Code Sun - Hospitals are playing "Here Comes the Sun" if Covid-19 Patients are discharged - Krankenhäuser in New York verabschieden geheilte Patienten mit einem Beatles-Song
Hospitals Are Playing 'Here Comes the Sun' by The Beatles Each Time a COVID-19 Patient is Discharged
laughingsquid.comWhenever a patient who had been hospitalized for COVID-19 is discharged from the Northern Westchester Hospital in Mount Kisco, New York, they are given a
Inzwischen hat die Corona-Krise die ganze Welt im Griff. Auch jene, die noch vor ein paar Wochen oder Monaten meinten, daß man das nicht ernst nehmen müsse, verstehen so allmählich, daß das Thema der globalen Pandemie sehr ernstzunehmen ist.
Ganz anders natürlich jene Mitarbeiter in Krankenhäusern, die seit Wochen Covid-19-Patienten betreuen.
In New York gibt es eine schöne Tradition, wenn es Patienten wieder besser geht:
Die ersten Takte des Beatles-Song "Here Comes the Sun" werden per Lautsprecher angespielt, wenn Covid-19 - Patienten die Intensivstation bzw. das Krankenhaus verlassen.
Etwa im Northern Westchester Hospital in Mount Kisco, New York.
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Hospitals Are Playing ‘Here Comes the Sun’ by The Beatles Each Time a COVID-19 Patient is Discharged
https://laughingsquid.com/hospitals-are-playing-here-comes-the-sun/
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Der Instagram-Eintrag des Northern Westchester Hospitals direkt:
https://www.instagram.com/p/B-0bl0gJ0pW/
> Here Comes the Sun! Every person who leaves the hospital is a win and celebrated by our staff. We play “Here Comes the Sun” over the loudspeaker each time. Today we heard the beloved #Beatles song a lot, sounding sweeter each time. Including for 80+ year old Rita shown here.
Das ist als “Code Sun” in Krankenhäusern in New York und in anderen Bundesstaaten der USA bekannt.
Im Lenox Hill Hospital erklingt das bei zwei Anlässen:
> Healthcare workers now play Here Comes The Sun every time a patient gets off a ventilator or recovers and goes home.
Wer den Song ganz hören möchte:
The Beatles - Here Comes The Sun
https://www.youtube.com/watch?v=KQetemT1sWc
Ein schöner Brauch.
Covid-19 - not like the flu - Vergleich Spanische Grippe Philadelphia und St. Louis sowie Bergamo und Lodi in der Lombardei - die Insel Berlin
It's Not Just the Flu II - Comparing Weekly Seasonal Influenza-Associated Deaths and COVID-19 Deaths in New York, the US, and other States
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Mitte, Ende Februar: Da mögen sich noch viele gedacht haben: Das Coronavirus und die dadurch ausgelöste Lungenerkrankung Covid-19: Weit weg, unrelevant. Es sei ja doch nur wie eine Grippe.
Inzwischen, nach 6 bis 8 Wochen, hat sich die Welt dramatisch geändert.
Ein Nutzer hatte auf Reddit Grafiken veröffentlicht.
It's Not Just the Flu II - Comparing Weekly Seasonal Influenza-Associated Deaths and COVID-19 Deaths in New York, the US, and other States
Eine Grafik zeigt - für den Bundesstaat New York - die Zahl der wöchentlichen Toten als Durchschnittswert der Jahre 2015 - 2019. Das schwankt ungefähr zwischen 1700 und etwas über 2000 Toten.
Dazu die Grippetoten. Diese Linien befinden sich ganz unten. Vielleicht 200 - 300 pro Woche. Sprich: Die Grippetoten sind nur ein Bruchteil derjenigen, die ohnehin in jeder Woche sterben.
Dazu die Covid-19 - Toten: Eine fast senkrechte Linie. Beginnend in der zehnten Woche. Die elfte und zwölfte Woche - da ist das noch klein, unter der Zahl der Grippetoten. Und steigt in Woche 13 und 14 massiv an: Fast 3000.
Bereits in der Vorwoche gab es eine solche Grafik. In den nächsten Wochen wird es wohl Fortsetzungen geben.
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Ein Beitrag vom 18.03.2020 vergleicht die Maßnahmen gegen die Spanische Grippe - frühes versus spätes Social Distancing - in Philadelphia und St. Louis. Ebenso werden die beiden norditalienischen Provinzen Bergamo und Lodi verglichen.
Abstandhalten wegen Corona - Wie Social Distancing schon bei der Spanischen Grippe half
Philadelphia hatte die ersten Grippefälle in der Stadt ignoriert, sah den Ernst der Lage nicht. Stattdessen gab es noch eine große Parade. Erst mehr als zwei Wochen und tausende Tote später, am 03.10.1918, wurden Maßnahmen ergriffen.
St. Louis war durch das Beispiel Philadelphia gewarnt. Am 05.10.1918 wurden die ersten Fälle bekannt. Zwei Tage später wurden Schulen, Theater und Kirchen geschlossen.
> Die Konsequenz: Die Zahl der Todesfälle blieb weit hinter der in Philadelphia zurück.
Eine Grafik zeigt die wöchentlichen Todesfallzahlen pro 100.000 Einwohner. In Philadelphia ein sehr steiler Anstieg vom 28.09.1918 bis zum 19.10.1918, der ähnlich rasch wieder absinkt. In der Spitze war allerdings das Gesundheitssystem völlig überfordert. 256 zusätzliche Tote pro 100.000 Einwohnern. In St. Louis dagegen zwar ein Anstieg, aber lediglich auf 31 zusätzliche Tote am 02.11.1918, dann ein leichter Rückgang und nochmals ein Anstieg auf 57 zusätzliche Tote am 14.12.1918. Insgesamt eine deutlich flachere Kurve, das Gesundheitssystem war nie überfordert.
Ein Vergleich der beiden norditalienischen Provinzen Lodi und Bergamo zeigt ein ähnliches Bild. Forscher aus Oxford hatten sich beide Provinzen angesehen.
> Lodi setzte bereits am 23. Februar Massnahmen zum Social Distancing durch, Bergamo wurde erst am 8. März aktiv. Die Fallzahlen in beiden Provinzen sprechen eine deutliche Sprache: Bergamo hatte am 15. März rund 3400 nachgewiesene Fälle, Lodi lediglich rund 1300.
Die Kurve von Lodi verläuft relativ linear, ein ganz langsames, kontinuierliches Anwachsen.
Bergamo lag zunächst drunter. Und ging dann steil nach oben.
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Und Berlin? Unter
Corona - Fallstatistik
https://www.berlin.de/corona/fallstatistik/
gibt es die aktuellen Daten. Die Zahl der neuen Fälle:
1. Woche - 37
2. Woche - 261
3. Woche - 846
4. Woche - 1377
5. Woche - 1208
6. Woche - 628 (Mo - Do)
Die 6., laufende Woche ist noch zu unvollständig.
Den ersten Fall gab es am 01.03.2020, einem Sonntag. Anfang der zweiten Woche schlossen bereits Museen, Theater und Opern. Am 13.03 (Ende zweite Woche) wurden die Schulschließungen ab dem 17.03 angekündigt, am 14.03. gab es jene Verordnung, die die sofortige Schließung aller Clubs, Raucherkneipen, Casinos usw. anordnete. Seit dem 20.03.2020 (Ende dritte Woche) gelten die allgemeinen Kontaktbeschränkungen, die aber keine Ausgangssperre darstellen: Für Sport und Spaziergänge können Einzelpersonen, Zweiergruppen oder Personen aus demselben Haushalt raus.
Stand heute: 4357 Fälle, 559 Personen in Krankenhäusern, von diesen 136 in Intensivbetten, 42 Tote. Zahlen, welche das hiesige Gesundheitssystem (bei allen Mängeln, die sichtbar geworden sind) noch gut bewältigen kann. Die Inanspruchnahme der Krankenhausbetten steigt nur ganz langsam. Teils gingen die Zahlen schon wieder zurück.
Hätte sich die Entwicklung der ersten drei Wochen fortgesetzt oder wäre die Zahl der Infizierten deutlich gestiegen, ohne daß getestet und auf den Anstieg mit Maßnahmen reagiert worden wäre, dann lägen die Zahlen deutlich höher. Mit der Konsequenz, daß "plötzlich" lauter schwere Fälle in die Krankenhäuser kommen und das Gesundheitssystem irgendwann überfordert werden würde.
Aktuell sieht das nicht nach einer solchen kritischen Überforderung der Kliniken und Krankenhäuser aus.