> ‘using my resources and the money from the crowd funding campaign, I built 20 igloos prototypes this winter and distributed 10 in bordeaux, and 10 additional in paris,’

Daraus entstanden 20 Prototypen, von denen zehn in Bordeaux und 10 in Paris verteilt wurden.

Seine Ambitionen: Deutlich mehr davon produzieren und das verbessern. Eventuell Räder drunter, damit die relativ großen Platten leichter transportiert werden können. Oder modulare, größere Elemente für Familien.

Ein Kommentar merkt an, daß das ebenso für Outdoor-Nutzer interessant sein könnte. Mit einer Querfinanzierung: Jeder verkaufte Iglou finanziert einen für Obdachlose.

 

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